Emil Baschnonga Zitate
seite 4
Zur Sache kommen wenige – und selbst dann erst auf langwierigen Umwegen. Sind sie endlich bei der Sache angelangt, bleiben sie an ihr kleben.
Die Schwarzarbeit ist eine Dunkelziffer, die in der Schattenwirtschaft gedeiht.
Es ist leicht, aus der Reihe zu treten, wenn man sie hinter sich weiß.
Der Grundsatz verhält sich im Leben wie der Grundbass zur Melodie.
Das gute Gewissen bedingt ein schlechtes Erinnerungsvermögen.
Die gefährlichste aller gefährlichen Liebschaften ist ein enges Verhältnis zur Sache.
Der Tod ist der stärkste Lastenträger: er entlastet jeden, den er trifft.
Die gute Tat: Er pachtete ein Grundstück und überließ es der Natur.
Noch glauben sich zu viele Eltern vor die Berufswahl gestellt.
Aus den Wissensfragmenten, die er gesammelt hatte, baute er seinen Palast.
Haß ist ein furchtbar fruchtbares Laster; Neid ein furchtbar fruchtloses.
Wer jemand mit kalten Füßen für seine Sache gewinnen will, biete ihm zuerst einen Fußwärmer.
Der Wegweiser zum billigsten Erfolg: Erbfolge.
Kriegskunst hinterläßt die meisten Denkmäler.
Es bekommt der Sache, ihre Ursachen zu ergründen.
Besser sich selbst absichern. Versicherungspolicen kosten viel und sind voller Einschränkungen.
Wenn Schlager für Leute sind, die sonst nichts hören, sind Bestseller für Leute, die sonst nichts lesen.
Wer das Glück sucht, muß ihm zuerst den Weg bahnen.
Der Teppich wird vor Würdenträgern ausgerollt. Anders brächte man sie nicht zum Laufen.
Im Spielsalon der Talente wird die Kunst zum Schabernack.
Am Tellerrand bleibt viel Senf übrig.
Statt ins Bett nahm sie ihn ins Gebet.
Mit etwas Glück schenkt uns das Leben etwa 27.000 Tage, wovon leicht ein Drittel vergeht, bis wir den wahren Wert eines einzigen erkennen. Dabei hätte man es viel gemütlicher haben können…
Sein Wesen ist aus Vorurteilen zusammengestückelt.
Soll ein Gedanke wirken, muß er zumeist geschminkt werden, denn rar sind die Naturkinder, die ohne Schminke auskommen.
Die Zufälligkeiten des Lebens sind unerschöpflich.
Manches Leid schminkt zum Erbarmen.
Selbst der Teufel kostet von der Götterspeise.
Gestrampelt hat er schon, kaum war er da. Und strampelt weiter. Da war er kaum.
Ein Kniff: Dümmer gestellt ist gescheiter gefahren.
Konferenzsäle. Dort wird die Struktur der Wände studiert.
Mancher Anklagefaden, mit höchster Akribie eingefädelt, reißt, ehe der Vorgeknöpfte festgenäht ist.
Alles besagt nichts, wenn alles gesagt ist.
Wortspiel: Kult – Kultur – ur – uralt – Altar – Kulturaltar.
Die erste Kindheit ist verzwiebelt, die zweite versteinert.
Antworten sättigen Fragen. Darum wachsen sie.
Ich spreche von dir – aber meine mich selbst.
Gut ist, wer besser von sich denkt, als er ist; klug ist, wer das bemerkt.
Zur Sache: Die Hauptsache ist dort meistens Nebensache.
Langeweile – Zeit im Streckbett Kurzweil – Zeit mit Sprungfeder.
Stoßseufzer eines Schülers am Tag vor der Prüfung: Auch morgen wird es gestern werden.
Vorsicht: Wörter können sich wie ein Aussatz verbreiten.
Erfolg ist das, was man auf sich lenkt; Mißerfolg das, was andere einem zulenken.
Wer Sprengsätze wählt, muß treffsicher sein.
Dem Bedächtigen kleben die Gedanken im Kopf.
Der Lebenskünstler verfeinert die Rohkost des Lebens.
Ein gefundenes Fressen schmeckt am besten.
Wie kann Gott den Menschen nach seinem Bild geschaffen haben? Das ist nur dem Teufel zuzutrauen.
Ein Mensch sehr selbstgerecht, gibt anderen niemals Recht.
Bescheidenheit ist das Einmaleins zum Glück.