Hans Ulrich Bänziger Zitate
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Die Maschinen sind längst unsere Hausgötter.
Wissende Sprache: Im Fehler ist der Helfer schon drin.
Kunst lebt vom Abstand, einem ganz nahen und einem ganz fernen.
Auch Memoiren sind vergesslich.
Es gibt Menschen, die reden nur mit den Zähnen.
In der Langeweile spüren wir das Nichts.
Die Zukunft verheißt bloß Gegenwart.
Es gibt welche, die sind fast alles, was sie nicht sind.
Die Banalität der Erkenntnis ertragen wie ziehendes Gewölk, das stets dasselbe ist und doch nicht. Sich hingeben der Ausschreitung, die betritt das Versagte, Verbotene, Verheissene.
Der Zufall untergräbt das Schicksal.
Die Dekadenz zeigt im Zerfall eine letzte Ahnung, wie gross etwas war.
Nur nicht zu mehr Denken auffordern; wer weiss, was die Leute darunter verstehen.
Schweigen öffnet einen Raum um die Dinge.
Zehrt nicht selbst die Sonne von der eigenen Substanz?
Verzeihen kann eine subtile Rache sein.
Was wir müssen, können wir nicht mehr wollen.
Das Allerletzte ist das Sterben.
Vieles wird erst deutlich, wenn man schweigt.
Seit wir die Zeit zählen, wird sie endlich.
Wir alle lieben die Wahrheit. Weil wir sie selber machen.
Die Klimakatastrophe findet ihr Ebenbild im Zwischenmenschlichen.
Dem Nihilisten ist Nicht alles.
Melancholie ist das Innewerden des Dunkels in uns.
Ein Schiedsrichter muss vor allem pfiffig sein.
Wahrheit ist Schmerz.
Das Unglück ist einfacher zu teilen als das Glück.
Gottesbeweise sind Denkfehler.
Im Unterschied zum Unglück gehen dem Unheil Warnungen voraus.
Du sollst deine eigene Sicht haben, falls du etwas siehst.
Zuweilen ahnen die Nullen etwas.
Das Raffen endet beim Affen.
Der und das Rasen als Merkmal der Zivilisation.
Irgendwann ist das Schicksal eins mit dem Ich.