Hans-Dietrich Genscher Zitate
Seine Würde, das Verlangen nach Freiheit und Gerechtigkeit, ist jedem Menschen angeboren.
Selbstgerechtigkeit ist nicht eine neue Spielart der Gerechtigkeit, sondern oft der Anfang von neuem Unrecht.
Mein Verhältnis zur französischen Sprache ähnelt dem zu meiner Frau. Ich liebe sie, aber ich beherrsche sie nicht.
Die Welt ist eine Überlebensgemeinschaft.
Den guten Lotsen erkennt man an der ruhigen Hand und nicht an der lautesten Stimme.
Was die Kosmetik für die Damen, ist der Regierungssprecher für die Regierung.
Wenn ich zu entscheiden hätte, ob wir eine Regierung ohne Zeitungen oder Zeitungen ohne eine Regierung haben sollten, würde ich ohne Zögern das letztere vorziehen.
Die Möglichkeiten, die die moderne Technik den Menschen verleiht, erfordern eine neue Ethik.
Die Welt des 21. Jahrhunderts wird nur dann ihre Stabilität bewahren können, wenn sie von der Stärke des Rechts und nicht vom Recht des Stärkeren bestimmt wird.
Die Arbeit muss Spaß machen. Dann wächst man in fast jede Aufgabe hinein.
Das Leben hat mir nichts geschenkt, aber viel gegeben.
Wer Verantwortung trägt, muss sich kraftvoll hinstellen und kämpfen.
Ich habe alle Bände von Karl May gelesen und hätte als kleiner Junge in Halle niemals erträumt, einmal selbst soviel zu reisen wie Karl May in seiner Phantasie. Mein Lieblingsheld war Old Shatterhand – wegen der durchschlagenden Wirkung.
Weder in der deutschen Braukunst noch in der deutschen Außenpolitik gibt es ein bayerisches Monopol.
Wann, wenn nicht jetzt, hat die Stunde der dauerhaften europäischen Stabilitätssicherung geschlagen?
Probleme suchen sich ihre Koalitionen, und Koalitionen gehen zu Ende, wenn die Partner sich ihre Probleme suchen.
Diplomatisch esse ich sehr gezielt. Zugeschlagen wird zu Hause.
Europa zurückabzuwickeln – das wäre ein schrecklicher und historischer Irrtum.
Auf Tiere könnte ich nie schießen, die müßten schon Selbstmord machen.
Wieviele vergängliche Bücher braucht es, um ein einziges dauerndes hervorzubringen!
Gerade weil die Bundesrepublik keine Weltmacht ist, müssen wir stets wissen, was die Welt macht.
Europa ist unsere Zukunft, sonst haben wir keine.
Ein gutes Wort, das man selbst noch hören kann, zählt mehr als der beste Nachruf.
Nicht das Recht des Stärkeren, sondern die Stärkung des Rechts schützt die Interessen aller Staaten am besten.
Der Schröder hat seinen Lafontaine an der Saar. Und der Lafontaine hat seinen Schröder an der Leine.