Andrea Mira Meneghin Zitate
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Der Fingerzeig ist eine Stichwaffe.
Es gibt Eltern, die ihr eigenes kindliches Defizit auffüllen, indem sie es besser machen wollen bei ihren Kindern.
Realität ist ein Handlungsfeld – Phantasie kann dabei hilfreich sein.
Seelische Landschaften sind der paradiesische Stern, von welchem wir alle herkommen und wohin wir zurückkehren – im irdischen Leben ein Spielplatz voller Illusionen.
Die Welt zu retten ist nur hip, anstatt Pflicht.
Der Mensch ist einfach noch nicht fähig, mit seinen Fähigkeiten sorgsam umzugehen.
Direktheit ist eine positive Auslegung von Frech im oberen Segment hierarchischer Konstellationen.
Der Mensch nimmt sich selber sehr ernst, ohne dass er dabei ernsthaft darüber nachdenkt.
Dein Kind lehrt dich – dein Kind braucht dich.
Sich anpassen – sich passend nicht anpassen.
Bei einem Absturz gewinnt man nicht an Höhe, aber an Tiefe.
Menschen, die nach oben keine Luft mehr verspüren, müssen damit rechnen, dass ihnen die Decke auf den Kopf fällt.
Nichts sagen wollen zu etwas, funktioniert besser, wenn man etwas dazu sagt.
Die, die zuwenig haben, sehnen sich nach mehr – die, die zuviel haben, sehnen sich nach weniger – die, die reich sind, haben dafür kein Gespür mehr.
Kalorien sind Mitesser, die sich nicht ausdrücken lassen.
Heute ist Gott das Geld – an ihm wird alles gemessen.
Hass ist eine Krebsversion von Wut.
Schweigen kann eine Grausamkeit verhindern oder deren Ende verzögern.
Besser aktiv faul als passiv träg.
Man empfindet schnell etwas zu langsam.
Der Jammerstatus ist auf der ganzen Welt etwa gleich hoch und deshalb im höchsten Maße ungeeignet als Repräsentant globaler Gerechtigkeit.
Der Weg ist das Ziel – ein Versuch, dem statischen Begriff „Ziel“ etwas Beweglichkeit einzuhauchen.
Vorwürfe sind das Schiesspulver der eigenen Überforderung.
Erziehung ist eine Art Zwangskontrolle.
Die Moral versündet Menschliches.
Gut sind die, die auf Böses gut reagieren.
Wir können uns schon nach dem richten, was wir wollen, weil wir es brauchen – solange nicht andere dafür schuften müssen, um zu überleben.
Ab einem gewissen Alter muss man auch keine Kompromisse mehr eingehen, und seien diese noch so warmherzig.
Erwartungen provozieren Nötigungen.
Saure Gurken versüßen das Leben.
Weihnachten ist keine Privatfeier.
Es wäre für alle gesünder, wenn wir uns mehr mit dem Passivrauchen unseres Planeten beschäftigen würden, als Raucher kollektiv in die Verdammnis zu schicken.
„Ich verzeihe dir“ ist ein Machtbekenntnis.
Sachen, die dich treffen, haben ins Schwarze getroffen.
Eigenverantwortung sportlich erklärt: Im Spielfeld hat es kein Umfeld.
Kinder brauchen konkret unseren Schutz und Respekt – wäre dies ein unabdingbares Menschenrecht und keine abstrakte Illusion, hätten wir eine andere globale Ausgangslage.
Beim Schimpfen schrumpfen wir.
Atheismus ist auch eine Glaubensrichtung – man glaubt darin der eigenen Vorstellung.
Junggebliebene bauen auf dem Fundament der Alten.
Ist Schicksal der Wille des Zufalls?
In einer Beziehung ist es hilfreich, seine Erwartungen in Wünsche umzuwandeln – so wirst du nicht enttäuscht, sondern höchstens überrascht.
Am liebsten hätten wir unseren eigenen Personalpolitiker.
Esoterik ist eine kosmische Natura-Freikirche.
Die Nähe zu sich selbst verlangt eine Distanz von derselben.
Vollendete Tatsachen sind meist ein Anfang.
Im Jungbleiben hat Älterwerden keinen Platz – umgekehrt schon.
Die Menschen vergreifen sich dauernd im Ton mit Mutter Erde.
Man kommt um sich selbst nicht drumherum.
Auf Krieg reimt sich niemals Sieg, auch wenn es sich so anhört.
Was im Kopf einfällt, muss nicht gleich aus dem Mund fallen.