Hieronymus Lorm Zitate
Die Götter selbst sind nicht vom Schmerze losgerissen, Und wär’s auch nur, daß sie von And’rer Schmerzen wissen.
Das Schicksal ist ein Wirbelwind, ein armes Blatt, das Menschenkind. Er treibt’s zu Tal, er hebt’s zum Hügel – das Blättchen rühmt sich seiner Flügel.
Und droht auch Nacht der Schmerzen ganz Mein Leben zu umfassen Ein unvernünftger Sonnenglanz will nicht mein Herz verlassen.
Man ruht nicht still im Glücke, solang man rastlos wallt; die Welt ist eine Brücke und nicht ein Aufenthalt.
In schwachen Naturen verhungert die Liebe, wenn die Eitelkeit keine Nahrung bekommt.
Man wird geboren, um für andere zu leben. Das ist der große Wucherprozeß der Natur, die für das klägliche Darlehen des Lebens, das sie gibt und immer zu bald zurückfordert, in Pflichten und Tätigkeiten tausendfache Verzinsung verlangt.
Manche Seele macht uns schauern, Hofft sie, ewig fortzudauern.
Der Glaube, tief von Nacht umstellt, Kann eine bessre Welt nur hoffen; Der Geist, die hellen Augen offen, Ist selbst schon eine bessre Welt.
Was du besitzest, kann ein Raub des Schicksals sein, Was du besaßest, bleibt für alle Zeiten dein.