André Brie Zitate
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Kinderfreuden mitfreuen. Sie nur verstehen, zerstört.
Doch. Man kann auch Politiker zur Vernunft bringen. Bringen! Man darf nicht glauben, daß sie allein dorthin kommen.
Der Ariadnefaden, dem wir in unserem Leben folgen, fesselt uns.
Wenn der Ruhm verblaßt, erröten nur noch die Rühmenden.
Das Buch der Geschichte wurde zum guten Teil von Analphabeten geschrieben.
Keine Angst, ich werfe meine Wahrheiten nicht jedem an den Kopf. Man muss schon einen haben.
Immer neue Richtungen. Man geht im Kreise.
Stille Wasser sind tief oder vereist.
Flucht vor dir selbst ist kein Ausweg, sondern nur ein Umweg wieder zu dir selbst. Nur bist du dann nicht mehr du selbst.
Wir werden in das Gras beißen, das wir über unsere Fehler wachsen lassen.
Wo ein Wille ist, ist noch lange kein Dienstweg.
Für den Schwankenden bildet auch ein fester Boden nur eine unsichere Grundlage.
Am liebsten hört der Chef nur auf seine schweigenden Mitarbeiter.
Ein Unglück kommt selten allein – meist ist etwas dafür getan worden.
Seine Grenzen zu erkennen ist Voraussetzung dafür, sie zu erweitern.
Seht euch vor: Jene, die allzugern einen Streit vom Zaun brechen, sind dabei am liebsten Zaungast.
Der Mensch ist nicht nur gut – er ist unverbesserlich.
Das Feigenblatt ist des Feigen Blatt.
Scheiterhaufen bringen kein Licht ins Dunkel.
Eingefahrene Gleise sind ausgefahrene Gleise.
Manchmal kommt mehr heraus, wenn man sich mit jemandem zusammen – statt auseinandersetzt.
Man lebt nur einmal, aber das muß man erleben.
Das Jungsein ist ein Vorschuß. Nur wenn man ihn verbraucht, wird man ihn zurückzahlen können.
Das Kleinbürgertum schwankt schneller als seine Umwelt – daher befindet es sich gelegentlich mit ihr in Übereinstimmung.
Die Dinge herrschen über den Menschen, wenn er sich nicht beherrscht.
Wem ein Licht aufgeht, der sollte keine Energie sparen.
Die Geradlinigen ecken bei den Schwankenden an.
Selbstmitleid ist für den Kummer wie Salz für die versalzene Suppe.
Reg dich nicht auf, wenn jemand sich partout nicht aus dem Konzept bringen läßt. Er hat keins.
Was mit der Zeit anfangen? Anfangen!
Kunst verändert nicht die Welt, doch fehlte sie – wie wäre die Welt verändert!
Manch Unentbehrlicher reißt Lücken in die eigenen Reihen, um in sie springen zu können.
Nur wenige reagieren sauer, wenn man ihnen Honig ums Maul schmiert.
Nostalgie: Gier nach Altem statt Neugier.
Wenn die Eiferer mit auf die Barrikade gehen, bietet sie keinen Schutz mehr.
Das Glück der Erde kann nur grenzenlos sein.
Natürlich muß man mit dem Kopf durch die Wand! Nicht kopflos.
In jedem Kampf gibt es Vorgeplänkel, einen kurzen Entscheidungskampf und lange Gefechte der Nachhut, die ihren Sieg rechtfertigen will.
Manchmal gibt es einen großen Bahnhof für einen blinden Passagier.
Die Musen sollten auch Papierkörbe verteilen.
Wir schlagen sieben Probleme mit einer Scheuklappe.
Die meisten Menschen fangen viel zu früh an, die wichtigen Dinge im Leben zu spät zu beginnen.
Ich wasche meine Hände in Unschuld schuldig.
Geld stinkt nicht. Es vergiftet geruchlos.
Er blieb den Problemen hautnah verbunden, denn er blieb auf dem Teppich, unter den er sie kehrte.
Man zog ihn ins Vertrauen. Nun sitzt er darin gefangen.
Schamhaft bedeckte er seine Blöße. Er legte sich eine Zeitung übers Gesicht.
Nur die nackte Wahrheit geht mit keiner Mode.
Sektierer sind leider inkonsequent: sie versuchen, aus dem Sektierertum eine Massenbewegung zu machen.
Meinungsstreit scheint manchem nur denkbar, wenn man einander nicht zuhört.