Erhard Blanck Zitate
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Ein „schlechter“ Manager macht einen guten Job, ein „guter“ einen schlechten.
Nachdenken stimmte schon so manchen nachdenklich.
Der Vorsatz ist die Präambel unserer Grundsätze.
Zeigt mir einen vernünftigen Fehler und ich begehe ihn.
Schlimme Nachricht: Der Mond ist aufgegangen. Und gerade keiner oben, der ihn kleben könnte.
Unsere Mitmenschen sind Mit, aber Menschen?
Wer ständig nur „positiv“ denkt, drückt sich nur „erfolgreich“ um die Lösung anstehender Probleme.
Der Glaube versetzt Berge. Wo er sie auch hinsetzt, sie sind doch im Wege.
Schutzengel scheinen rar zu sein, wenn man an Verdun, Stalingrad, Auschwitz, den Gulag, Kosovo, New York oder Beslan denkt.
Frauen leiden nicht aus enttäuschter Liebe, sondern sie leiden, weil sie enttäuscht sind, daß sie nicht lieben können.
Neid ist schon fast eine Tugend, weil er doch vielen die Kraft verleiht, den Beneideten nachzueifern.
Es gibt zwar viele Freuden, aber jeweils zu wenig davon.
Toleranz ist eine Falle, die wir uns selber bauen.
Ein Versehen kann jedem passieren. Aber wir müssen es einsehen.
Ich habe nie verstanden, wie die meisten ohne Bücher leben können. Aber ich habe ebenso wenig verstanden, wie man allein mit Büchern leben kann.
Man soll den Staat nicht vor der Steuer loben.
Zwei dumme Sprüche. Denn erst wenn man sie zusammenfaßt, ergeben sie einen Sinn: „Wer sich verteidigt, klagt sich an.“ „Angriff ist die beste Verteidigung.“
Mißlungene Bosheiten werden fälschlicherweise leicht als Dummheit abgetan.
Es gibt Verteidiger und andere Rechtsanwälte.
Manche finden Chaos voll in Ordnung!
Beim Streit haben beide die halbe Wahrheit. Nur passen die Hälften oft nicht zueinander.
Ich sehe ein, daß man Steuern zahlen muß. Aber ich? Was hab ich denn getan?
Dort, wo kein Licht ist, packt das Dunkel gnadenlos zu.
Eine einzige Fliege, die einen aber ständig plagt, erscheint einem mit der Zeit wie hundert.
Verwalten, ein Synonym von vermurksen.
Gerade mit leichtfertigen Gedanken werden wir nicht leicht fertig.
Fehler sind sehr familiär und bleiben deshalb auch nicht gern allein.
Neid ist stets ehrlich empfunden, Freude wird oft nur geheuchelt.
Kein Philosoph, kein Weiser könnte je so widersprüchliche Lehren erteilen, wie es sich das Leben herausnimmt.
Zum Thema Zukunft wäre zu sagen, daß wir keine mehr haben, wenn wir nicht viel mehr ändern als unseren Politikern Recht sein dürfte: Vor allem die Politiker und deren Politik.
Es scheint so, als sei jeder ein Narr. Nur jeder auf einem anderen Gebiet.
Faulheit ist der Antrieb, etwas zu tun, damit man dann möglichst nichts mehr zu tun hat. Wir nennen es oft auch Erfindungen.
Schlaf vor Mitternacht sei der gesündeste. Mag sein. Aber wer stünde schon deshalb direkt nach Mitternacht wieder auf, um sich den schöneren Dingen, dem Nachtleben, zu widmen?
Es gibt wirkliche Kunst und solche in Museen.
Auch totgeschlagene Zeit bleibt nicht liegen.
Warum wurden nicht all die beim Fall der Mauer erschossen, die heute nur meckern. Man hätte ihnen doch keinen größeren Gefallen tun können, als Held der Arbeit zu werden, der Arbeit des Militärs und der Stasi.
Je zärtlicher die Zärtlichkeit, desto größer ihre Kraft.
Nächstenliebe? Ist das nicht auch nur falsch verstandener Fremdenhaß?
Glauben heißt, nicht wissen. Aber Religion heißt, nichts wissen wollen.
Mit dem Denken ist das so eine Sache: Die einen denken, daß sie es tun, die anderen tun’s, ohne daran zu denken.
Am fortschrittlichsten sind Frauen, denn es gibt nichts, was sich schneller ändern kann, als die Meinung einer Frau.
Nehmt die Masken ab, aber glaubt nicht, daß ihr in Gesichter sehen werdet.
Mitgeteilte Gedanken können sich verdoppeln. Auch geteilter Freude sagt man das nach. Aber Bakterien vermehren sich auch durch Teilung. Gute wie schlechte. Womit wir wieder bei den Gedanken wären.
Die SteuerwillKür wird zur Pflicht des Bürgers.
Wir können von anderen kein Verstehen erwarten, bestenfalls Verständnis.
Rechtsanwälte legen das Gesetz aus. Wir das Geld dafür.
Die Richter sind die Henker der Gerechtigkeit.
Den Spagat zwischen Vergangenheit und Zukunft nennt man Gegenwart.
Vertrauen ist immer falsch. Bräuchte man es nicht, ist es überflüssig. Bräuchte man es, hilft es auch nicht mehr.
Wer zu oft nachgibt, macht sich unglaubwürdig.