Jan Wöllert Zitate
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Nicht jeder ist gleich ein Mörder, nur weil er Blut an den Händen hat.
Wer wird uns helfen, wenn nicht wir selbst.
Die Liebe ist des Menschen höchstes Gut, sie schaft und macht und gibt uns Mut.
Die Gier ist es, die uns früher oder später tötet.
Die Theorie sollte niemals vergessen, das sie nur die ungeborene Schwester der Praxis ist.
Es ist eine gern gewählte Form, seinen schlechten Ruf durch noch schlechteres Benehmen zu bestätigen. Sollst du richten, ohne zu sichten?
Alkohol ist häufig das beste Wahrheitsserum. Es ist leicht zu verabreichen, fast überall zu bekommen, und meistens weiß der Prüfling am nächsten Tag nichts mehr davon.
Fernseher – Medium zur Berieselung der Sinne.
Ein Fotografiekritiker muss kein Meisterfotograf sein, aber er muss Ahnung davon haben, wovon er spricht! Ein Dreijähriger schreibt schließlich auch nicht fürs Feuilleton.
Die größten und schönsten Früchte hängen meistens, unerkannt und doch offensichtlich, direkt vor einer jeden Nase.
Das Danke als Antwort auf ein Bitte oder umgekehrt, ist nach der Rechtschreibreform immer noch das Gleiche.
Jeder Versuch, die Behauptung aufzustellen, man sei intelligent, ist eine potentielle Kriegserklärung gegen jeden klugen Verstand.
Im Normalfall ist er eigensüchtig, gierig und abhängig vom Geld, eben ein ganz normaler Mensch.
Gewinn definiert sich nach dem Lexikon: Differenz zwischen allen Einnahmen und allen Ausgaben. Richtiger ist häufig: Gewinn ist der Teil, den die Natur an Schaden nimmt.
In der Schule sollte nicht nur gelehrt werden was man fürs Leben braucht, sondern auch wie man es gebraucht und damit umgeht.
Eines der größten Probleme zwischen Farbigen und Weißen ist häufig, das man denkt oder davor Angst hat, dass die andere Seite die eigene Hautfarbe nicht mag und oder nicht akzeptiert, ohne je mit ihr gesprochen zu haben.
Ein neuer Weg beginnt mit einer neuen Idee, aber eine neue Idee ist noch lange kein neuer Weg.
Wenn die Menschen so viel Zeit hätten wie der Hund, dann wäre es sehr von Nöten die Arbeit zu erfinden, denn sonst gäbe es bald nur noch Mord und Totschlag.
Bohre nicht in dem Geschwür des anderen, bevor du nicht dein eigenes beseitigt hast.
Was sind wir doch für eine feine Gesellschaft, dass wir gerne alles Oberflächliche um uns scharen, das Unvollkommene und Natürliche aber von uns weisen.
Die Schule ist eine konservative Form, den Menschen vieles von dem beizubringen, was man später in der Regel, nicht brauchen wird.
Der Weise meidet den Streit und geht seinen Weg, weil er weiß, dass das Ergebnis befriedigender sein wird.
Staatsbedienstete sind nicht selten unerkannte Genies beim Definieren der Dienstordnung.
Wer nicht fragt, kann unmögliche eine Antwort bekommen die ihm nicht gefällt.
Drogen konsumieren um zu vergessen, ist eine pervers intelligente Variante des Sich-selbst-verarschens.
Die Gewerkschaften haben Glück gehabt, das es den Fernseher gibt. Denn die erstrittene Freizeit hätten sie niemals mit Geld ausfüllen können.
Lob und Anerkennung sollten, täglich frisch, neben den Lebensmitteln im Supermarkt angeboten werden.
Ein Korb kommt meistens allein, doch wer einen bekommen hat, denkt sich, ich wäre doof mir einen zweiten zu holen, wo ich doch den ersten schon nicht haben wollte.
Der Mensch ist ein naiver Pauschaltourist mit einem abgelaufenem Visum für den Planeten Erde.
Die Mittelmäßigkeit ist das Maß aller Dinge.
Normalität ist der aussterbende Gedanke einer total eskalierenden Konsumgesellschaft.
Diskussion ist wie Demonstrieren, man kann niemals sicher sein, eine Veränderung herbeigeführt zu haben.
Die Größe der Erwartung entscheidet über die Größe der Enttäuschung.
Wettervorhersage – eine tägliche Fehleinschätzung derer, die zu lange auf der Leiter im Einmachglas gesessen haben.
Eine bissige Bemerkung zur falschen Zeit kann genauso schmerzhaft sein, wie der Biss von einem Hund.
Die Zeit – Garant für den Tod.
Pech ist mit denen die glauben, das Pech klebt.
Versäumtes Lob ist eine Ohrfeige die wir vielleicht unbewusst austeilen aber zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt zurück erwarten dürfen.
Man ist nicht dumm, weil die Unwissenheit in einem lebt, sondern weil man sich kein Wissen aneignet hat.
Manche Menschen haben das, was sie nicht im Kopf haben in den Beinen, andere haben das in den Armen, aber die meisten haben es in der Geldbörse.
Aphoristiker sind Schreiberlinge, die einen schlichten Gedanken so prägnant-geistreich ausdrücken, das ihn keiner mehr versteht.
Was nützt das viele Geld, der Ruhm und seine Verwandten wenn am Schluss der frühe Tod der zähste Feind vom Freund Leben ist?
Wer andern eine Reise gräbt, fängt den frühen Vogel den er verdient!
Wer in der Stadt den Nachbarn kennt, hat im Fachjargon die Welt verpennt.
Bildung sollte nicht das sein, was man weiß, vielmehr das, was man daraus macht.
Die Fußballprofis von heute, sind mit Schmerzensgeld höchst bezahlte Invaliden.
Die Kunst, glücklich zu sein, ist, sich an schlechten Tagen an die guten Zeiten zu erinnern.
Berechtigter Dank ist eine veraltete, aber immer noch gültige Form der Selbstverständlichkeit.
Menschen behandeln sich wie den Rost am Auto, sie polieren solange bis es zu spät ist.
Früher entlastete der Fortschritt die Menschen und brachte ihnen Arbeit. Heute belastet der Fortschritt die Menschen, weil er ihnen die Arbeit wegnimmt.