Damaris Wieser Zitate
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Niemand vermag Gefühle in die Fesseln der Zeit legen zu können.
Wünsche gehören nicht mehr zum Leben…das Leben besteht nur noch aus ihnen.
Ich glaube nicht, daß es besser wäre, die Zeit zurückdrehen zu können. Wir würden andere Fehler machen.
Provokative Fragen sollten sich nicht über aggressive Antworten wundern.
Ein Gedicht sollte wie ein Dessous sein… ein Hauch von Nichts überläßt die Gedanken der Phantasie.
Normalität ist nur der Trott der Masse als Maßstab für alles.
Alles wird sterben. Aber niemals die Hoffnung.
Das Leben besteht aus Perioden – Freunde sind Wegbegleiter auf Zeit – Lebensformen austauschbar.
Das Ende der Suche nach dem Zuhause wird erst dann erreicht sein, wenn wir die Augen für immer schließen.
Während der Pausen wird mehr gesagt als im Meeting.
Was ich heute schreibe, füllt morgen nur noch Papier.
Was macht den Unterschied zwischen Freundschaft und Liebe aus? Sex kann es jedenfalls nicht sein.
Angst kann nicht die Liebe sein – sie ist nur eine „Begleiterscheinung“. Aber sie kann so mächtig sein, daß sie zum Inhalt einer Liebe wird.
Es heißt, um etwas zu verstehen, muß man es sehen. Aber warum habe ich das Gefühl, in blinden Menschen die wahren Verständigen zu finden?
Wir laufen durch die Zeit, um uns selbst zu finden. Und stehen wir vor dem Ziel, ist es nicht immer das, was wir uns erhofft haben.
Wenn nichtige Worte, mit geringem Potenzial, die Belanglosigkeit belegen und der Überflüssigkeit entsprechen, da sie aus der Unwichtigkeit entstanden sind und die Nutzlosigkeit bedienen… lächle ich in mich hinein und verwende meine Zeit für die Dinge, die mir wichtig sind.
Bei dem Versuch mich in die Gesellschaft zu integrieren, haben sie erkannt, daß es Menschen gibt, die nicht kompatibel sind.
Respekt vor dem Anderen ist die Grundlage einer Beziehung.
Schau ich in Kinderaugen, frage ich mich, ob es das wert war… erwachsen zu werden.
Sehnsucht… bittersüßes Schwert der Ungewißheit.
Wenn du mich lieben willst, mußt du mein Hassen kennen.
Verständnis heißt verstehen und nicht „ich gebe dir einen Freibrief, damit du alles machen kannst, was du willst und ich lächle dich dafür noch an, damit du dein schlechtes Gewissen bei mir abladen darfst“.
Manchmal buddeln wir uns so tief in die Einsamkeit, daß wir vergessen, in welche Richtung wir graben müssen, um wieder ans Licht zu kommen.
Wie würde man etwas nennen, das aus Musik, Tanz, Worten, Leben und Fühlen besteht? Sinfonie der Sinne?
Nicht immer rechtfertigt das Ergebnis den Preis.
Ich hoffe eigentlich nur noch, die Hoffnung nie wieder zerstört zu sehen.
Briefe ersetzen keine Gespräche… sind aber der leichtere Weg, seine Gefühle darzulegen.
Tränen sind salzig, tropfen auf unsere Haut und trocknen mit der Zeit. Und doch fühlen wir immer wieder das Salz, welches sie hinterlassen.
Die Frage, ob man etwas zusammen unternehmen könnte, läßt sich leichter aussprechen, als die Frage, ob man sich wiedersieht.
Gefühle sind wie Gedanken. Man kann sie nicht kontrollieren.
Solange ich schreien kann und den Menschen mitteile, was mich bewegt, kämpfe ich gegen das Aufgeben.
Manchmal ist mir mein Spiegelbild so fremd, wie der Mensch, der meine Seele bewohnt.
Wenn ich morgen nicht mehr hier wäre, würde doch alles so weiterlaufen wie jetzt. Seltsam. Kaum jemandem würde es auffallen, nichts würde es verändern. Warum bin ich dann hier?
Vor uns hat sich keine Spezies selbst ausgerottet.
Das Lesen in Augen, ist zur Wissenschaft der Mißverständnisse avanciert.
Das Perverse an Perversität ist deren Faszination.
Der Mensch zerstört sich so lange seine Umwelt, bis er sie sich dann aus Plastik schaffen kann.
Manchmal sind die Tage grau und kalt…der Regen tropft auf die Straßen und die Welt scheint still zu stehen…dann aber sieht man sein Spiegelbild in den Pfützen und findet sich selbst.
Es ist leichter an das zu glauben, was man kennt. Auch wenn es nichts Gutes ist.
Von denen, die am lautesten schreien, sieht man seltsamerweise später nichts mehr.
Ich möchte in die Seele des anderen eindringen und dort anfangen zu lieben.
Die Suche nach dem Menschen, der nicht nur lieben, sondern diese auch annehmen kann, brachte mich zu der Erkenntnis, daß ich selbst dazu nicht fähig bin.
Warum sind eigentlich grundsätzlich alle Handys aus, wenn man jemanden zum Reden braucht?
Eine Beziehung zu führen hat nichts mit gleichem Gedankengut zu tun.
Früher wollte ich noch, daß mich jemand versteht. Ich habe versucht, mich anderen mitzuteilen. Aber ich habe gelernt, daß die Fülle meines Denkens niemand erträgt.
Älterwerden hat Vorteile. Frauen brauchen sich nicht mehr um einen erotischen Hüftschwung bemühen, da alles von alleine wackelt.
Es ist nicht das Durchdenken der Vergangenheit, sondern die falsche Gewichtung der Prioritäten, welche uns einsam werden läßt.
Tränen werden im Glück und in der Trauer geboren und finden ihren Weg aus den Augen. Ist Schweiß das Ventil der Angst?
Einstellungen kann man nicht einfach ändern. Sie sind das Resultat unserer Erfahrungen.
Fremdgehen hinterläßt das Gefühl des Betrogenwerdens in beiden Frauen.