Hans-Peter Dürr Zitate
Beim Sterben spielt sicher eine große Rolle, inwieweit und wie intensiv man die Möglichkeiten des Lebens in seinen Höhen und Tiefen ausgelotet und ausgeschöpft hat.
Man sollte nicht darauf vertrauen, dass die Naturwissenschaften letztlich alle Probleme lösen.
Unser Lebensstil in der westlichen Welt – auf alle übertragen – würde die Erde bei weitem überfordern. Dazu bräuchten wir mindestens fünf neue Erden.
Primär existiert nur Zusammenhang, das Verbindende ohne materielle Grundlage. Wir könnten es auch Geist nennen. Etwas, was wir nur spontan erleben und nicht greifen können. Materie und Energie treten erst sekundär in Erscheinung – gewissermaßen als geronnener, erstarrter Geist.
Wir sollten unseren Kindern keine Erbschaft hinterlassen, die wir selbst eigentlich nicht antreten wollen.
Ich halte die Gentechnik für einen absoluten Irrweg.
Anstatt das Automobil immer weiter zu entwickeln, sollten wir uns überlegen, wie wir Mobilität in Zukunft anders gestalten.
Wie kommen wir dazu, die Phantasie wieder springen zu lassen? Wir müssen unser Erziehungssystem ändern. Wir müssen meines Erachtens die Inhalte extrem reduzieren, damit die jungen Leute wieder mit ihrem Denken experimentieren können.
Ich glaube überhaupt nicht daran, daß man die globalen Probleme auch global lösen kann. Auch die Natur löst globale Probleme, indem sie lokal etwas verändert, auf eine solche Art und Weise, die allmählich in größere Dinemsionen hereinwächst. Ich würde persönlich ansetzen beim Energieproblem.
Wir müssen die Natur nicht als unseren Feind betrachten, den es zu beherrschen und überwinden gilt, sondern wieder lernen, mit der Natur zu kooperieren. Sie hat eine viereinhalb Milliarden lange Erfahrung. Unsere ist wesentlich kürzer.
Ein Wissen, das nicht in die Zukunft reicht, ist kein Wissen.
Wenn wir die Natur auf das reduzieren, was wir verstanden haben, sind wir nicht überlebensfähig.