Carl Peter Fröhling Zitate
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Der kleine Mensch neidet und spottet, wo der große liebt und verehrt.
In Unkenntnis seiner tiefsten Möglichkeiten bleibt der Mensch sein Leben lang.
Große Kunst zehrt von dem, was groß war im Künstler.
Mit der Selbsterkenntnis ist es wie mit dem vergrabenen Schatz im Weinberg. Man muß es sich angelegen sein lassen, den ganzen Weinberg umzugraben, um in den Besitz des Schatzes zu gelangen.
Freiheit und Gerechtigkeit sind Zwillinge, geboren aus derselben Mutter, die Menschenliebe heißt.
Die Sorge ist das tägliche Brot der Seele.
Jede Aussöhnung ist eine Tat des Friedens, die unseren Planeten Erde wiederum ein Stückchen wohnlicher macht.
Wer Freiheit ohne eigne Schuld entbehren muß, der braucht ein großes Herz, um aus der Knechtschaft reicher noch hervorzugehn.
Kritik muß helfen wollen, wenn sie nicht ihre Daseinsberechtigung verlieren will.
Wer kritisiert, der reussiert bei seinesgleichen nur. Die Welt will Wohlverhalten, keinen Widerstand.
Die Bedeutung der Zukunft für die Gegenwart liegt in den gewaltigen Energien, die die Hoffnung in den Köpfen und Herzen der Menschen freisetzt.
Verinnerlichung macht den Menschen stark und widerstandsfähig gegenüber den Wechselfällen des Lebens.
Gerechtigkeit und Treue sind die beiden Pfeiler, auf denen der Bogen Vertrauen ruht.
Jeder Hoffnung Anfang gleicht dem ersten Sonnenstrahl, und das Ende aller Hoffnung ist der Anfang aller Qual.
Menschen-Zeit erhält ihren Wert durch ein gelebtes Leben.
Wer sich selbst wirklich erkennt, der hat seinen Schwerpunkt in sich und nicht in der Meinung der Mitmenschen.
Der heutige Tag ist immer der letzte.
Im Traum erfahren wir den Tiefengrund der Welt.
Wer arm ist, der ist reich, wenn er in Würde zu entbehren weiß. Wer reicht ist, der ist arm, wenn er auf Wünsche nicht verzichten kann.
Willst du dich besser kennenlernen, so versuche, mit den Gedanken deiner Mitmenschen dich zu denken, mit ihren Augen dich neu zu sehen.
Wer heutzutage glänzen will, der muss von echten Werten keinen Schimmer haben.
Die Sehnsucht nach Verborgenheit ist unterschwellige Sehnsucht nach Geborgenheit.
Freude ist Speise, die sättigt, Lust ein Tropfen, der den Durst nicht stillt.
Die Früchte der Selbsterkenntnis sind durchweg sauer, daher sie auch von den meisten verschmäht werden.
Freude will sich mitteilen, Lust will bei sich bleiben.
Der Optimist ist deswegen realistischer als der Pessimist, weil er Menschen und Zeitläufte so nimmt, wie sie sind, mit Licht- und Schattenseiten, als ein Spiegel des eigenen Ich.
Der Mensch lebt von seinen Träumen, Illusionen und – Selbsttäuschungen.
Ideologen haben noch immer geglaubt, die Menschen zu ihrem Glück zwingen zu müssen.
Wäre jeder Mensch von wahrer Gerechtigkeit beseelt, gäbe es auch zwischen den Völkern der Erde keine ernsthaften Konflikte mehr.
Gefährliche Illusionen erzeugen gefährliche Menschen, die zu allem fähig sind.
Man muß Realist und Idealist zugleich sein, um jedes von beiden richtig zu sein.
Wovon wir gemeinsam überzeugt sind, das verbindet uns weniger als das, was wir gemeinsam kritisieren.
Hoffnung – Kraft und Licht der Starken wie der Schwachen. Den Starken sie zur Tat beflügelt, im Schwachen sie Verzweiflung zügelt.
Freiheit ist nicht zum Ausruhn da; ein weiches Lager war sie nie, ein hartes Bett vielmehr, wo Ruh‘ ist schwer zu finden.
Der Optimist ist immer der Überlegene; wo der Pessimist aufhört, da fängt der Optimist erst an.
Man kann eine Gegenwart damit ausfüllen, indem man sie mit Vergangenheit vollstopft.
Kommst du in die besten Jahre, dann habe nur eine Sorge, dass sie gute Jahre bleiben.
Neugier giert nach jedem Neuen, das zu Tage liegt, nicht aber danach, was ihm zu Grunde liegt.
Überwinde dich anzufangen, und du hast bereits das meiste getan.
Was ist eine Unterhaltung wert, die nur Zeit vertreibt und der Zerstreuung dient?
So groß und einfach die Welt am Strand, nur Wind und Wolken, nur Meer und Sand.
Wissenschaft ist auf der Suche nach der Wahrheit für den Geist, Kunst hingegen auf der Suche nach der Wahrheit für die Seele.
Halte dich fest am Anker des Friedens im Hafen der Familie, wenn du im Meer der Friedlosigkeit der Welt nicht versinken willst.
Der bedeutende Mensch liebt das, was ihm fehlt, der durchschnittliche das, was ihm nützt.
Unsere moderne Welt ist nicht weniger eine Welt der Zwänge als die der Vergangenheit, nur haben die Zwänge ein anderes, „zeitgemäßes“ Gesicht erhalten.
Den Staub auf den Dingen sollte man abwischen. Den Staub aber auf Ideologien und Ismen sollte man liegen lassen.
Dem Irrtum sind wir ausgeliefert für und für. Doch ewig leuchten uns der Wahrheit milde Sterne.
Vertrauen hat das Kind, es kennt die Welt nicht und den falschen Freund, wie denn die Mücke unbekümmert tanzt in den Schlund der Schwalbe hinein.
Glaube – Oase der Hoffnung in der Wüstenei der Seele.
Man kann zu vielem ja sagen, ohne deshalb seine tiefinnere Skepsis aufzugeben.