Jens Peter Jacobsen Zitate
Wie seltsam es ist, wenn man Sehnsucht nach sich selbst hat.
Es ist das große Traurige, daß eine Seele stets allein ist.
Seine Worte summten wie Schmeißfliegen um seine toten Gedanken.
Wenn man eine Dame in Herrenkleidern sieht, kann man verstehen, was eine Dame einem Herrn gegenüber empfindet.
Der, der glaubt, hat keine Eile.
Denn jeder gute Gedanke Stirbt nimmermehr so lang, Bis nicht aus seinem Keime Ein beßrer noch entsprang.
Sie ahnen nicht, wie zart und rein das Leben eines jungen Mädchens ist bis zur Zeit der ersten Liebe.
Weshalb können wir denn nicht natürlich sein? Oh, ich weiß sehr wohl, uns fehlt nur der Mut.
Aber jedes Glücksschloß, das sich erhebt, hat in dem Grunde, auf dem es ruht, Sand, und der Sand sammelt sich und rinnt unter den Mauern fort, langsam vielleicht, unmerklich, aber er rinnt und rinnt, Korn auf Korn. Und die Liebe? Auch sie ist kein Fels, wie gern wir es auch glauben möchten.
Durch welche Ideenverbindungen erweckt eine Frau im Alter von dreißig Jahren Frühlingserinnerungen?
Der Glaube an einen lenkenden, strafenden Gott ist die letzte große Illusion der Menschheit, und was, wenn auch diese verloren ist? Dann ist sie klüger geworden – aber reicher, glücklicher?
Kein gebildeter Mensch aus unserer Zeit kann das Wort „rührend“ aussprechen, ohne daß ein Körnchen Ironie in der Stimme zittert.
Und die Jahre schwanden, und die Welt war nicht mehr die Wunderwelt, die sie gewesen.
Licht übers Land, – Das ist’s, was wir wollen.
Liebe ist wie eine zarte Blume; wenn die Kälte einer frostigen Nacht ihr Herz verwelkt, so geht sie von der Spitze aus bis zur Wurzel.
Die Liebe des Mannes dressiert.