Jean-Jacques Rousseau Zitate – Seite 8

Jean-Jacques Rousseau Zitate

seite 8

Da kein Mensch eine natürliche Gewalt über seinesgleichen hat, und da die Stärke kein Recht gewährt, so bleiben also die Verträge als die einzige Grundlage jeder rechtmäßigen Gewalt unter den Menschen übrig.

Jean-Jacques Rousseau

Ich kann mich nicht überreden, daß man, um Recht zu haben, unbedingt verpflichtet ist, jedes Mal das letzte Wort zu behalten.

Jean-Jacques Rousseau

Beim Streit gibt es keine Schonung: Wer sich vom Gegner mit ganzer Kraft angegriffen fühlt, muß sich mit all seiner Kraft verteidigen und so gewinnt der Geist an Genauigkeit und Schärfe.

Jean-Jacques Rousseau

Der ehrliche Mann aus dem einen Hause gilt als Schelm im Nachbarhause.

Jean-Jacques Rousseau

Was nützen uns die Künste ohne den Luxus, welcher sie nährt?

Jean-Jacques Rousseau

In meinen Augen erscheint alles anders als in denen anderer Leute.

Jean-Jacques Rousseau

Philosophieren kann besser der Mann über das menschliche Herz, doch darin zu lesen vermag besser die Frau.

Jean-Jacques Rousseau

Die kleinen Entbehrungen erträgt man leicht, wenn das Herz besser behandelt wird als der Körper.

Jean-Jacques Rousseau

Wenn man das Gute tut, wird man selber gut.

Jean-Jacques Rousseau

Bei unseren unvernünftigen Einrichtungen ist das Leben einer rechtschaffenen Frau ein beständiger Kampf gegen sich selbst.

Jean-Jacques Rousseau

Der Gott, den ich anbete, ist nicht ein Gott der Finsternis; er hat mir den Verstand nicht gegeben, um mir den Gebrauch desselben zu untersagen. Von mir verlangen, meine Vernunft gefangen zu geben, heißt ihren Schöpfer beleidigen.

Jean-Jacques Rousseau

Der Mann ist nur in gewissen Augenblicken Mann; die Frau ist ihr ganzes Leben lang Frau.

Jean-Jacques Rousseau

Das einzige Mittel, den Irrtum zu vermeiden, ist die Unwissenheit.

Jean-Jacques Rousseau

Wenn die Arme viel arbeiten, ruht die Einbildungskraft aus; wenn der Leib sehr müde ist, erhitzt das Herz sich nicht.

Jean-Jacques Rousseau

Alle Hauptstädte sind einander gleich; alle Völker vermischen sich dort.

Jean-Jacques Rousseau

Die Namen „Gerechtigkeit“ und „Gehorsam“ werden immer als Werkzeug der Gewalt und als Waffe der Unfähigkeit benutzt.

Jean-Jacques Rousseau

Es gibt kein Glück ohne Mut, noch Tugend ohne Kampf. Die Stärke ist die Grundlage aller Tugend.

Jean-Jacques Rousseau

Für die Reichen ist Langeweile die große Geißel.

Jean-Jacques Rousseau

Es ist mir ganz gleichgültig, ob man von mir spricht; wenn man es aber täte, so wäre es mir nicht unangenehm, man spräche in besonderer Weise von mir, denn ich möchte lieber vom ganzen Menschengeschlechte vergessen sein, denn als Durchschnittsmensch betrachtet werden.

Jean-Jacques Rousseau

Welche Weisheit kannst du finden, die größer ist als Güte?

Jean-Jacques Rousseau

Die innere Entwicklung unser Fähigkeiten und der dazu erforderlichen Werkzeuge besorgt die Erziehung der Natur; die Erziehung des Menschen lehrt uns von jener Entwicklung Gebrauch zu machen.

Jean-Jacques Rousseau

Man darf mir nicht die Demokratie von Athen entgegenhalten, weil Athen eben keine Demokratie war, sondern eine Tyrannische Aristokratie, die von Gelehrten und Rednern geleitet wurden.

Jean-Jacques Rousseau

Gäbe es keine frivolen Männer, so würden sie nicht ruhen noch rasten, bis sie deren herangebildet hätten, denn unsere Leichtfertigkeit ist in weit höherem Maße das Werk der Frauen als umgekehrt.

Jean-Jacques Rousseau

Wer zu sagen wagt, „außerhalb der Kirche gibt es kein Heil“, muss aus dem Staat verjagt werden.

Jean-Jacques Rousseau

Der Geist hat seine Bedürfnisse ebenso wie der Körper.

Jean-Jacques Rousseau

Solange der Ackerbau geehrt wurde, gab es weder Elend noch Müßiggang, und es gab weit weniger Laster.

Jean-Jacques Rousseau

Aberglaube und Schwärmerei denken nicht nach; so lange diese dauren, so nimmt man alles an, und untersucht diese Lehre nicht: dieses ist übrigens so bequem, und es kostet soviel die Moral auszuüben.

Jean-Jacques Rousseau

Das große Geheimnis bei der Erziehung heißt dahin wirken, daß körperliche und geistige Beschäftigung einander beständig zur Erholung dienen.

Jean-Jacques Rousseau

Nichts verknüpft so miteinander die Herzen, als die Süßigkeit, miteinander zu weinen.

Jean-Jacques Rousseau

Indem das Christentum solche hohen Anforderungen stellt, macht es sich undurchführbar und unnütz.

Jean-Jacques Rousseau

Man kann nicht vollkommen beweisen, dass sie [die Wunder] geschehen sind; man kann sie weder von natürlichen Begebenheiten, noch von Zaubereien hinlänglich unterscheiden.

Jean-Jacques Rousseau

Ich kann nur im Gehen denken; sobald ich stehen bleibe, denke ich nicht mehr, mein Kopf arbeitet nur mit den Füßen gleichzeitig.

Jean-Jacques Rousseau

Der Lakedaimonier Phedaretes bewirbt sich um Aufnahme in den Rat der Dreihundert. Er wird verworfen. Voller Freude, daß es in Sparta dreihundert bessere Männer als ihn gibt, geht er wieder nach Hause.

Jean-Jacques Rousseau

Wie machen doch ungestüme Leidenschaften die Menschen zu Kindern.

Jean-Jacques Rousseau

Es ist leicht, durch den Schein zu täuschen.

Jean-Jacques Rousseau

Ach, was nützt es, das Laub zu begießen, wenn der Baum an seinem Fuße durchhauen ist.

Jean-Jacques Rousseau

Wie angenehm ließe es sich unter uns leben, wenn die äußere Haltung immer die Beschaffenheit des Herzens widerspiegeln würde.

Jean-Jacques Rousseau

Oh, beneidenswerte Kannibalen! Ihr könnt eure Feinde auffressen und dann auch noch auskotzen!

Jean-Jacques Rousseau

Der Moral Gesetze hängen nicht von den Gebräuchen der Völker ab.

Jean-Jacques Rousseau

Die Anmut verliert ihren Wert nicht so schnell wie die Schönheit, denn sie erneuert sich unaufhörlich. Nach einer dreißigjährigen Ehe gefällt eine rechtschaffene Frau voller Anmut ihrem Manne noch ebensogut wie am ersten Tag.

Jean-Jacques Rousseau

Wie der Götzendiener den Gegenstand seiner Verehrung mit Schätzen bereichert, die er hoch hält, und auf dem Altar den Abgott schmückt, den er anbetet, so will auch der Liebhaber, wenn er seine Geliebte auch noch so vollkommen sieht, ihr dennoch unaufhörlich neuen Zierat hinzufügen.

Jean-Jacques Rousseau

Der Mensch ist in seinen Handlungen frei und als freies Wesen von einer immateriellen Substanz beseelt.

Jean-Jacques Rousseau

Nichts ist gefährlicher als der Einfluß der Privatinteressen auf die öffentlichen Angelegenheiten; und der Mißbrauch der Gesetze von Seiten der Regierung ist ein geringeres Übel als die Verderbtheit des Gesetzgebers, welche die unausbleibliche Folge einer Berücksichtigung der Privatabsichten ist

Jean-Jacques Rousseau

Die Jugend ist nicht das Alter der Rache und des Hasses, sondern das des Mitleides, der Milde, der Großmut.

Jean-Jacques Rousseau

Wenn sie kein Brot mehr haben, sollen sie doch Kuchen essen.

Jean-Jacques Rousseau

Überall, wo Menschen sind, bin ich unter Brüdern, überall, wo keine sind, bin ich zu Hause.

Jean-Jacques Rousseau

Bei unserer Geburt treten wir auf den Kampfplatz und verlassen ihn bei unserem Tode.

Jean-Jacques Rousseau

Der Ursprung allen Handelns liegt im Willen eines freien Wesens.

Jean-Jacques Rousseau

Ich ziehe es vor ein Mensch mit Widersprüchen zu sein, als ein Mensch mit Vorurteilen.

Jean-Jacques Rousseau

Wer unter uns die Freuden und Leiden des Lebens am besten zu ertragen vermag, der ist meines Erachtens am besten erzogen.

Jean-Jacques Rousseau


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