Albert Camus Zitate

Das Reisen, das gleichsam eine höhere und ernstere Wissenschaft ist, führt uns zu uns zurück.

Charme ist die Kunst, als Antwort ein Ja zu bekommen, ohne etwas gefragt zu haben.

Alle Menschen glauben an Gott, auch die, die sich von ihm abgewandt haben.

Um eine Kultur zu schaffen, genügt es nicht, mit dem Lineal auf die Finger zu klopfen.

Zuerst trachtet man nach Gerechtigkeit, und zum Schluss organisiert man eine Polizei.

Man muss auf die ein oder andere Art kämpfen und nicht auf die Knie fallen.

Das Böse in der Welt rührt fast immer von der Unwissenheit her, und der gute Wille kann so viel Schaden anrichten wie die Bosheit.

Wollen heißt Widersprüche wecken.

Es gibt kein Schicksal, welches nicht durch Verachtung überwunden werden kann.

Jede Gesellschaft hat die Schurken, die sie verdient.

Die einzige Art, gegen die Pest zu kämpfen, ist die Ehrlichkeit.

Die Wahrscheinlichkeit spricht dafür, daß der Wunsch zu töten sehr oft mit dem Wunsch, selber zu sterben oder sich zu vernichten, zusammenfällt.

Die größte Ersparnis, die sich im Bereich des Denkens erzielen lässt, besteht darin, die Nicht-Verstehbarkeit der Welt hinzunehmen und sich um den Menschen zu kümmern.

Übersetzer sind verwegene Kämpfer, die den Turm von Babel angreifen.

Ich weiß wie jedermann, dass der Intellektuelle ein gefährliches, leicht zu Verrat neigendes Raubtier ist.

Die tugendhaften Menschen sind oft kleinmütige Bürger. Der wahre Mut wurzelt in einer Ausschweifung.

Einen Menschen lieben, heißt einzuwilligen, mit ihm alt zu werden.

Sie wissen ja, was Charme ist: eine Art, ein Ja zur Antwort zu erhalten, ohne eine klare Frage gestellt zu haben.

Ein Intellektueller ist ein Mensch, dessen Geist sich selbst beobachtet.

Die wahre Großzügigkeit der Zukunft gegenüber besteht darin, in der Gegenwart alles zu geben.

Es gibt keine Gerechtigkeit, aber es gibt gewisse Grenzen. Die einen, die keine Ordnung schaffen wollen, und die anderen, die alles in eine Ordnung zu pressen versuchen, überschreiten sie gleichermaßen.

Den wenigen Menschen die mir Bewunderung ermöglichen, schulde ich die größte Dankbarkeit in meinem Leben.

Das Leben ist naturgemäß niemals leicht.

Jede einem Menschen zugefügte Beleidigung, gleichgültig welcher Rasse er angehört, ist eine Herabwürdigung der ganzen Menschheit.

Die meistern Menschen sind unfähig, in einer Welt zu leben, wo der ausgefallenste Gedanke in sekundenschnelle Wirklichkeit werden kann.

Leben heißt handeln.

Gerechtigkeit ohne Gnade ist nicht viel mehr als Unmenschlichkeit.

Ein Denkender macht dadurch Fortschritte, dass er seine Schlussfolgerungen hinauszögert, sogar wenn sie ihm auf der Hand zu liegen scheinen.

Grausamkeit empört, Dummheit entmutigt.

Lieber aufrecht sterben, als auf Knien leben.

Charme ist die Art, wie ein Mensch ‚ja‘ sagt, ohne dass ihm eine bestimmte Frage gestellt worden war.

Die Freiheit besteht in erster Linie nicht aus Privilegien, sondern aus Pflichten.

Warte nicht auf das jüngste Gericht; es findet täglich statt.

Gibt es eine Partei der Leute, die nicht sicher sind, recht zu haben? Bei der bin ich Mitglied.

Was ist Ehre? Was mich aufrecht hält.

Es ehrt unsere Zeit, dass sie genügend Mut aufbringt, Angst vor dem Krieg zu haben.

Die Wahrheit ist keine Tugend, sondern eine Leidenschaft. Deshalb ist sie niemals barmherzig.

Der Herbst ist ein zweiter Frühling, wo jedes Blatt zur Blüte wird.

Man macht sich immer übertriebene Vorstellungen von dem, was man nicht kennt.

Wer verstehen will, muss Geduld haben.

Die Versuchung zur „freundlichen Unverbindlichkeit, ist die Ursünde des modernen Menschen.

Das Leben verlieren ist keine große Sache; aber zuschauen, wie der Sinn des Lebens aufgelöst wird, das ist unerträglich.

Um glücklich zu sein, darf man sich nicht zu sehr mit den Mitmenschen beschäftigen.

Es gibt an den Menschen mehr zu bewundern als zu verachten.

Das Absurde hat nur insofern einen Sinn, als man sich nicht mit ihm abfindet.

Wenn die Welt klar wäre, gäbe es keine Kunst.

Kein Mensch besitzt so viel Festigkeit, daß man ihm die absolute Macht zubilligen könnte.

Die meisten großen Taten, die meisten großen Gedanken haben einen belächelnswerten Anfang.

Glück und Erfolg werden nur dem gegeben, der großmütig einwilligt, beide zu teilen.