Gottfried Wilhelm Leibniz Zitate
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Und wenn Volkswörter zur Verfügung stehen, so ist es eine Sünde, durch meist unbequeme selbstgemachte Neuwörter die behandelten Gegenstände zu verdunkeln.
Es geschieht nur zu oft, daß die Frömmigkeit durch äußere Formen erstickt und das göttliche Licht von den Meinungen der Menschen verdunkelt wird.
Wer in göttlichen Dingen nichts glaubt, als was er mit seinem Verstande ausmessen kann, verkleinert die Idee von Gott.
Ich habe immer gedacht, daß man das Menschengeschlecht bessere, wenn man die Jugend bessert.
Was besteht und wirkt, muß einen Grund seines Bestehens und Wirkens haben.
Das Band der Sprache, der Sitten, sogar auch des gemeinsamen Namens vereinigt die Menschen auf eine starke, wenn auch unsichtbare Weise und bewirkt eine Art Verwandtschaft.
Was das Wollen selbst anbetrifft, so ist es unrichtig, wenn man sagt, daß es Gegenstand des freien Willens sei
Meine Absicht ist es, die Menschen von den falschen Vorstellungen zu befreien, die ihnen Gott als einen absoluten Herrscher darstellen, despotisch Macht ausübend, wenig geeignet und wenig wert, geliebt zu werden.
Die göttliche, absolute Gerechtigkeit ist nichts anderes, als eine der Weisheit konforme Liebe.
Ein Teil des Lebens geht zu Grunde, so oft eine Stunde verschleudert wird.
Lieben heißt, unser Glück in das Glück eines anderen zu legen.
Wir sind umso freier, je mehr wir der Vernunft gemäß handeln, und umso mehr geknechtet, je mehr wir uns von den Leidenschaften regieren lassen.
Denn man hat über Dinge, die man nicht kennt, immer eine bessere Meinung, und Geheimnisse, die enthüllt werden, fordern oft den Spott heraus.