Henrich Steffens Zitate
Die Liebe muß sich selbst ein ewiges zartes Geheimnis bleiben; wo sie sich begreift, da schwindet sie.
In sich geschlossen und mit sich einig ist das göttliche Gemüt, in sich geschlossen und mit sich einig ist die göttliche Natur.
Wo der Gelehrte ein Knecht ist, kann keiner frei sein.
Wem die Natur vergönnte, in sich ihre Harmonie zu finden, der trägt eine ganze, unendliche Welt in seinem Innern – er ist die individuellste Schöpfung und der geheiligte Priester der Natur.
Die innere fröhliche Kraft, der Mut des Lebens, die gesunde Entwicklung eines ganzen Daseins ist der echte Besitz.
Wird einem das Leben alle Tage schwerer, so wird es ihm ja auch mit jedem Tag mehr abgekürzt.
Ganz in dem Ewigen der Natur versunken, finden wir uns selbst ohne Furcht, als Natur, und retten die Freiheit, indem wir sie hingeben.
Die eigentliche heitere Sonne der Poesie ist die irdische Liebe, die Geschlechtsliebe in ihrer tiefsten Bedeutung.
Der Geist umfasst die Natur, wie der Liebende seine Geliebte, sich ganz ihr hingebend, sich selbst in ihr findend, ursprünglich, unvermittelt, unbetrübt.
Auch in der intelligenten Welt bildet eine schaffende Natur Stufen, die einem jeden seine Grenzen anweist.
Was bringt uns dazu, eine Seele anzunehmen? Warum nennen wir ein Tier beseelt, die Pflanze nicht?