Harald Schmid Zitate
seite 4
Der weise zählt zu der schweigenden minderheit in der schweigenden masse.
Der mut, laut zu denken, ist der mut, sich öffentlich zu seinen irrtümern zu bekennen.
Früher besprach man warzen. heute betreibt man esoterik.
Um die Leute vom denken abzulenken, wurde eine ganze Industrie geschaffen.
Die tiere, die wir zum fressen gern haben, haben manchmal einen schwereren stand bei uns als die, die wir schlachten.
Das Problem im Alter ist, dass man zwar die Übersicht über das Leben hat, aber nicht mehr die Kraft, es zu ändern.
Wenn sie dem volk reinen wein einschenken, dann nur, um es noch besoffener zu machen.
Wer Unrecht duldet, soll sich nicht über sein Schicksal beklagen.
BRD – beamtenrepublik deutschland.
Wo viele einer Meinung sind, ist die Meinungsfreiheit in Gefahr.
Das Problem mit den sauberen Leuten ist, dass sie mit allen Wassern gewaschen sind.
Man muß die zeitung nicht auch noch lesen, hinter der man sich versteckt.
Die jugend kann nicht zweimal leben, ohne sich einmal lächerlich zu machen.
Des menschen wille drängt ihm allerlei falsche himmel auf.
A. jaja. der staat machts dem bürger nicht leicht. b. der bürger dem staat schon.
Neid ist das Eingeständnis eigenen Versagens.
Bedenke, auch hinter den mauern, die du einzurennen versuchst, sitzen beamte.
Grabinschrift: mit weisheit geschlagen und von der dummheit hingerichtet.
Nicht jeder David, der mit Steinen schleudert, trifft einen Goliath.
Wir kommen immer mehr auf den hund. mich würd’s nicht wundern, wenn uns eines tages die hunde regieren.
Es gibt keine Freikarten fürs Leben. Alles hat seinen Preis.
Auch die Vampire sind bescheidener geworden. Sie trinken Rotwein und trösten sich mit dem Blut aus dem Fernseher.
Feinde gehen sich aus dem weg. freunde sind nicht so tolerant.
Wie viele poeten, die auf pegasus setzten, mögen unter seine hufe geraten sein?
Ruinen als mahnmale erkennen.
Ein Plagiator: Er schreibt vom Leben ab.
Wer über sein ziel hinausläuft, verbessert seine rekorde nicht mehr.
Allein ist keiner, einsam sind viele.
Jeder weise ist robinson seiner insel.
Korrespondenz: der tägliche monolog mit der schreibmaschine.
Immer mehr schweigen sich um Kopf und Kragen.
Die musen sind weiblich. deshalb wurden sie in der vergangenheit auch vorwiegend von männern vergewaltigt.
Auch der traum des nachtfalters, zu den sternen zu fliegen, endet immer wieder an der laterne.
Wer auch auf seine innere Uhr hört, tickt richtig.
Schreiben ist das Bemühen, die Worte mit den Gedanken in Einklang zu bringen.
Laufkultur. Die Zahl der Mitläufer steigt.
Ideale sind edlere Irrtümer.
Der Dichter ist das Gewissen der Zeit.
auch nach selbtbetrug wird gefahndet.
Auch die Sprache der Gesten verrottet immer mehr zum schlechten umgangston.
Es wird allemal mehr am menschen vorbeigeredet als auf ihn eingegangen.
Wir kommen mit nichts und gehen mit nichts. Dazwischen schlagen wir viel Lärm.
Wir leben im Zeitalter der Verwirklichung unserer Ängste.
Kälte entsteht dort, wo mit Liebe gespart wird.
Heute schlägt man den Menschen nicht mehr ans Kreuz. man bricht’s ihm.
Lebensweisheit und Schulwissen gehen selten konform.
Die praxis ist der reißwolf der theorie.
Nichts lässt tiefer blicken als oberflächlichkeit.
Verlängerter zeigefinger – schlagstock.
Wer zieht die verantwortlichen zur verantwortung?