André Brie Zitate
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Männer lesen den Frauen jeden Wunsch von den Augen ab. Nur leider sind sie Analphabeten.
In seinen Reden spiegelte sich nur eins wider: sein eigenes Spiegelbild.
Richtest du dich nach den andern, dann wundere dich nicht, wenn sie dich richten.
Wie oft nimmt man sich vor, ein anderer Mensch zu werden, wie selten, ein Mensch zu werden.
Das Kind im Manne sieht schon die Frau in manchem Kind.
Die Kriminalität nimmt unaufhaltsam zu. Wir stehlen uns sogar aus der Verantwortung.
Bleibt auf dem Boden, fordern jene, die längst am Boden sind.
Verkalkung ist die Kinderkrankheit jeder neuen Idee.
Wer ein dickes Fell hat, fährt nicht aus der Haut.
Leere Redensarten geben sich immer volltönend.
Mancher rotiert, nur damit sich alles um ihn dreht.
Es ist schon viel zu viel Verkehr. Man sollte nicht auch noch die Hoffnung fahren lassen.
Wenn man die Wahrheit verschweigt, wird die Stille beredt.
Der Mensch ist eine Frage. Menschsein ist die Antwort.
Was, wenn der gordische Knoten das Schwert hält, das ihn zerschlagen soll?
Am liebsten schließt man die Augen vor seiner eigenen Blindheit.
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, der nicht auch schon aus allen Wolken gefallen wäre.
Die grauen Zellen der Dogmatiker sind absolut ausbruchsicher.
Der Weg am Rande des Abgrunds ist oft der einzige, der um ihn herum führt.
Vertrauen ist ein Kredit, der Wucherzinsen bringt.
Hochmut kommt vor dem Fall und nach dem Beifall.
Bei manchem Handwerker fällt der Groschen erst, wenn man mit zehn Mark nachhilft.
Nimm dir Zeit für deine Freunde, sonst nimmt dir die Zeit die Freunde.
Vieles, was wir leichtnehmen, wird uns leicht genommen.
Ich fürchte, es wird nie Vollkommenheit geben, außer in der Apologetik.
Gebt acht! Die von der Liebe in höchsten Tönen singen, könnten Kastraten sein.
Die Mode ändert sich oft, aber auf das Feigenblatt verzichtet sie nie.
Man sollte sich gelegentlich einen Kopf machen, wie man Speichelleckern Beine machen könnte.
Manche Taktierer haben so viele Haare auf den Zähnen, daß sie die Zähne nicht mehr zeigen können.
Ich mag nicht das Paradies, aber den Traum vom Paradies.
Manch Ziel ist so groß, daß man es aus dem Auge verliert, wenn man ihm nahe ist.
Das Rückgrat zu wahren kann manchmal kreuzgefährlich sein.
Ihr habt recht. Ich kann manches besser als ihr. Also bitte, schmeichelt mir nicht. Auch das kann ich besser als ihr.
Grau ist jede schöngefärbte Theorie.
Die Freiheit ist unantastbar! Wage niemand, sie sich zu nehmen.
Mit Fersengeld kann man keine Schuld bezahlen.
Die Wissenschaft ist immer Diener, aber sie darf nicht dienern.
Einem, der geradeaus ist, wird vieles krumm genommen.
Liebe ist auch deshalb unendlich schön, weil sie in jedem Fall endlich ist.
Wenn man anfängt, die Augen vor den Tatsachen zu verschließen, beginnen die Tatsachen, einem die Augen zu verschließen.
Aus Treibholz wird kein Zündholz.
Reiß einem Heuchler die Maske vom Gesicht, und er wird es verlieren.
Man muß sich nicht jede Jacke anziehen, die in den Wind gehängt wurde.
Warum soll ich mein Schicksal auch noch mit Geduld tragen? Es ist ohne Geduld schon schwer genug.
Manch einer vermeinte, Land zu sehen, und sah doch nur seinen eigenen Horizont.
Wer sein Gesicht wahren will, muß sich sein Rückgrat bewahren.
Ob die Henne oder das Ei zuerst war? Zuerst waren die ungelegten Eier.
Dummheit findet immer Nahrung. Sie verdaut auch weise Gedanken.
Sei auf der Hut, daß dir nicht der Feind mit einem Lob in den Rücken fällt.
Beim Lernen aus Fehlern werden die schlimmsten Fehler gemacht.