Alexander Otto Weber Zitate
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Die Majorität – Dummheit en gros.
Der Kastengeist – Geist der Gesellschaft mit beschränktem Horizont.
Man achtet nur die Frau, die sich selbst achtet.
Der Enthusiasmus – der Rausch der Seele vor dem Katzenjammer.
Heute ersetzt man so viel Menschenarbeit viel besser durch Maschinen, schade, daß man die meisten Menschen nicht durch Verdauungsmaschinen ersetzen kann.
Ein jeder trägt sein Glück in sich, doch nur die wenigsten finden es, weil sich die Menschen so selten selbst kennen.
Das Menschenleben – das Nichts, das der Löwe richtiger einschätzt als der Mensch.
Es gibt keinen Anfang und kein Ende, nur dein einseitiger Standpunkt gaukelt dir diese Begrenzungen vor.
Die Ehrlichkeit – die Tugend, die den Esel vor dem Fuchs auszeichnet.
Die Sünde – der schwarze Mann für große Kinder.
Manche Blondine wird in Ehren grau, um in Unehren wieder blond zu werden.
Regieren – die Geschicklichkeit, die Menschen auf dem geistigen Niveau zu halten, daß sie sich regieren lassen.
Nur die Eltern dürften geschieden werden, die damit einverstanden sind, daß ihre Kinder mit dem Schwerte halbiert werden.
Der Nachbar – die verkörperte Schadenfreude.
Das Denken – etwas, was man auf der Schule nicht lernt, weil es die meisten Lehrer selbst nicht können.
Moderne Schriftstellerei – durch schwulstige Worte keine Gedanken ausdrücken.
Es ist jammerschade, daß man im Leben erst vorankommen kann, wenn das Herz hart geworden ist.
Der Vertrag – jemanden mit seiner Einwilligung betrügen.
Heute muß man Vermögen haben, um Philosoph zu werden; früher brauchte man Intelligenz dazu.
Die Weltverbesserer sind unverbesserliche Glücksjäger.