Joachim Meisner Zitate
Dort, wo die Kultur vom Kultus, von der Gottesverehrung abgekoppelt wird, erstarrt der Kult im Ritualismus und die Kultur entartet.
Nächstenliebe ist kein Freundlichkeitsbrei.
Der Kirche ist weithin das Mysterium verloren gegangen.
Ich habe ihm in meiner persönlichen Gratulation geschrieben: Heiliger Vater, wenn Jesus 80 Jahre alt geworden wäre, dann würde er aussehen wie Du. Denn Du lebst in 80-jähriger inniger Gemeinschaft mit dem Herrn.
Die Vernunft ist die Schwester des Glaubens.
Die größte Sünde ist die Erwartungslosigkeit. Die Welt wird einmal untergehen, weil sie sich vor Langeweile zu Tode gähnt. Das liegt daran, daß wir immer meinen, wir hätten schon alles hinter uns. Wir haben noch viel mehr vor uns als bereits hinter uns.
Selbst wenn der Kölner Bischof ein stummer Hund wäre, so würden die Steine des Doms noch reden.
So, wie die Kirche betet, so glaubt sie.
Das Gebet ist die wichtigste und notwendigste Lebensäußerung eines Christen.
Die nackte Sexualität ist die moderne Gottheit von heute geworden.
Der Heilige Geist bringt Christen und Heiden, Reiche und Arme, Schenkende und Beschenkte an einem Tisch zusammen.
Wo keine Kinder mehr geboren werden, werden die Taufbrunnen überflüssig.
Köln steht und fällt mit dem Dom.
Die Karosserie des Fahrzeugs Kirche ist zu groß, der Motor zu schwach. Wir werden uns von machen Dingen trennen müssen – nicht kraft der Einsicht, sondern weil uns die materielle Grundlage fehlt.
Nicht mehr in der Lüge, im Egoismus, im Stolz, in der Herzenshärte weiterleben.
Die Einheit von Mann und Frau, die im Kind zum Dreierbund wird, ist eine der deutlichsten irdischen Entsprechungen des Mysteriums der Dreifaltigkeit.
Wer Gott nicht kennt, kennt auch nicht mehr den Menschen.
Wenn Herr Wowereit für diese sexuelle Tätigkeit eine Lanze brechen will, ist das ein Missbrauch seines politischen Mandats.
Ich bin zutiefst überzeugt, dass wir Priester keine aussterbende Spezies sind.
In betenden Händen ist die Waffe vor Missbrauch sicher.
Toleranz predigt der Islam immer nur dort, wo er in der Minderheit ist.
Du bist dort zu Hause, wo dich Gottes Wille hinstellt.
Von Anfang an stand neben dem Gotteshaus das Krankenhaus. Stünde nur das Gotteshaus, würde etwas fehlen, umgekehrt auch.
Das Evangelium ist das Salz der Erde.
Wer etwas liebt, auch wenn er nicht geliebt wird, der läßt auf Erden endlich etwas Neues wachsen.
Christlich kann sich nur nennen, wer den Paragraphen 218 verschärfen will.
Ein Stadtdechant ist kein kirchlicher Stadtkonservator, sondern ein Missionar, der die Menschen für Gott begeistern muss.
Die deutsche Gottvergessenheit zeigt sich heute in der geschwundenen Menschlichkeit in unserem Lande. Nur ein gläubiger Mensch wird auf Dauer ein friedfertiger Zeitgenosse bleiben. Wem Gott nicht mehr heilig ist, was soll dem noch heilig sein?
Kleiner sein ist leichter als kleiner werden.
Wir haben Priestermangel, weil wir Christenmangel haben, und wir haben Christenmangel, weil wir Menschenmangel haben.
Ein Wachhund, der nicht mehr bellt, verdient sein Fressen nicht.
Feiertage sind ausgedehnte Sonntage.
Unsere derzeitige wirtschaftliche Situation wäre nicht so desolat, wenn wir nicht Milliarden über Milliarden in den Umzug stecken müßten.
Der Priester ist die sichtbare Barmherzigkeit Gottes.
Wer sich gegen fließendes Wasser stemmt, weil er Standpunkte hat, verursacht Wirbel.
Der Sinn der Ehe ist es, eine Familie zu gründen, damit das Leben der Menschheit weitergeht.
Die Hölle ist, wenn man niemanden hat, der einem hilft.
Ich kann den Haß nur in meinem Herzen besiegen – mit Liebe.
Es gibt so viele Wortinfektionen. Es gibt heute mehr Wortversehrte als Kriegsversehrte.
Eines der größten Defizite christlichen Bewusstseins ist heute das mangelnde Sündenbewusstsein. Das hängt mit der Ausgrenzung Gottes aus dem gesellschaftlichen Leben zusammen.
Ich rede, also bin ich.