Johann Gottlieb Fichte Zitate – Seite 3

Johann Gottlieb Fichte Zitate

seite 3

Man erkundige sich näher nach den Personen, die durch ehrloses Betragen sich auszeichnen; immer wird man finden, daß sie nicht arbeiten gelernt haben oder die Arbeit scheuen.

Johann Gottlieb Fichte

Nur von dem unveränderlich und ewig Wahren kann man überzeugt sein: Überzeugungen vom Irrtum sind schlechterdings unmöglich.

Johann Gottlieb Fichte

Alles kann die Menschheit entbehren, alles kann man ihr rauben, ohne ihrer wahren Würde zu nahe zu treten, nur nicht die Möglichkeit der Vervollkommnung.

Johann Gottlieb Fichte

Solange der Mensch noch etwas für sich selbst sein will, kann das wahre Sein und Leben in ihm sich nicht entwickeln, und er bleibt eben darum auch der Seligkeit unzugänglich.

Johann Gottlieb Fichte

Wer sterben kann, wer will den zwingen?

Johann Gottlieb Fichte

[…] daß ich selbst zur Erlösung des Menschengeschlechts nicht mein Wort brechen würde.

Johann Gottlieb Fichte

Der Patriot will, daß der Zweck des Menschengeschlechtes zuerst in derjenigen Nation erreicht werde, deren Mitglied er selber ist.

Johann Gottlieb Fichte

Wir handeln nicht, weil wir erkennen, sondern wir erkennen, weil wir zu handeln bestimmt sind.

Johann Gottlieb Fichte

Der wahrhaften, auf sich selber ruhenden Größe gefallen nicht Bildsäulen, von der Mitwelt errichtet, oder der Beiname des Großen und der schreiende Beifall und die Lobpreisungen der Menge.

Johann Gottlieb Fichte

Unser Denksystem ist oft nur die Geschichte unseres Herzens.

Johann Gottlieb Fichte

Warum muß mein Herz trauern und zerrissen werden von dem, was meinen Verstand so vollkommen beruhigt?

Johann Gottlieb Fichte

Ich bin dazu berufen, der Wahrheit Zeugnis zu geben; an meinem Leben und an meinen Schicksalen liegt nichts; an den Wirkungen meines Lebens liegt unendlich viel.

Johann Gottlieb Fichte

Jeder einzelne unter uns in seiner Weise tue und wirke, als ob er allein sei, und als ob lediglich auf ihm das Heil der künftigen Geschlechter beruhe.

Johann Gottlieb Fichte

Eine unverheiratete Person ist nur ein halber Mensch.

Johann Gottlieb Fichte

Ein Gelehrter soll unter anderen Kenntnissen sich auch eine gewisse Kenntnis der Philosophie erwerben.

Johann Gottlieb Fichte

Ich soll vieles haben wollen, damit viel von mir gefordert werden könne.

Johann Gottlieb Fichte

Die Verheißung eines Lebens auch hienieden über die Dauer des Lebens hienieden hinaus, – allein diese ist es, die bis zum Tode fürs Vaterland begeistern kann.

Johann Gottlieb Fichte

Aller Fanatismus und alle wütende Äußerung desselben ist vom Anfange der Welt an, bis auf diesen Tag, ausgegangen von dem Prinzip: wenn die Gegner recht hätten, so wäre ich ja ein armseliger Mensch.

Johann Gottlieb Fichte

Gleich sei alles, was Menschenantlitz trägt.

Johann Gottlieb Fichte

Lassen Sie uns froh sein über den Anblick des weiten Feldes, das wir zu bearbeiten haben! Lassen Sie uns froh sein, dass wir Kraft in uns fühlen, und dass unsere Aufgabe unendlich ist!

Johann Gottlieb Fichte

Der Mensch kann weder ererbt, noch verkauft, noch verschenkt werden; er kann niemandes Eigenthum seyn, weil er sein eigenes Eigenthum ist, und bleiben muss.

Johann Gottlieb Fichte

Soll jemals etwas gelingen, so bedarf es zu allem Nachdenken hinzu noch eines sicheren Taktes, welcher nur durch frühe Übung und Angewöhnung gewonnen wird.

Johann Gottlieb Fichte

Der Gelehrte vergesse, was er getan hat, sobald es getan ist, und denke stets nur auf das, was er noch zu tun hat.

Johann Gottlieb Fichte

Das höchste Interesse und der Grund alles übrigen Interesse[s] ist das für uns selbst. So bei dem Philosophen. Sein Selbst im Raisonnnement nicht zu verlieren, sondern es zu erhalten und zu behaupten, dies ist das Interesse, welches unsichtbar alles sein Denken leitet.

Johann Gottlieb Fichte

Nur derjenige ist frei, der alles um sich herum frei machen will.

Johann Gottlieb Fichte

Wirkliche und wahre Religiosität ist nicht lediglich betrachtend und beschauend, nicht bloß brütend über andächtigen Gedanken, sondern sie ist notwendig tätig. Sie besteht in dem sinnigen Bewußtsein, daß Gott in uns wirklich lebe und tätig sei und sein Werk vollziehe.

Johann Gottlieb Fichte

Im Menschen sind mancherlei Triebe und Anlagen, und es ist die Bestimmung jedes Einzelnen, alle seine Anlagen, so weit er nur irgend kann, auszubilden.

Johann Gottlieb Fichte

Ein falscher Satz wird gewöhnlich durch einen ebenso falschen Gegensatz verdrängt, erst spät findet man die in der Mitte liegende Wahrheit.

Johann Gottlieb Fichte

Das Leben ist selber die Seligkeit… denn das Leben ist Liebe, und die ganze Form und Kraft des Lebens besteht in der Liebe und entsteht aus der Liebe.

Johann Gottlieb Fichte

Aus dem Gewissen allein stammt die Wahrheit.

Johann Gottlieb Fichte

Die Vernunft ist Eine, und ihre Darstellung in der Sinnenwelt ist auch nur Eine; die Menschheit ist ein einziges organisiertes, und organisierendes Ganzes der Vernunft.

Johann Gottlieb Fichte

Saget nicht, lass uns noch ein wenig ruhen, noch ein wenig schlafen und träumen, bis etwa die Besserung von selber komme. Sie wird niemals von selbst kommen.

Johann Gottlieb Fichte

Wir müssen von heute an unerschütterliche Grundsätze haben, – eine feste Richtschnur im Denken und Handeln, – Leben und Denken muß aus einem Gusse sein – wir müssen, um es mit einem Wort zu sagen, uns Charakter anschaffen; denn Charakter haben – und deutsch sein, muß gleichbedeutend sein!

Johann Gottlieb Fichte

Niemand wird kultiviert, sondern jeder hat sich selbst zu kultivieren.

Johann Gottlieb Fichte

Der Mensch kann nur dasjenige wollen, was er liebt; seine Liebe ist der einzige, zugleich auch der unfehlbare Antrieb seines Wollens und aller seiner Lebensregung und Bewegung.

Johann Gottlieb Fichte

Handeln, handeln, das ist Sache. Was nützt uns das bloße Wissen!

Johann Gottlieb Fichte

Keine wahre und dauernde Liebe kann ohne Achtung bestehen; jede andere zieht Reue nach sich und ist jeder edlen Menschenseele unwürdig.

Johann Gottlieb Fichte

Des Menschen grausamster Feind ist der Mensch.

Johann Gottlieb Fichte

Nicht der Tod ist die Wurzel der Welt, welcher Tod erst durch allmähliche Verringerung seines Grades zum Leben heraufgekünstelt werden müßte; sondern vielmehr das Leben ist die Wurzel der Welt, und was da tot scheint, ist nur ein geringerer Grad des Lebens.

Johann Gottlieb Fichte

Jeder Glaube an ein Göttliches, der mehr enthält, als diesen Begriff der moralischen Ordnung, ist insofern Erdichtung und Aberglaube, welcher unschädlich sein mag, aber doch immer eines vernünftigen Wesens unwürdig, und höchst verdächtig ist.

Johann Gottlieb Fichte

Für mich selbst ist die Todesstunde Stunde der Geburt zu einem neuen herrlicheren Leben.

Johann Gottlieb Fichte

Die Sinnenwelt erkennen wir, in der übersinnlichen Welt leben wir.

Johann Gottlieb Fichte

Laut denken gibt überhaupt unsern Begriffen einen neuen Grad von Klarheit und Bestimmtheit. Es bringt Sinnlichkeit und Verstand in eine engere Verbindung, macht die abstraktesten Ideen des letztern darstellender und die Bilder der erstern einfacher und geordneter.

Johann Gottlieb Fichte

Alles Neue, Große und Schöne, das vom Anbeginn der Welt an in die Welt gekommen, und was noch bis an ihr Ende in sie kommen wird, ist durch die göttliche Idee in sie gekommen, die in einzelen Auserwählten sich ausdrückt.

Johann Gottlieb Fichte

Mannhafte Kühnheit ist es, das Übel fest ins Auge zu fassen, es zu nötigen Stand zu halten, es ruhig, kalt und frei zu durchdringen und es aufzulösen in seine Bestandteile.

Johann Gottlieb Fichte

Der Mittelpunkt des Lebens ist allemal die Liebe.

Johann Gottlieb Fichte

Die Idee, wo sie zum Leben durchdringt, gibt eine unermeßliche Kraft und Stärke, und nur aus der Idee quillt Kraft. Nicht die Gewalt der Arme, noch die Tüchtigkeit der Waffen, sondern die Kraft des Gemütes ist es, die Siege erkämpft.

Johann Gottlieb Fichte

Jedes Schreckbild verschwindet, wenn man es fest ins Auge faßt.

Johann Gottlieb Fichte

Ein von Natur schlaffer oder durch Geistesknechtschaft, gelehrten Luxus, und Eitelkeit erschlaffter und gekrümmter Charakter wird sich nie zum Idealismus erheben.

Johann Gottlieb Fichte

Der Inbegriff aller Rechte ist die Persönlichkeit, und es ist die erste und höchste Pflicht des Staates, diese an seinen Bürgern zu schützen.

Johann Gottlieb Fichte


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