Johann Heinrich Füssli Zitate
In einem religiösen Volk erzeugt die Kunst Heiligtümer, in einem militärischen Trophäen, in einem kaufmännischen Handelsobjekte.
Das Leben ist schnell, die Kunst ist langsam, die Gelegenheit spröde, die Ausführung unzuverlässig und das Urteil parteiisch.
Die Kunst schließt wie die Liebe jegliche Konkurrenz aus und verschlingt den ganzen Menschen.
Das Genie kann sich wohl etwas aneignen, aber es stiehlt nie.
Erwarte keine Religion in Zeiten, in denen es leichter ist, einem Heiligen zu begegnen als einem Menschen, und keine Kunst in Zeiten, die die Zahl ihrer Künstler über die ihrer Handwerker hinaus vermehren.
Ein durch keine Auswahl beschränktes Trachten nach Vollkommenheit führt unfehlbar zur Mittelmäßigkeit. Alle Mittelmäßigkeit verstellt sich.
Die antike Kunst war Ägyptens Tyrannin, Griechenlands Herrin, Roms Dienerin.
Die Kunst ist die Dienerin der Natur, das Genie und das Talent sind die Gehilfen der Kunst.