Jean-Paul Sartre Zitate
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Jugend will, daß man ihr befiehlt, damit sie die Möglichkeit hat, nicht zu gehorchen.
Albert Camus ist ein Philosoph für Gymnasiasten.
Mein Großvater [Charles Schweitzer] war ein Mann des 19. Jahrhunderts, der sich, wie viele andere, Victor Hugo selbst nicht ausgeschlossen, für Victor Hugo hielt.
Der Weise sagt niemals, was er tut – aber er tut niemals, was er nicht sagen könnte.
Ein guter Torwart ist ein Spieler, der seine Mannschaft durch Überschreitung seiner Machtbefugnisse in eigenwilligen Aktionen rettet.
Der Atheismus ist ein grausames und langwieriges Unterfangen. Ich glaube ihn bis zum Ende betrieben zu haben.
Frauen leben in der Hoffnung, dass Männer, die mit Geld gut umgehen können, auch gut mit Frauen umgehen werden.
Wenn zwei Philosophen zusammentreffen, ist es am vernünftigsten, wenn sie zueinander bloß ‚Guten Morgen‘ sagen.
Ich bin gescheitert.
Die Hölle, das sind die anderen.
Ich habe alles gehabt was ich wollte aber nie so wie ich es wollte.
Bewusstsein ist das, was es nicht ist, und nicht das, was es ist!
Wenn man nichts tut, fühlt man sich für alles verantwortlich.
Kunst gibt es nur für und durch den anderen.
Um drei Uhr ist es immer entweder schon zu spät oder noch zu früh für alles, was man tun will.
So ist der Stolz nun einmal: Ein Plädoyer der Elenden.
Die moderne Musik verlangt eine Elite, und die arbeitenten Massen verlangen nach Musik.
Der Mensch ist im Grunde Begierde, Gott zu sein.
Alle Meinungen sind achtenswert wenn sie aufrichtig sind.
Morgen werden die schwarzen Vögel kommen.
Man kann sogar die Vergangenheit ändern. Die Historiker beweisen es immer wieder.
Der Mensch ist nichts anderes als sein Entwurf; er existiert nur in dem Maße, als er sich entfaltet.
Unsere Freiheit ist heute lediglich der Entschluss, die Freiheit zu erkämpfen.
Also das ist die Hölle. Niemals hätte ich geglaubt… Ihr entsinnt euch: Schwefel, Scheiterhaufen, Bratrost.. auch ein Witz! Kein Rost ist erforderlich. Die Hölle, das sind die andern.
Eine Partei kann immer nur ein Mittel sein. Und immer gibt es nur einen einzigen Zweck: die Macht.
Die Ehe ist in vielen Fällen lebenslängliche Doppelhaft ohne Bewährungsfrist und Strafaufschub, verschärft durch Fasten und gemeinsames Lager.
Der Mensch ist zur Freiheit verurteilt.
Alles hat man herausgefunden, nur nicht, wie man lebt.
Viele junge Leute ereifern sich über Anschauungen, die sie in 20 Jahren haben werden.
Unter dem Blick des anderen erlebe ich mich wie erstarrt inmitten der Welt, wie in Gefahr, wie einer dem nicht zu helfen ist.
Wenn man nichts tut, glaubt man, dass man für alles die Verantwortung trägt.
Das beste bei Freud finden Sie schon bei Plato. Sie täten besser daran, Spinoza zu lesen.
Im Kampf der Generationen verbünden sich häufig die Kinder mit den Greisen: Die einen geben Orakelsprüche von sich, die anderen deuten sie, die Natur spricht, und die Erfahrung übersetzt.
Die Deutschen sind Wesen niederer Art, die das Glück haben, unsere Nachbarn zu sein, wie geben ihnen etwas ab von unserem Licht.
Es bedarf verzweifelter Anstrengung nichts zu glauben.
Mit der Hoffnungslosigkeit beginnt der wahre Optimismus.
Für uns gibt es so etwas wie die Philosophie als solche überhaupt nicht. Denn wie auch immer man diesen Schatten der Wissenschaft, diese graue Eminenz der Humanität, betrachten mag, sie ist nur eine hypostatierte Abstraktion. In Wirklichkeit gibt es nur Philosophien.
Der sensible Mensch leidet nicht aus diesem oder jenem Grunde, sondern ganz allein, weil nichts auf dieser Welt seine Sehnsucht stillen kann.
Wer nichts getan hat, ist niemand.
Es gibt keine guten Väter, das ist die Regel. Kinder machen, ausgezeichnet, Kinder haben, welche Unbill.
Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.
Wenn viele Menschen beieinander sind, muss man sie durch Riten voneinander trennen, sonst massakrieren sie einander.
Die Jugend hat Heimweh nach der Zukunft.
Ein großer Teil der Sorgen besteht aus unbegründeter Furcht.
Minderheiten sind die Mehrheiten der nächsten Generation.
Der Eigensinn ist die Energie der Dummen.
Begehe keine Dummheit zweimal, die Auswahl ist doch groß genug.
Der Mensch ist nichts anderes, als was er selbst aus sich macht.
Wenn jemand eine Theorie akzeptiert, führt er erbitterte Nachhutgefechte gegen die Tatsachen.
Ich habe mein Leben begonnen, wie ich es zweifellos beenden werde: inmitten von Büchern.