Jean de La Fontaine Zitate
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Karriere macht der allein, der jedes andern Teufel.
Jeder übermütige Sieger arbeitet an seinem Untergang.
Zu ängstlich die Gefahr beachten, ist meist der beste Weg – hineinzufallen.
So gibt’s gewisse Leute, die allweil tun beflissen, Sie mischen sich in jed‘ Geschäfte Und halten wichtig ihre Kräfte; Doch allerorten lästig, mag jeder gern sie missen.
Kein Feigling, der nicht hofft in eitler Hinterlist, daß er mal einen trifft, der noch viel feiger ist.
Hier unter dieser Birke Ruht Friedrich Joseph Gierke. Der Wind saust grad‘ noch so umher, Als wenn er noch am Leben wär‘!
Man muß sich gegenseitig helfen, das ist ein Naturgesetz.
Ein Tölpel wird trotz aller Müh, doch nicht zum feinen Herrn.
Unrecht hat der Wolf nur, wenn er nicht der Stärkere ist.
Ein Esel, mit Reliquien beladen, vermeinte, daß die Leute ihn verehrten.
Neugier, Geschwätzigkeit, Eitelkeit sind von der gleichen Art. In jedem Lande, zu jeder Zeit sind sie mit Dummheit gepaart.
Solange du lebst, hüte dich davor, einen Menschen nach seinem Aussehen zu beurteilen.
Zwei Hähne lebten in Frieden, als eine Henne kam, und schon der Streit den Anfang nahm.
Der Mensch bleibt für die Wahrheit kalt. Für die Lüge gerät er in Feuer.
Jeder glaubt gar leicht, was er fürchtet und was er wünscht.
Mit den Flügeln der Zeit fliegt die Traurigkeit davon.
Auch der Geringste kann dir einst von Nutzen sein.
Ich beschaue die Welt nicht als eine Herberge, sondern als Krankenhaus, nicht als einen Platz um zu leben, sondern um zu sterben.
Mehr wirket Mild‘ als Ungestüm.
Zu allen Zeiten haben die Kleinen für die Dummheiten der Großen büßen müssen.
Lieber leiden als sterben, das ist der Menschen Wahlspruch.
Man kann nicht allen Leuten und seinem Vater gefallen.
Am Werke erkennt man den Meister.
Ich beuge mich, aber ich breche nicht.
Erfahrung macht gescheit. Mißtrauen ist im Leben die Mutter der Sicherheit.
Jeder sagt, er sei dein Freund – aber nur ein Narr verläßt sich darauf.
Viele Männer kenne ich, die Weiber sind in diesem Punkt.
Der Leute Wesen ist nicht an ihrem Äußeren zu lesen.
Wer zuviel haben möcht‘, der wird riskieren, das, was ihm minder recht, auch noch zu verlieren.
Geduld und langer Mut richten mehr als Gewalt und Wut.
Geduld und Zähigkeit helfen an schlimmen Tagen viel mehr, als Kraft und Raserei.
Schweigende Menschen sind gefährlich.
Das Schicksal ereilt einen oft gerade auf den Wegen, die man eingeschlagen hat, um ihm zu entgehen.
Lieber ein lebender Bettler als ein begrabener Kaiser.
Zum Ruhm gelangt man nicht auf einem Blumenpfad.
Durch Sanftmut wirst du mehr gewinnen als durch Gewalt und Ungestüm.
Es lockt das Schild allein die Kunden.
Kennt eine Frau nur einen Mann, dann kennt sie keinen. Sie muß sich mit dem guten Glauben trösten, alle Männer seien gleich.
Dies Recht [auf das erste Stück], des Stärkern Recht heißt’s in der Politik.
Bei einer dummen Obrigkeit, da grüßt man nicht den Mann, man grüßet nur das Kleid.
Die unerfahrnen Freunde sind gefährlich. Klugheit ist besser, selbst in einem Feind.
Lebt ihr in neidlosem Glück, Erdenkinder? Auch ihr leidet dasselbe Geschick! Eine Hälfte von euch schmiedet in emsigem Schaffen immer wieder aufs neue gegen die andere Waffen.
Ich will was Neues – und wärs auch nicht auf der Welt.
Eilen hilft nicht; zur rechten Zeit fortgehen, das ist die Hauptsache.
Man kann es nicht allen Leuten recht machen.
Das richtige Aushängeschild lockt die Kunden an.
Ich brauche etwas Neues, wär s auch nicht von dieser Welt.
Es ist unmöglich, die ganze Welt und seinen eigenen Vater zufriedenzustellen.
Oft trifft man sein Schicksal auf Wegen, die man eingeschlagen hatte, um ihm zu entgehen.
Leiden, ach, zu allen Zeiten muß der kleine Mann, wenn die Großen streiten.