Brigitte Fuchs Zitate

Immer suchen wir etwas, das wir gar nicht verloren haben und finden etwas, das wir gar nicht gesucht haben…

Es gibt Zufälle, die sind schon kein Zufall mehr…

In der Buchstabensuppe sind die Texte wenigstens leicht verdaulich.

Wir sind komplexe Wesen, die unablässig etwas von beidem sind: Bettler und König.

Auch bei den Menschen wird das Haltbarkeitsdatum bisweilen überschritten.

Wer daheim bleibt, muß den Heimweg nicht suchen.

Mode hat auch ihr Gutes: Sie räumt das Feld, ehe sich ihre Torheiten flächendeckend ausbreiten.

Die Lage der Nation ist nicht selten eine Schieflage.

Die beste Zeit ist immer die glückliche.

Es ist immer wieder schwierig, sich das Kneifen zu verkneifen.

Wer Blumen sät, wird kein Gemüse ernten.

Wer den Horizont vor Augen hat, sieht nicht den Abhang vor den Füßen.

Schönheit hat ihren Preis. – Schön, und wie viel wollen Sie nun dafür?

Es gibt Liebende, die brechen unter der Liebesbeweislast zusammen.

Mit den richtigen Schuhen kann man so einiges lostreten und durchstehen.

Warum kann am Dreikönigstag eigentlich immer nur einer König werden?

Auch Schreibflüsse müßte man da und dort eindämmen, stauen oder renaturieren.

Blumen sind die Visitenkarte der Natur.

Der größte Rechthaber ist nach wie vor und unbestritten der Tod.

Es gibt Schilder, die scheinen auf einen Schildbürgerstreich hinzuweisen.

Es ist eher unwahrscheinlich, daß jemand seinen letzten Willen als Comic verfaßt.

Die Sonnenseiten des Lebens sind nichts für Schleimer.

Ist es nicht eher so, daß wir uns keiner Unschuld bewußt sind?

Die Machthungrigen sind leider mehr an der Macht interessiert als am Hunger.

Aphorismen sind mundgerechte Stücke, die wir mit der Dessertgabel vom Sahnekuchen der Erkenntnis stechen.

Voll trunken ist etwas völlig Anderes als volltrunken…

Bestelltes Glück kommt nie an.

Nicht immer fließt, was überflüssig ist, ab.

Wunschlos sind nur die Glücklichen.

Selten haben Lesereisen etwas mit Trauben zu tun.

So viel Gewissen – und dennoch reicht es nie für alle.

Nichts ist zu klein, Gedicht zu sein.

Auf einer Skala der Hochgefühle von eins bis zwölf ist das Glück die 13.

Nicht jedes Reizklima spielt seine Reize erfolgreich aus.

Poesie ist die Sonntagszeitung der Prosa.

Frühlingstage sind so primelnd.

Die brennendsten Fragen stellt noch immer die Brennnessel.

Auch beim Denken gibt es Kurzschlüsse.

Gewinnen ist die Schokoladenseite des Versuchens.

Man muß einem Haus die Freude ansehen, mit der es gebaut wurde.

Für den, der mit dem Kopf gegen die Wand rennt, ist es von Vorteil, wenn es sich dabei um eine Bücherwand handelt.

Die Pflicht ruft. Und was ist mit der Kür? – Sie schweigt und genießt.

Jetzt gibt es sogar Hochzeiten, die in die Verlängerung gehen.

Haben ist das Sein der Reichen.

Es kommt der Herbst und damit die Frage: Was fällt ab?

Menschen sind wie Sätze: Wenn sie allein stehen, haben sie mehr Gewicht.

Wenn dem König der Berge die Krone vom Kopf fällt, muß er ins Tal hinunter steigen.

Ein Lehrer, der lernt, aber nicht lehrt, ist allemal besser als ein Lehrer, der lehrt, aber nicht lernt.

Für manche besteht ein Treueverhältnis aus der Treue einerseits und dem Verhältnis andererseits.

Wenn Politiker Kaffee trinken, ist der meistens kalt.