Arto Paasilinna Zitate
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Aber wann lag schon Sinn in dem, was die Behörden machten?
Der Tod war letztlich kein alltägliches Ereignis. Er war der unwiederbringliche Endpunkt des Lebens und durfte auf seine eigene düstere Weise ruhig großartig sein.
Mit dem Tod kann man spielen, mit dem Leben aber nicht.
Am allerwichtigsten in diesem Leben ist der Tod und auch der ist nicht wirklich wichtig.
Wer niemals fastet, weiß nicht, wie schön das Leben ist.
Ein Mann behält nicht viel zurück, wenn seine Frau still und heimlich fortgeht.
Die Natur ist der größte und schönste Tempel des Herren, vor allem bei trockenem Wetter.
Eine Wohnung im Steinhaus verlangt eine Frau als Bewohnerin, erst dann wir ein Heim daraus. Wenn die Frau wegzieht oder stirbt, wird aus dem Heim eine bloße Behausung, ein Quartier, ein Loch.
Dem Menschen gelingt nicht alles.
Der Mensch schöpft Lebensmut, wenn er weiß, das es auch anderen schlecht geht.
Ein echter Gentleman hatte vor einer Frau keine Geheimnisse.
Religiöse Erweckung äußert sich unter Umständen wie ein Anfall von Geistesgestörtheit, und bei vielen blieb der Wahnsinn erhalten.
Einem Kirchenmann bleibt selten die Spucke weg.
Auch der härteste Kerl musste irgendwann dran glauben.
Sich umzubringen ist eine so persönliche Angelegenheit, dass dafür absolute Ruhe erforderlich ist.
In einen großen Mann passt nicht nur eine ungeheure Menge an Sehnsucht, sondern auch an Bitterkeit.
Der Tod war ja selten ein besonders schönes oder sauberes Ereignis.
Eine Frau konnte wirklich nie genau wissen, welchen Trottel ihr das Schicksal bescherte.
Der menschliche Verstand hat leider seine Grenzen.
Je dümmer die Programme, desto höher die Zuschauerzahlen.
Ohne anständiges Gerät kann man nun mal nichts Ernsthaftes bewerkstelligen. Wenn sich jemand erhängen will und kein Seil hat, kann er sich nicht am Balken aufknüpfen.
Immer, wenn alles gut läuft, wenn alles im Lot scheint, beginnt der Niedergang.
Offenbar ließ sich, wenn man lange genug wartete, auch der widerspenstigste Mann zum Traualtar schleppen.
Im Augenblick des Todes verbot es sich zu scherzen.
Für einen Dummschwätzer ist Gottes Korn zu schade.
Die feinen Herren waren eben auf ihre Art doch widerlich.
Das Leben und der Zufall konnten wirklich grausam sein.
Ein tüchtiger Mann kann schließlich mehr als nur Lagerfeuer anzünden.
Wenn der Konkurs zur Tür hineinkommt, fliegt die Liebe zum Fenster hinaus.
Was lohnte es zu leben, wenn man sich doch nicht all die herrlichen Dinge leisten konnte, die einem dauernd zum Kauf aufgedrängt wurden.
Vegetarier gelten im allgemeinen als charakterfest, aber alles hat seine Grenzen.
Die heutige Jugend hatte nicht den Mumm, einen Aufstand gegen das herrschende System anzuzetteln.
Alles in dieser Welt ist letztlich ungesund.
Ein Mann lässt sich mit einem gebrauchten Auto vergleichen. Einem Menschen sieht man an, welches Baujahr er ist und welche Strecke er bereits zurückgelegt hat.
Wenn der Mensch nicht zu gierig ist, sind genug Reserven für alle da.
Das Los des Menschen auf dieser Welt war es, allein zu sein.
Ein Aufbruch war immer endgültig, ob in den Krieg oder ins Altersheim.
In einem schönen Körper wohnt eine schöne Seele! In einem hässlichen natürlich eine hässlichere, das ist sonnenklar.
Die Erde ist nirgendwo so unfruchtbar, dass sie ihre Geschöpfe nicht ernährt.
Der Gedanke sich umzubringen, sei vielleicht gar nicht übel, die Welt ist wirklich kein besonders guter Ort.
Je kränker ein Mensch ist, desto dankbarer ist er, wenn er geheilt wird.
Nichts klappte, mochte man sich auch noch so sehr anstrengen.
Des Guten ist nie genug.
Hart ist er, der Kopf des Menschen.
Erfahrungen mit dem Tod stärken den Lebenswillen.
Eine Zigarre kultiviert das Weihnachtsfest eines einsamen Mannes auf angenehme Weise.
Selten findet echte Poesie den richtigen Leser, was sehr bedauerlich ist.
Gleichmäßig ist in diesem Leben nichts verteilt.
Wo tüchtig gegessen wird, da wird im Alltag um so härter gearbeitet.
Die boshafte Rede ist wie ein Bazillus, der von einem Menschen zum anderen springt, das jeweilige Objekt vergiftet und dann weiter zieht.