Adolf Schlatter Zitate
Man kann die Heilige Schrift nicht lesen wie die tägliche Zeitung. Sie ist wie ein Bergwerk. Man muß mühsam in ihre Schächte hinabsteigen, um ihre Goldader anzuschlagen.
Wir können das Böse nur dadurch lassen, daß wir das Gute tun.
„Binsenwahrheiten“: Die eine Hälfte führte vor einigen Jahrhunderten auf den Scheiterhaufen; die andre besteht aus Unwahrheiten, die aus Bequemlichkeit für wahr gelten.
Es ist eine sichere Erfahrung, daß das Gebet, das sich mit uns selbst beschäftigt, verdorrt.
Was so mit einem Stücklein Selbstvergessen geschenkt wird, trägt seinen inneren Schimmer ins andere Herz.
Jeder Genuß macht weich.
Aus der uns gegebenen Lage entsteht unsere Pflicht.
Unser Urteil erzeugt nur dann nicht Wahn, wenn wir zuerst das Wahrnehmen keusch und entschlossen vollzogen haben.
Durch Jesus wird man in die Gemeinde Gottes eingegliedert, und es gibt keinen Eingang in die ewige Kirche als durch ihn. Dem, der durch die Tür geht, verheißt Jesus Rettung; in die Hürde reichen Tod und Verderben nicht hinein; hier ist Sicherheit.
Der entschlossene Verzicht auf die Lüge verschafft uns ein wirksame Waffe gegen alle Verzweigungen des Bösen, weil die Lüge der Bosheit unentbehrlich ist.
Es ist besser, ich bete einen Rachepsalm, als einen gottlosen Haß in meinem Herzen zu tragen.
Für dich geschah, was die früheren Geschlechter gelitten, gestritten und erarbeitet haben; du lebst von der Frucht, die die früheren säten.
Wer vor Gott gebunden ist und sich darum von allen eigensüchtigen Nebenzwecken lösen kann, ist frei geworden.
Im Umgang mit vielen Menschen verwechselt man oft, was man selbst innerlich besitzt und was man von anderen entlehnt.
Wenn die Menschen leidenschaftlich werden, schreien und toben, zu den Waffen greifen, Gewalt üben, Gericht halten und töten, dann übertönt ihr Lärm leicht die Erinnerung an Gott.
Buße tun und Bekehrung ist nicht nur Gebot für Nichtchristen, sondern zuerst Pflicht der Christenheit.