John Locke Zitate

John Locke Zitate

seite 1

Es ist eine Unsitte, die Wörter auf Treu und Glauben hinzunehmen.

John Locke

Was unser Denken begreifen kann, ist kaum ein Punkt, fast gar nichts im Verhältnis zu dem, was es nicht begreifen kann.

John Locke

Die Stärke unserer Überzeugungen ist schlechterdings kein Beweis für ihre Richtigkeit.

John Locke

Der Glaube kann uns niemals von etwas überzeugen, was unserer Erkenntnis zuwiderläuft.

John Locke

Wer sich über den Almosenkorb erhoben hat und nicht blos träge von den Brosamen erbettelter Meinungen lebt, sondern es unternimmt, durch eignes Denken die Wahrheit zu finden und zu verfolgen, wird (was er auch erlangt) die Zufriedenheit des Jägers empfinden.

John Locke

Glück und Unglück sind Namen für Dinge, deren äußerste Grenzen wir nicht kennen.

John Locke

Nun ist aber die Sprache das große Band, das die Gesellschaft zusammenhält; ja, sie stellt auch den Weg dar, auf dem die Fortschritte der Erkenntnis von einem Menschen zum andern und von einer Generation zur andern überliefert werden.

John Locke

Die Mannigfaltigkeit der Krankheitszustände im menschlichen Geiste ist ebenso groß wie im menschlichen Körper; einige sind epidemisch, wenige entgehen ihnen. Es gibt kaum jemanden, der nicht an dieser oder jener Idiosynkrasie litte.

John Locke

Gott auch nur in Gedanken wegnehmen, heißt alles auflösen.

John Locke

Nur so viel lässt sich sagen, dass […] das mit unserem Sinnen oder Denken Erfasste nur ein Punkt ist und beinahe Nichts im Vergleich zu dem Übrigen.

John Locke

Die Kenntnis unserer Fassungskraft ist ein Heilmittel gegen Skeptizismus und Müßigang.

John Locke

Gut erdachte Hypothesen sind große Hilfsmittel für das Gedächtnis und leiten uns oft zu Entdeckungen. Aber ich meine, daß wir keine zu hastig aufgreifen sollen, bis wir die Einzelheiten sehr genau untersucht.

John Locke

Die Neugierde der Kinder ist der Wissensdurst nach Erkenntnis, darum sollte man diese in ihnen fördern und ermutigen.

John Locke

Unsere Aufgabe in dieser Welt ist es nicht, alle Dinge zu wissen, wohl aber diejenigen, die unser Verhalten betreffen.

John Locke

Nichts ist im Verstand, was nicht vorher in den Sinnen war.

John Locke

Arbeit ist die Quelle allen Reichtums.

John Locke

Freude und Schmerz lassen sich nicht beschreiben und ihre Natur nicht definieren, man kann sie nur aus Erfahrung kennenlernen.

John Locke

Nichts senkt sich so tief in das Gemüt des Menschen als das Beispiel.

John Locke

Wenn die Mode und die herrschende Meinung erst falsche Begriffe, die Erziehung und die Sitte erst üble Gewohnheiten fest begründet haben, wird der eigentliche Wert der Dinge verkannt und der Geschmack der Menschen verdorben.

John Locke

Neue Meinungen sind immer verdächtig und man setzt ihnen Widerstand entgegen mit dem einzigen Grund, daß sie noch nicht Allgemeingut sind.

John Locke

Einem jedem ist die Sorge um seine Seele selbst überlassen und kommt ihm zu.

John Locke

Ist Verdienstvolles vollendet und Ruhm erlangt – dann sich selbst zurückziehen ist des Himmels Weg.

John Locke

Die größte Kunst ist, den Kleinen alles, was sie tun oder lernen sollen, zum Spiel und Zeitvertreib zu machen.

John Locke

Der Schmerz ist als Antrieb zum Handeln ebenso wirksam und wertvoll wie die Freude, denn wir betätigen unsere Kräfte ebenso gern zur Vermeidung des ersteren wie zur Erreichung der letzteren.

John Locke

Wer will, daß sein Sohn Respekt vor ihm und seinen Anweisungen hat, muß selbst große Achtung vor seinem Sohn haben.

John Locke

Witz und Laune müssen, wie alle korrosiven Sachen, mit Sorgfalt gebraucht werden.

John Locke

Das Gute und das Böse, Belohnung und Strafe, sind die einzigen Motive eines rational denkenden Lebewesens; sie stellen die Sporen und Zügel dar, mit der die gesamte Menschheit zur Arbeit veranlaßt und angeleitet wird.

John Locke

Keines Menschen Kenntnis kann über seine Erfahrung hinausgehen.

John Locke

Ohne Unterscheidung gibt es keine Erkenntnis.

John Locke

Arbeit um der Arbeit willen ist gegen die menschliche Natur.

John Locke

Jeder Schritt vorwärts, den der Geist auf seinem Wege zur Erkenntnis tut, bringt irgendeine Entdeckung, die nicht nur neu, sondern, im Augenblick wenigstens, auch die wertvollste ist.

John Locke

Neun Zehntel der Menschen werden durch die Erziehung, ein Zehntel durch andere Einflüsse gut oder böse.

John Locke

Es möge niemand sagen, daß er seine Leidenschaften nicht beherrschen und sie nicht daran hindern könne, auszubrechen und ihn zur Tat fortzutreiben, denn, was er vor einem Fürsten oder einer hochgestellten Person tun kann, das kann er auch, wenn er nur will, für sich allein oder in Gegenwart Gottes.

John Locke

Es gibt keine angeborenen Ideen, all unsere Erkenntnis stammt aus der Erfahrung.

John Locke

Über die Fehler und Gebrechen, die man an sich selbst übersieht und entschuldigt, muß man beschämt werden und sie mißbilligen, sobald sie uns an anderen in die Augen fallen.

John Locke

Wenn jemand die Macht beansprucht, Steuern aufzuerlegen oder zu erheben, ohne des Volkes Einwilligung, bricht er das Grundgesetz des Eigentums und stößt den Zweck der Regierung um.

John Locke

Alle Menschen neigen zum Irrtum; und die meisten von ihnen sind in vielerlei Hinsicht der Versuchung des Irrtums durch Leidenschaft oder Interesse ausgesetzt.

John Locke

Wie viele Trugschlüsse und Irrtümer… gehen auf Kosten der Wörter und ihrer unsicheren oder mißverstandenen Bedeutung.

John Locke

In dem Maße, wie wir selber die Wahrheit und die Vernunft betrachten und erfassen, besitzen wir auch reale und wahre Erkenntnis.

John Locke

Gibt es etwas so Ausschweifendes wie die Einbildungen des menschlichen Gehirns? Wo ist ein Kopf, der keine Chimäre enthielte?

John Locke

Wir werden mit Kräften geboren, die fast zu allem fähig sind, aber nur die Übung derselben gibt uns für irgendetwas Gewandtheit und Geschick und führt uns zur Vollkommenheit.

John Locke

Gott hat der Menschenseele ein eigentümliches Gepräge aufgedrückt; es kann an demselben hie und da etwas anderes gemodelt, der Stempel selbst aber nicht getilgt und ein anderer an dessen Stelle gesetzt werden.

John Locke

Man kann Kinder kaum mit zu vielen Sprachkenntnissen belasten. Sie sind nützlich für Menschen in allen Lebenslagen.

John Locke

Nichts ist dem Auge so schön wie die Wahrheit der Seele. Nichts ist so häßlich und so wenig mit dem Verstande zu vereinbaren wie die Lüge.

John Locke

Aber wer weiß, wie geneigt die Trägheit ist, sich mit der ersten besten Entschuldigung zu begnügen, wird mir verzeihen, wenn die meinige über mich Herr geworden ist, wo ich eine sehr gute zu haben denke.

John Locke

Obwohl ich oben stehend geschrieben habe, „Von Natur aus sind alle Menschen gleich“, möge man mir nicht unterstellen, ich verstünde alle Arten der Gleichheit.

John Locke

Wir sind aus dem Geschlechte der Wiederkäuer, und es genügt nicht, daß wir uns mit allerlei Bücherwust vollstopfen: falls wir nicht alles ordentlich wiederkauen, gewähren uns die Bücher keine Kraft und keine Nahrung.

John Locke

Furcht ist ein Unbehagen des Gemütes bei dem Gedanken an ein künftiges Übel, das uns wahrscheinlich treffen wird.

John Locke

Der Verstand urteilt, gleich dem Auge über die Gegenstände nur nach seinem eignen Gesicht; was er entdeckt, muss ihm deshalb Freude machen, und was ihm entgeht, kann ihn nicht betrüben, weil es ihm unbekannt bleibt.

John Locke

Es lässt sich kein Irrtum namhaft machen, der nicht seine Bekenner gehabt hätte, und niemals wird es jemandem an krummen Pfaden, die er gehen könnte, fehlen können, wenn er auf dem rechten Wege zu sein glaubt, sobald er nur irgendwo den Fußstapfen anderer folgen kann.

John Locke


anderen Autoren