Anonym Zitate
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Mancher Leser hat mehr Geist, als dem Autor lieb ist.
Der Tod ist das Mittel der Natur, dir zu sagen: Fahr langsamer.
Die Gesellschaft verzeiht eher eine schmutzige Gesinnung als schmutzige Manschetten.
Investierst du im Fieber, wird kein Gewinn Krankheit sein.
Lange ist nicht ewig, aber ewig ist – lange.
Sagt der Kaffee zur Sahne: „Komm doch rein !“ Darauf die Sahne: „Na gut. Ehe ich mich schlagen lasse.“
Weshalb können uns die Schwierigkeiten des Lebens nicht begegnen, solange wir noch siebzehn sind und alles wissen?
Schlaf ist kein adäquater Ersatz für Koffein.
Was wir heute denken, werden wir morgen sein.
Liebe ist mehr als vier Füsse im Bett!
Wer Spaß versteht, weiß auch, was Ernst ist.
Einige Menschen brauchen einen Leitstern; die große Masse braucht einen Leithammel.
Der Mensch erleidet nicht soviel durch das, was ihm zustößt; wie durch die Art, in der er dieses Geschehen hinnimmt.
Man möchte es im Leben zu etwas bringen, und das bringt einen dann um etwas im Leben.
Es gibt Leute, die einem nie vergeben, daß man sie nicht braucht.
Wir können nicht von unserem Niveau herunter, denn unter uns ist schon alles voll.
Wer regelmäßig trainiert, lernt gute von mäßigen Weinen zu unterscheiden.
Ein Tourist starrt zu den beiden Uhren des Alten Peter hinauf und macht einen Münchner aufmerksam, daß sie um anderthalb Stunden differieren. Der Einheimische faßt den Kritiker scharf ins Auge: Wann’s die gleiche Zeit ozeign dadn, brauchtn ma koane zwoa Uhrn, net wahr?
Lache milieubewußt, lach dich grün.
Den nächsten Krieg gewinnt der Tod.
Wer nicht zu hören versteht, kann auch nicht erzählen.
Wer mit dem Strom schwimmt, schwimmt bergab.
Wer Reue nicht kennt, ist zu Mitleid nicht fähig.
Eine Tat in Liebe überwindet Resignation.
Man heiratet nicht eine Person, sondern drei: den Menschen, wie man ihn sieht, den Menschen, der er wirklich ist, und schließlich den Menschen, zu dem er sich in der Ehe mit einem entwickeln wird.
Lieber Sommersprossen als gar keine Gesichtspunkte.
Ruhm bedeckt – auch die eigenen Blössen und die Leichen, über die man gegangen ist.
Wer alles kann, kann nichts.
Freunde sind wie Melonen, man muß lange probieren, ehe man die richtige findet.
Tue, wovor du dich fürchtest, und das Ende der Angst ist dir gewiß.
„Ich weiß, daß es geht“, sagte einmal ein alter Handwerker, als er gefragt wurde, ob man etwas ändern könne. Auf die Frage, woher er das wisse, entgegnete er: „Fragen Sie nicht so viel – ich verstehe nicht alles, was ich weiß!“
Philosophen sind die ABC-Schützen des Weltgeistes.
Ein Beamter ist jemand, der für jede Lösung eine Schwierigkeit sucht.
Mein Mann repariert alles selbst, Möbel, Elektrosachen, Uhren… – Auch Uhren? – Ja, auch unsere Kuckucksuhr. – Und geht sie wieder? – Ja, ziemlich gut – nur daß der Kuckuck jetzt immer kurz vor voll rausgeschossen kommt und fragt: ‚Wie spät ist es?
Leute, die mit einem ein Hühnchen rupfen wollen, mit denen sollte man nicht viel Federlesens machen.
Richtig erfolgreich kannst du nur sein wenn du nur eins tust, eins nach dem anderen!
Man muß das Leben nicht verstehen, man muß es nur ertragen.
Die Annahme, daß die Mitwelt einen anständig behandelt, wenn man ein anständiger Mensch ist, ähnelt der Erwartung, daß ein Stier nicht auf einen losgeht, weil man vegetarisch lebt.
Als der weltgroße Klau-s-ens gefragt wurde, warum er von den Menschen immerzu gefragt werde, antwortete er: „Weil sie Angst vor ihren eigenen Antworten haben!“
Schule deine Sinne und sei dir deiner Wahrnehmungen bewußt.
Die Auslegung des Gesetzes nur nach dem Wortlaut, die Buchstabenreiterei begünstigt den Schwindel jeglicher Art, befördert das unsolide Geschäftsgebahren und züchtet die unnoble Konkurrenz groß.
Alle diskutieren mit, aber keiner weiß, worüber.
Zuerst dachte ich, er sei die Welt für mich. Aber seitdem hab‘ ich ’ne Menge über Geographie gelernt
Fehler des Tuns sind meist heilbringender als Fehler des Lassens.
Der Mann vergißt den Schmutz, den er macht; die Frau, die den Schmutz beseitigt, vergißt ihn nicht.
Der Tod der Liebe ist das traurigste Sterben.
Reue ist die unpünktlichste aller Tugenden: sie kommt immer zu spät.
Arbeit macht Spaß, aber wer kann schon Spaß vertragen!
Von dem Rechte, das mit uns geboren ward, das das Volk noch treu im Busen hegt, finden wir in unserer Gesetzgebung und in unseren Rechtsverhältnissen keine Spur.
Das Schweigen ist noch immer eine wundervolle Sprache, die nur wenige beherrschen.