Graham Greene Zitate
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Wir sind Narren, wenn wir lieben.
Von einem feinen Herren durfte man nicht erwarten, daß er sich wie ein gewöhnlicher Mensch betrug.
Eine glückliche Ehe ist das Ergebnis allmählichen Wachsens; die Liebe trägt dazu bei, das die Einkerkerung ganz unmerklich vor sich geht.
Moral kommt mit der traurigen Weisheit des Alters, wenn die Neugier verflogen ist.
Angst und Liebe sind unmittelbar verbunden.
Arm sind wir schließlich alle, wenn man beginnt, darüber nachzudenken.
Über Liebe zu reden, heißt sie zu gefährden.
Das Alltagsleben geht weiter, das hat schon manchen davor bewahrt, den Verstand zu verlieren.
Dankbarkeit, das sind Handschellen, die nur der lösen kann, der sie angelegt hat.
Die Zeit gibt einem Schlachtfeld Poesie.
Menschen lieben die Wirklichkeit nun einmal nicht. Sie lieben die Vernunft nicht.
Betrachtet man die Welt, die Gott erschaffen hat, dann kann er wohl nur danach gieren, uns zu erniedrigen.
Menschen haben in Kerkern gebetet, in Slums, in Konzentrationslagern. Nur der Mittelstand fordert für sein Gebet auch den passenden Rahmen.
Wir sind geistig und körperlich zu armselig, als dass wir einen anderen Menschen ohne Stolz besitzen oder ihn ohne Demütigung von uns Besitz ergreifen lassen könnten.
Wenn ein Mädchen geliebt wurde, durfte sie nehmen, ohne zu geben.
Scherze sind ein Ventil für die Feigen und Machtlosen.
Innerhalb einer Woche zu sterben ist ein ziemlicher Glücksfall, wenn man bedenkt, wie viel manche Leute zu leiden haben.
Die meisten Menschen beichten am liebsten die Sünden anderer Leute.
Je leiser der Flug, desto gefährlicher der Raubvogel.
Macht ist augenscheinlich ein Aphrodisiakum.
Ihr guten Menschen seit wirklich zum Fürchten. Ihr befriedigt euren Haß, wie ein Mann seine Lust befriedigt.
An Reichtum gewöhnt man sich viel leichter als an Armut.
Barmherzigkeit sollte man nicht in voraus überlegen. Barmherzigkeit, wie Liebe auch, sollte blind sein.
Selbst in einer zerfallenden Welt behielten die Konventionen ihre Gültigkeit.
Man erwartete keine Treue von einer Frau.
Kein guter Soldat geht dem Tod entgegen.
Hass ist ein unwillkürliches Echo der Angst, denn Angst erniedrigt.
Geld macht Feinde wie Freunde.