Epikur Zitate – Seite 5

Epikur Zitate

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Für den ist kein Übel im Leben, der sich wahrhaft überzeugt hat, daß nicht zu leben kein Übel sei.

Epikur

Die Erkenntnis, daß der Tod ein Nichts ist, macht uns das vergängliche Leben erst köstlich.

Epikur

Man muß sich im Unglück trösten durch die Freude an dem Verlorenen und durch die Erkenntnis, daß sich Geschehenes nicht ungeschehen machen läßt.

Epikur

Selten tritt dem Weisen das Schicksal in den Weg.

Epikur

Grenze der Größe der Lustempfindungen ist die Beseitigung alles Schmerzenden. Wo immer das Lusterzeugende vorhanden ist, da findet sich, solange es gegenwärtig ist, nichts Schmerzendes oder Betrübendes oder beides zusammen.

Epikur

Wie man unter Meeresstille das versteht, daß nicht einmal der schwächste Luftzug die Flut bewegt, so erscheint der Zustand der Seele ruhig und still, wenn keinerlei Störung mehr da ist, durch die er in Erregung geraten könnte.

Epikur

Durch die Liebe zu echter Philosophie wird jede störende und lästige Begierde entkräftet.

Epikur

Der Tod geht mich eigentlich nichts an. Denn wenn er ist, bin ich nicht mehr, und solange ich bin, ist er nicht.

Epikur

Zwang ist ein Übel, aber es besteht kein Zwang, unter Zwang zu leben.

Epikur

Die Ungerechtigkeit ist nicht ein Übel an sich, sondern nur durch die mißtrauische Angst, es möchte nicht gelingen, den dazu bestellten Züchtigern verborgen zu bleiben.

Epikur

Alle Begierden, die nicht zum Schmerz führen, wenn sie nicht befriedigt werden, sind nicht notwendig, sondern sie enthalten ein Verlangen, das schnell schwindet, sobald sich zeigt, daß sie zu den schwer erfüllbaren gehören oder Schaden verursachen.

Epikur

Wir bedürfen dann der Lust, wenn wir wegen ihrer Abwesenheit Schmerz empfinden.

Epikur

Wir müssen uns einen hervorragend tüchtigen Mann als Muster ausersehen, den wir immer vor Augen haben, um so zu leben, als schaue er auf uns, und immer so zu handeln, als hielte er seinen Blick auf uns gerichtet.

Epikur

Ein jeder scheidet aus dem Leben, als sei er gerade geboren.

Epikur

An alle Begierden soll man die Frage stellen: Was wird mir geschehen, wenn erfüllt wird, was die Begierde sucht, und was, wenn es nicht erfüllt wird?

Epikur

Die Lust ist Ursprung und Ziel des glücklichen Lebens.

Epikur

Wenn du nicht in jeder Lage dein gesamtes Handeln auf das natürliche Endziel zurückbeziehst, sondern vorher abbrichst, indem du dein Streben oder Meiden auf etwas anderes richtest, so werden deine Taten nicht deinen Worten entsprechen.

Epikur

Für die Seele ist die Grenze der Leiden der Untergang, die Vernichtung, das Nichtmehrsein.

Epikur

Besser ist es für dich, auf Spreu zu liegen und guten Muts zu sein als ein goldenes Ruhebett und eine reiche Tafel zu besitzen und in Unruhe zu leben.

Epikur

Der naturgemäße Reichtum ist begrenzt und leicht zu beschaffen, der durch eitles Meinen erstrebte läuft dagegen ins Grenzenlose aus.

Epikur

Die Krone des Seelenfriedens ist unvergleichbar wertvoller als leitende Stellungen im Staate.

Epikur

Weder wer in allem nur den Nutzen sucht, ist ein Freund, noch der, der überhaupt nie mit der Freundschaft den Nutzen verknüpft. Denn der eine verkauft sein Wohlwollen gegen Entgelt, der andere schneidet die zuversichtliche Erwartung des Künftigen ab.

Epikur

Ein Weiser wird sich nicht um sein Begräbnis kümmern.

Epikur

Der Tod berührt uns nicht.

Epikur

Wenn du dich nicht zu jeder Zeit bei allem, was du tust, nach dem natürlichen Ziel richtest, sondern, sei es im Meiden oder Erstreben, voreilig nach einer andern Richtung abbiegst, so werden deine Handlungen deinen Grundsätzen nicht entsprechen.

Epikur

Auf unrechtmäßigem Wege der Habsucht zu frönen ist ein Verbrechen, aber auch auf rechtmäßigem ist es eine Schande. Denn es ist unanständig, schmutzig zu geizen, wenn es auch ohne Rechtsverletzung geschieht.

Epikur

Die Anerkennung der Welt muß von selbst kommen; wir haben uns nur mit unserer eigenen Heilung zu befassen.

Epikur

Bezeugen wir unsern Freunden unsere Teilnahme nicht durch Mitklagen, sondern durch Mitsorgen!

Epikur

Bei den anderen Unternehmungen folgt der Lohn im besten Falle dann, wenn sie zu ihrer Vollendung gekommen sind, bei der Philosophie aber läuft die Freude von Anfang an mit der Erkenntnis mit. Denn der Genuß kommt nicht nach dem Lernen, sondern Lernen und Genuß sind gleichzeitig.

Epikur

Nicht der Jüngling ist glücklich zu preisen, sondern der Greis, der gut gelebt hat.

Epikur

Die schlechten Gewohnheiten wollen wir wie schlechte Menschen, die uns lange Zeit sehr geschadet haben, vollständig vertreiben.

Epikur

Es nützt nichts, sich Sicherheit vor den Menschen zu verschaffen, während die Beunruhigung hinsichtlich der Dinge in der Höhe und unter der Erde und überhaupt im unbegrenzten Raume bestehen bleibt.

Epikur

Befreien muß man sich aus dem Kerker des Alltags- und des Staatslebens.

Epikur

Es ist besser, getrosten Mutes auf Stroh zu liegen, als auf goldenem Pfühl an reichbesetzter Tafel seine Ruhe zu verlieren.

Epikur

Das Unrecht ist nicht an sich ein Übel, sondern nur insofern ihm die Angst vor Entdeckung innewohnt, es könnte den für solche Fälle aufgestellten Zuchtmeistern nicht verborgen bleiben.

Epikur

Wenn man nach der Natur lebt, wird man niemals arm, wenn nach der allgemeinen Meinung, niemals reich sein.

Epikur

Der erste Schritt zum Heil ist die Reinhaltung der Jugend und die Vorsicht vor Leuten, die alles mit ihren ruhelosen Begierden beflecken.

Epikur

Tue nichts im Leben, was dir Angst machen muß, wenn es dein Nächster bemerkt.

Epikur

Vernunft… aus ihr erwachsen alle übrigen Tugenden, da sie lehrt, daß man nicht lustvoll lebt, ohne vernünftig, anständig und gerecht zu leben, und umgekehrt nicht vernünftig, anständig und gerecht, ohne lustvoll zu leben.

Epikur

Etwas sehr Schönes ist auch der Anblick der Nächsten, wenn das erste Zusammentreffen zur Eintracht führt, oder auch, wenn es viel Mühe darauf wendet, zur Eintracht zu führen.

Epikur

Mitfühlen wollen wir mit unseren Freunden, nicht indem wir jammern, sondern indem wir uns um sie kümmern!

Epikur

Was glückselig und unvergänglich ist, hat weder selber Sorgen, noch bereitet es anderen solche. Es hat also weder mit Zorn noch mit Gunst etwas zu schaffen; denn alles Derartige gehört zur Schwäche.

Epikur

Weder die Leichtfertigen noch die Zauderer soll man der Freundschaft würdigen. Man muß allerdings etwas riskieren um der Freundschaft willen.

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Mühselig ist es, das Leben immer zu beginnen.

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Wem das Seinige nicht ausreicht, der ist arm, auch wenn er der Herr der ganzen Welt wäre.

Epikur

Es ist ein Übel, unter Zwang zu leben, doch unter Zwang zu leben, ist kein Zwang vorhanden.

Epikur

Wer sich um das Morgen am wenigsten kümmert, geht ihm mit der größten Lust entgegen.

Epikur

Niemand wählt mit sehenden Augen das Übel, sondern angelockt, wie wenn ein größeres Gut dabei wäre, wird man von dem Übel eingefangen.

Epikur

Der leibliche Schmerz währt nicht lange, sondern sein höchster Grad dauert nur kurze Zeit; auch wenn er nur derart ist, daß er die leibliche Lust überwiegt, hält er nicht viele Tage an. Langwierige Krankheiten aber bringen immer noch mehr leibliche Lust als Schmerz mit sich.

Epikur

Wir bieten, einer dem andern, ein genügend interessantes Schauspiel.

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