Demokrit Zitate
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Die großen Freuden stammen aus der Betrachtung der schönen Werke.
Körperschönheit ist etwas Tierisches, wenn sich nicht Verstand dahinter birgt.
Das Vergessen unserer Sünden gebiert die Unverschämtheit.
Sich von einem Weibe beherrschen zu lassen, ist für einen Mann die ärgste Schmach.
Nur Eintracht läßt große Unternehmungen zustande kommen.
Die übertriebene Anhäufung von Vermögen im Interesse der Kinder ist nichts als ein Vorwand für Gewinnsucht, die damit ihren wahren Charakter verrät.
Das Alter ist eine völlige Verstümmelung. Man hat alles, aber jedem einzelnen das man hat, fehlt etwas.
Die größten Freuden entspringen aus dem Anschauen schöner Werke.
Der Neider tut sich wie einem Feinde selber weh.
Das Weib soll sich nicht im Reden üben. Denn das wäre arg.
Die Mißgunst ist die Wunde der Wahrheit.
Man soll sich tugendhafter Werke und Taten befleißigen, nicht tugendhafter Worte.
Bemüh dich nicht, alles wissen zu wollen, sonst lernst du nichts.
Toren haschen nach dem Abwesenden, das Gegenwärtige dagegen, wenn es auch vorteilhafter ist als das ihnen Entgangene, lassen sie umkommen.
Nur in unserer Meinung gibt es das Süße und Bittere, das Warme und das Kalte und die Farbe, denn in Wahrheit gibt es nur die Atome und den leeren Raum.
Falsche und heuchlerische Gesellen sind die, welche alles mit dem Mund und in Wirklichkeit nichts tun.
Ich möchte lieber einen einzigen ursächlichen Zusammenhang entdecken als König der Perser werden.
In ihren Gebeten erbitten sich die Menschen Gesundheit von den Göttern; daß sie die Macht dazu in sich selber tragen, wissen sie nicht. Indem sie durch Unmäßigkeit das Gegenteil bewirken, werden sie aufgrund ihrer Gelüste zu Verrätern an ihrer Gesundheit.
Auch wenn du alleine bist, sollst du nichts Böses sagen oder tun, lerne dich mehr vor dir selbst zu schämen, als vor anderen.
Physische Kraft und schöne Gestalt sind Gaben der Jugend; des Alters Blüte aber ist die Weisheit.
Wer vor dem Tod flieht, läuft ihm nach.
Wer den, der sich einbildet, Verstand zu haben, zu Verstand bringen will, vergeudet seine Zeit.
Der Neider schädigt sich selbst wie einen Feind.
Um das Aufziehen von Kindern ist es eine gewagte Sache: gelingt es, so ist es doch ein Tun voll Kampf und Sorge; misslingt es aber, so ist es ein Leid, an das kein anderes heranreicht.
Allzustarkes Geldanhäufen für die Kinder ist nur ein Vorwand, durch den sich der eigentliche Charakter der Habgier verrät.
Einem Weib zu gehorchen ist für einen Mann wohl die äußerste Schmach.
Nicht aus Furcht, sondern aus Pflichtgefühl muß man sich vor Fehltritten in acht nehmen.
Die Armut in einer demokratischen Gesellschaft ist dem in Diktaturen angeblich zu genießenden Glück um so viel vorzuziehen wie Freiheit der Sklaverei.
Ein Leben ohne Freuden ist wie eine weite Reise ohne Gasthaus.
Nicht aus Furcht, sondern aus Pflichtgefühl meide die Sünden.
Jedes Bad ist eine leibliche Wiedergeburt.
Nicht viel, sondern wahr soll man reden.
Ob du einen Toten zum Leben erweckst oder einem Greis Ratschläge erteilst, ist dasselbe.
Der Geist soll sich gewöhnen, seine Freuden aus sich selbst zu schöpfen.
Besser sind die Hoffnungen der Gebildeten als der Reichtum der Ungebildeten.
Es ist eine Art Habsucht, alles sagen und nichts hören zu wollen.
Ständige Arbeit wird leichter durch Gewöhnung.
Schmuck des Weibes, wenig zu reden; aber auch Einfachheit im Schmuck steht ihr wohl an.
Glückliches und unglückliches Lebensgeschick ist Sache der Seele.
Die Armut in einer Demokratie ist dem gepriesenen Glücke bei den Despoten gerade so sehr vorzuziehen wie die Freiheit der Knechtschaft.
Weder vom Körper noch vom Geld hängt es ab, ob Menschen glücklich sind, sondern ob der Mensch mit sich zurechtkommt oder immer etwas anderes will.
Wenig Reden ist ein Schmuck des Weibes; schön ist auch ihre Einfachheit im Schmuck.
Viel Denken, nicht viel Wissen ist zu pflegen.
Allzuviel Geld für die Kinder aufzuhäufen, ist ein Vorwand der Habsucht.
Dass man Fehler macht, lässt sich ja nicht vermeiden; aber die Menschen verzeihen einem das nicht leicht.
Wer niemand Liebe erweist, kann, wie mir scheint, auch bei niemand Liebe finden.
Nicht die Vernunft, sondern das Mißgeschick wird den Toren zum Lehrmeister.
Viele, die Freunde zu sein scheinen, sind es nicht; und viele, die es nicht zu sein scheinen, sind es.
Das tierische Geschöpf weiß, wieviel es braucht, das menschliche erkennt dies nicht.
Toren wünschen sich das Leben, da sie den Tod fürchten statt des Alters.