John Knittel Zitate
seite 1
Ein Mensch, der in Gefahr an das Risiko denkt, hat die Schlacht schon halb verloren.
Die Liebe spielt im Leben der Männer, die dazu bestimmt sind, etwas Großes zu leisten, eine untergeordnete Stelle.
Armut ist das Übel, das alle anderen Übel erzeugt. Aber es ist heilbar.
Die Männer sind stets Rivalen, wenn es sich um eine Frau handelt, und sie unterschätzen für gewöhnlich die Anziehungskraft ihrer erfolgreichsten Gegner. Sie sehen bei anderen Männern nicht, was Frauen reizt.
Es macht mir Freude in den Läden herumzustöbern, ich wäre keine Frau, wenn ich es nicht täte.
Es bekommt einem nicht, wenn man so einsam lebt und keinen Menschen sieht.
Warum verfolgte der Mensch den Menschen? Warum zeugt jeder Zorn einen neuen Zorn? Warum jede Leidenschaft eine neue Leidenschaft? Warum dieses Martyrium?
Wo Verschwendung herrscht, gibt es keine Nächstenliebe.
Das Schöne darf man nicht verstecken.
Alles Leiden kommt von Gott.
Verachte das Geld nicht. Wir können ohne das Geld nicht leben.
In seinen Augen war die moderne Zivilisation nichts anderes als eine Riesensau, welche die Welt mit ihrer mechanisierten Ferkeln überschüttete.
Nur die höheren, wahrhaft menschlichen Triebe fördern uns zu einen echten geistlichen Leben. Sie erst geben uns das sittliche Fundament.
Eine Unmasse Lärm und das nennen die Leute Zivilisation.
Leben heißt arbeiten und kämpfen.
Was Liebe für eine Frau mit glühenden Sinnen und heißem Blut bedeutet: Die Macht zu besitzen, Segen zu spenden und zu empfangen.
Ihr seid alle gleich, ihr Weiber! Man kann von euch verlangen, was man will, ihr müsst immer was dagegen sagen.
Es gibt viele Entscheidungen, die nicht in unserer Hand liegen. Es bleibt einem nichts anderes übrig, als die Dinge philosophisch zu nehmen und nicht allzu sehr gegen das Unabänderliche aufzumucken.
Das Publikum ist es, das in der Geschäft gewordenen Kunst den Erfolg verbürgt, nicht der Künstler selbst.
Was war schließlich das Leben anderes, als ein ständiger Kampf der Einsamkeit zu entrinnen?
Dadurch das Musiker zu oft konzertieren, müssen sie zwangsläufig ihre Kunst mechanisieren, um ihrer stets sicher zu sein. Sie sind unrettbare Opfer der Reklame, Einseitigkeit, Spezialisierung – und oft genug der Eitelkeit.
Das Leben ist eine Schule, das nur die Härtesten und Tauglichsten mit Erfolg absolvieren können.
Der Besen ist das Symbol der Mittelmäßigkeit.
Politik: Die Wissenschaft von der menschlichen Glückseligkeit.
Pferde, Motoren und Frauen – die drei erstklassigen Spielzeuge, die England hervorbringt.
Dieses nie endende, verwirrende Leben. Warum all diese Grausamkeiten, diese sinnlose Betrunkenheit, dieser ewige Alpdruck der Angst?
Ein guter Sünder scheint mir besser als ein böser Heiliger.
Staat und Statistik sind wie Mann und Frau.
Der Zweck der Musik ist es Menschen zu erbauen, zu entsetzen, zu erregen, zu trösten und zu beruhigen, ihre trägen Seelen für einige Augenblicke zu erheben, in ihnen das Verlangen zu wecken nach Liebe, Hass, Anbetung, das Verlangen Großes zu leiten über ihre Kraft hinaus.
Was ist ein Professor schließlich? Ist er nicht so etwas wie eine Vogelmutter, die das Futter des Wissens in die aufgesperrten Schnäbel der Jungen fallen lässt?
Der moderne Mensch ist unbefriedigt, er trägt eine Sehnsucht in sich, aber oft weiß er nicht einmal, wohin es ihn zieht.
Zum Zauber der Frau gehört auch die Kleidung.
Gute Musik zu machen, war offensichtlich auch harte Arbeit.
Die Macht steigt einem schneller in den Kopf als der Schnaps.
Ich bin kein Doktrinär. Welchen Sinn hätte es, wenn ich mich auf eine Bierkiste stellte und damit anfinge, meinen Arbeitsgenossen Reden zu halten um veraltete Dogmen und Programme?
Ihr seid die Sklaven der tönernen Götter, die ihr vor euch aufgestellt habt, um sie anzubeten.
Wir sind alle Verbrecher. Was uns von gewöhnlichen Verbrechern unterscheidet, ist nur eine Frage des Grades.
Es gibt nichts, womit man freie Zeit so gut ausfüllen kann, wie Musik.
Von einem Rechtsanwalt erwartet natürlich niemand ein Gefühl für Moral.
Bei einer liebenden Frau hat die Vernunft nur wenig zu sagen.
Schönheit braucht sich nicht zu schämen.
Weiber sind launisch.
In einem Kämpferherz ist kein Platz für Kummer und Liebe.
Wo der Hunger anfängt, hört die Religion auf.
Ich habe kein Ehepaar kennengelernt, in dessen Leben es noch nie eine Revolution gegeben hat.
Ein Mensch ohne Ideal ist ein Mensch ohne Seele.
Macht besitzen, Ämter bekleiden! Imstande zu sein, andere zu kujonieren* oder den Großmütigen gegen ihn zu spielen, imstande sein, alle Gelüste zu befriedigen.
Ich will dir ein kleines Wörtchen über die Bücher sagen, über all die verdammten Bücher: Du kannst sie alle auswendig lernen und wirst doch kein Jota klüger sein.
Verborgen in jeder Zeit liegt so viel unausgesprochenes Leid.
Die Kunst wird allen untreu, die sie vernachlässigen.