Blaise Pascal Zitate
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Man lässt sich lieber durch Gründe überzeugen, die man selbst gefunden hat.
Was soll also aus dem Menschen werden? Wird er Gott oder den Tieren gleichen? Welch entsetzlicher Unterschied! Was werden wir also sein?
Die Macht der Könige ist gegründet auf die Vernunft und auf die Thorheit des Volks und zwar weit mehr auf die Thorheit.
Daraus, daß man die Menschen mit Gewalt der Gerechtigkeit unterwerfen kann, folgt durchaus nicht, daß es gerecht sei, die Menschen der Gewalt zu unterwerfen.
Die Kälte ist angenehm, wenn man sich wärmen kann.
Wenn Du an Gott glaubst, aber Gott existiert nicht, so verlierst Du nichts – aber wenn Du nicht an Gott glaubst, und Gott existiert, so wirst Du in die Hölle geworfen. Deswegen ist es dumm, nicht an Gott zu glauben.
Witzbold – ein schlechter Charakter.
Der Mensch darf nicht glauben, er sei den Tieren gleich, er darf nicht glauben, er sei den Engeln gleich, er darf nicht das eine oder das andere übergehen, sondern er muß beides wissen.
Der Mensch sollte sich nach Möglichkeit selber kennenzulernen versuchen. Wenn Selbsterkenntnis auch nicht ohne weiteres zur Wahrheit führt, so dient sie doch wenigstens dazu, das Leben zu ordnen.
Es muß verschiedene Rangstufen geben, da alle Menschen herrschen wollen und nicht alle es können.
Mensch: Ehre und Scham des Universums.
Jeder Autor hat einen Sinn, in dem alle widersprechenden Stellen ihre Einheit finden, oder er hat überhaupt keinen Sinn.
Es ist nicht auszudenken, was Gott aus den Bruchstücken unseres Lebens machen kann, wenn wir sie ihm ganz überlassen.
Wer weiß nicht, daß der Anblick von Katzen, Ratten, das Zermalmen einer Kohle usw. die Vernunft aus den Angeln hebt?
Es ist weitaus besser, etwas über alles zu wissen, als alles über eine Sache zu wissen. Universalität ist am besten.
Man muß sich selbst kennen: dient das nicht dazu, die Wahrheit zu finden, so dient es zum mindesten dazu, unser Leben zu leiten, und Richtigeres gibt es nicht.
Wer die Eitelkeit der Welt nicht sieht, ist selbst eitel.