Erhard Blanck Zitate
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Auch die Einfalt hat Einfälle. Leider.
Ihr braucht keine Angst zu haben: NiveAu tut eigentlich gar nicht weh!
Die Zeichen der Zeit sind nichts als ihre Spuren.
Frauen verzeihen leicht. Aber nie, daß sie müssen.
Mit dem vielen Nachdenken versaut man sich die ganzen schönen Fehler, die man noch hätte machen können…
Wenn der Ehrliche der Dumme ist und der Klügere nachgibt, ist die Moral im Arsch.
Wer Not gelitten, hat sie noch selten gelitten. Ich jedenfalls kann sie nicht leiden.
Was tut’s, daß andere schon den gleichen Gedanken gehabt hatten, wie ich eben? Mich stört es eher, daß den nicht schon alle hatten, so wichtig wie er war.
Wenn in jedem Problem auch eine Chance steckt, dann wohl in jeder Chance auch ein Problem.
Woher sollen eigentlich die Menschen, denen gesagt wurde, sie seien Ebenbilder Gottes, ihre Demut nehmen?
Wir Menschen seien aus Sternenstaub, wie der Mond? Deshalb wünscht man auch so manchen dorthin.
Tränen sind, bis heute, das Kondenswasser der Sintflut.
Erst wenn wir dem Leid einen Sinn verleihen, bekommt es auch einen.
Das Recht ist der Luzifer am Himmel der Gerechtigkeit.
Was wir in Jahrtausenden Kultur nicht lernten: die Gefahr kommt nicht vom Fremden, auch wenn der gefährlich aussehen mag. Aber Abel wurde von Kain erschlagen, Fremde gabs damals angeblich noch nicht.
Die meisten Leute denken ständig. Die einen an das Geld, das sie haben, die andern an das, das sie gerne hätten.
Immer mehr Biotope für freilebende Tiere werden erbarmungslos vernichtet. So werden z.B. kaum noch Denkmäler errichtet. Immerhin der Lieblingsplatz von Tauben.
Früher sprachen Eltern englisch, wenn ihre Kinder sie nicht verstehen sollten. Heute sprechen Kinder Slang, wenn ihre Eltern sie nicht verstehen sollen.
Zufriedenheit und Stumpfsinn sind manchmal schwer zu unterscheiden.
A….löcher gibt es überall. Muß es ja auch geben. Aber pro Kopf zwei ist eindeutig zu viel.
Die Geschlechtsreife ist niemals Reife, sondern vollste Blüte.
Man hat seine Gefühle nie ganz im Griff. Das ist auch gut so. Aber man sollte auch nicht im Würgegriff der Gefühle untergehen. Ein wenig Verstand, wozu hätten wir sonst das bißchen?
Das Schöne hat vergleichsweise wenig Ähnliches zu fürchten.
Mißtrauen anderen gegenüber? Klar! Schließlich kennen wir uns.
Was die Stasi jahrzehntelang nicht schaffte, schaffte der Einigungsvertrag blitzschnell: DDR-Unrecht zu sanktionieren.
Warum sollte man noch vor der eigenen Tür kehren? Das tun die Anderen doch schon ständig.
Es gibt mehr Kiesel, als Diamanten. Und im Matsch gedeihen Blumen und Früchte… Also bringt uns Rares und Gutes nicht viel?
Man kann auf vieles verzichten. Aber vom Brot allein kann man auch nicht leben.
Blinde sind einsichtiger als manche Sehende.
In der Literatur macht das Leben Sinn. Aber im Leben…?
Wieso sagt man geist-reich? Die welchen haben, sind eher arm dran.
Es sind meist die, die Geld haben, die behaupten, es sei nicht das wichtigste.
Wo Frauen ihren Horizont vermuten, steht ein Spiegel.
Auto – der Haushalt des Mannes.
Was wären Männer ohne Frauen? Ungeboren!
Reiche haben zwar auch nur eine Stimme bei der Wahl. Aber viele, viele Stimmen dazu. Die heißen Geld.
Wenn eine Frau ihre Meinung sagt, sagt sie nicht nur ihre Meinung.
Geschichte ist die Lehre von den Fehlern der Menschheit und wie man sie verhindern könnte. Politik ist die Anwendung – der Fehler!
Aktien sind eine andere Form des Hütchenspiels.
So manche Statistik wurde schon herbeizitiert.
Punkte macht man immer erst zum Schluß. So sollte man es auch bei Standpunkten halten.
Es gibt Leute, die beschäftigen sich mit dem Denken. Anderer.
Es gibt innere Zwänge, wie äußere. Aber nur selten ist es Zwang, der was Gutes bringt.
Wer wollte das schon glauben? Aber Besuche in der Arztpraxis oder im Krankenhaus sind potenziell tödlicher als der Straßenverkehr.
Neid ist die Ego-Zentrik dessen, der seine Mitte verlor.
Schlaf vor Mitternacht soll der gesündeste sein? Dann müßten Beamte kerngesund sein.
Die Dummen halten sich nicht für dumm. Die ewig Toleranten auch nicht.
Alter sei eine Frage der Einstellung? Sicher, das können wir täglich tausendemal auf jedem Arbeitsamt erleben.
Eine Geburt mag gefährlich sein. Aber auch nicht gefährlicher als das folgende Leben.
Das Gedächtnis ist der Vermittler von Unterbewußtsein und Bewußtsein. Es merkt sich, was das eine wie das andere will. Und es verschweigt ebenso alles, was beide nicht wollen.