Erhard Blanck Zitate
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Das Leben ist bunt. So manchem zu bunt. Als erfände es täglich neue Farben.
Der Bayer gedenkt ganzjährig des schönsten Monats, indem er sagt: Jo Mai.
Was nicht in der Bibel steht: Am achten Tag schuf Gott das Geld, damit sich die Menschen die Erde auch wirklich untertan machen konnten…
Talent ist alles. Wenn man schon was kann.
Wenn man schon das Gras wachsen hört, ist es auch aus mit der Stille.
Wenn der Friede dauernd erkämpft werden muß, so laßt doch lieber den Frieden in Frieden.
Eine Dame ist eine Frau, die kein Weib sein will.
Die Verwaltung macht keine Fehler. Sie ist der Fehler.
Geld war, ist und bleibt die wichtigste Droge der Welt. Macht ist nur ein Derivat davon.
Der Vergleich ist der Versuch, die Gerechtigkeit mathematisch auseinander zu dividieren.
Mit Kondomen kann man Kinder und andere Geschlechtskrankheiten verhindern.
Dumm und dreist. Wie Pech und Schwefel.
Geheimnis: Sag‘, was du denkst, keiner wird hinhören. Sag’s im Vertrauen, keiner wird weghören. Sag’s unter dem Siegel strengster Verschwiegenheit, dann wirst du es morgen in der Tagesschau wiederfinden.
Alle die sich ändern wollen, werden unberechenbar.
Frauen sind unerschütterlich treu in deinen guten und ihren schlechten Zeiten.
Geduld hat man am meisten, wenn man nicht weiß, daß man sie braucht.
Zuversicht? Nur das Pfeifen im Walde.
Leute, die auf ihrem Standpunkt beharren, sind entweder weise oder Narren.
Geld und Charakter wäre doch ungerecht. Schließlich kann man nicht alles haben.
Bei einer Frau sollte man stets drei Dinge bewundern, um sie nicht zu verärgern: ihre Gefühle, die sie für uns hegt, ihr Aussehen, das sie für uns pflegt, ihren Verstand, um den sie uns bringt.
Kritik ist lebenswichtig. Für Kritiker.
Wir sind eine Demokratie, in der die Minderheit der Reichen, die Mehrheit versklavt.
Frankreich hat über 200 Käsearten. Deutschland über 200 Brotarten. Italien sicher auch 200 Nudelarten. England hat dafür nur 1 feine englische Art.
Die Reife ist, wie bei den Früchten, nur ein kurzes Stadium, bevor die Fäulnis beginnt.
Universitäten tragen zur Bildung bei. Besonders zur Einbildung.
Versuchungen sind die Urmütter aller Werbung.
In der Diktatur hat man nichts zu sagen. In der Demokratie hat man nichts mehr zu sagen.
Wer sich langweilt, ist langweilig.
Die, die vornehm tun, tun meist nichts anderes.
Wer Enthaltsamkeit predigt, hat es nötig.
Man kann auch das Leben satt haben, wenn man nicht satt wurde.
In Millionen rechnet es sich leichter, als in kleinen Beträgen. Damit können sogar Fußballer umgehen. Man braucht nämlich nicht so auf die einzelnen Ziffern zu achten, wenn man sich mal vertut.
Leute die Drogen nehmen, machen sich selber zu Versuchskaninchen.
Außer Jahreszahlen lernen die Leute nichts aus der Geschichte. Und die vergessen sie auch gleich wieder.
Zwischen die über tausend Seiten der Bibel passen mehr Interpretationen, als Text dasteht.
Was du nicht glaubst, das gibt es nicht für dich. Doch was du glaubst, gibt’s auch nicht. Glaube mir!
Genug, ein Wort das kein Reicher kennt.
Das Gewicht nimmt eher zu, mit dem Alter. Das Gedächtnis nimmt dafür immer mehr ab.
Manchen Menschen kann man gar nicht so viel Achtung entgegen bringen, wie sie verdienen. Manchen Menschen kann man gar nicht so viel Verachtung entgegen bringen, wie sie verdient hätten.
In unserer Zivilisation blieb weniges zivil.
Um nur noch zu vegetieren, braucht man noch weniger, als man noch hat.
Astronomen und Philosophen stochern in ihren Phantasien, die ihnen keiner widerlegen kann.
Gib keine Versprechen. Halte sie.
So mancher wechselte nie seine Meinung, sondern nur die Standpunkte dazu.
Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Könige. Dankbarkeit die, königlicher Gemüter.
Fältchen sind nicht eine Frage der Schönheit, sondern der Zeit.
Bürokrat, der Soldat des Papierkrieges.
Parteien sind Vereine zur Verhinderung von Politik.
Die Depression setzte ihn so unter Druck, daß etwas vernünftiges dabei rauskam.
Ist nur noch die Poesie die Rebellion dieser Zeit? Das letzte Tabu.