Gottfried Keller Zitate – Seite 3

Gottfried Keller Zitate

seite 3

So oft die Sonne aufersteht, erneuert sich mein Hoffen und bleibet, bis sie untergeht, wie ein Blume offen.

Gottfried Keller

Betrachtet eurer Gegner Schwächen Und lernt, am besten euch zu rächen, Das eigne Unkraut auszustechen!

Gottfried Keller

Ach, die erste Liebe wird so selten reif!

Gottfried Keller

Diene deinen Freunden, ohne zu rechnen.

Gottfried Keller

Jede Wanderschaft gilt einem äußern und innern Wege.

Gottfried Keller

Wie lang wird nicht eine Woche, ja nur ein Tag, wenn man nicht weiß, wo diejenigen, die man liebt, jetzt stehn und gehn, wenn eine solche Stille darüber durch die Welt herrscht, daß allnirgends auch nur der leiseste Hauch von ihrem Namen ergeht, und man weiß doch, sie sind da und atmen irgendwo.

Gottfried Keller

Es ist gewiß, das der etwas Rechtes will und kann, in der Regel auch ein anständiger und wohlwollender Geselle ist.

Gottfried Keller

Dem Kopf- und Herzdogmatiker Dein schlechtes Fühlen stieg aus deinem Kopf hernieder, Dein schlechtes Denken kommt aus deinem Herzen bieder; Das macht, weil dein Gehirn ein roher Hausknecht ist, Die träge Magd, das Herz, zu wecken ihn vergißt.

Gottfried Keller

Wer nicht Meister sein will, muß eben Gesell bleiben und Vorgesetzte haben sein Leben lang.

Gottfried Keller

Recht im Glücke, goldnes Los, Land und Leute machst du groß! Glück im Rechte, fröhlich Blut, Wer dich hat, der treibt es gut.

Gottfried Keller

Mit leichtem Herzen und leichten Händen halten und nehmen, halten und lassen.

Gottfried Keller

Wer ohne Beil loszieht, dem kann im Walde nicht wohl sein.

Gottfried Keller

Ein Kind von der allgemeinen Erziehung auszuschließen heißt, seine innere Entwicklung und sein geistiges Leben zu köpfen.

Gottfried Keller

Die Liebe klammert sich an alle Würzelchen, welche helfen können.

Gottfried Keller

Was dich in Not bringt, ist ein Maßstab für deinen Charakter.

Gottfried Keller

Heute ist alles Politik und hängt mit ihr zusammen, von dem Leder an unserer Schuhsohle bis zum obersten Ziegel am Dache, und der Rauch, der aus dem Schornstein steigt, ist Politik und hängt in verfänglichen Wolken über Hütten und Palästen, treibt hin und her über Städten und Dörfern.

Gottfried Keller

Es ist gesünder, nichts zu hoffen und das Mögliche zu schaffen, als zu schwärmen und nichts zu tun.

Gottfried Keller

Denn es ist eine Lüge, was die literarischen Schlafmützen behaupten, daß die Angelegenheiten des Tages keinen poetischen und bleibenden Wert hätten.

Gottfried Keller

… wenn die Himmlischen einmal Zuckerzeug backen, so gerät es zur Süße.

Gottfried Keller

Der künstlerische Mensch soll sich eher leidend und zusehend verhalten und die Dinge an sich vorüberziehen lassen, als ihnen nachjagen; denn wer in einem festlichen Zuge mitzieht, kann denselben nicht so beschreiben, wie der, welcher am Wege steht.

Gottfried Keller

Auch was wir aufgeben, müssen wir mit freier Wahl aufgeben, nicht wie der Fuchs die Trauben.

Gottfried Keller

Über den Wundern der Ferne vergiß nie die herrliche Natur, die silbernen Gebirge deines Vaterlandes.

Gottfried Keller

Jedes Unwesen ist noch mit einem goldenen Bändchen an die Menschheit gebunden.

Gottfried Keller

Als Gegner achte, wer es sei! Strauchdiebe aber sind keine Partei!

Gottfried Keller

Die Welt ist innerlich ruhig und still, und so muß es auch der Mann sein, der sie verstehen und als ein wirkender Teil von ihr sie widerspiegeln will. Ruhe zieht das Leben an. Unruhe verscheucht es; Gott hält sich mäuschenstill, darum bewegt sich die Welt um ihn.

Gottfried Keller

Je mehr ich lerne, desto mehr sehe ich ein, wie nur eine gute Grundlage in der Jugend das Glück der späteren Tage hervorrufen kann.

Gottfried Keller

Studiere die Menschen nicht, um sie zu überlisten und auszubeuten, sondern um das Gute in ihnen aufzuwecken und in Bewegung zu setzen.

Gottfried Keller

Nach Liebe dürstet alle Welt.

Gottfried Keller

Ruhe zieht das Leben an, Unruhe verscheucht es.

Gottfried Keller

Du Erznarr! Du mußt Tinte gesoffen haben, daß du ein solches Weibchen kannst fahren lassen! Und das artige Vermögen, die runden Schultern, der treffliche Anstand!

Gottfried Keller

Wer nichts tut, weiß nicht, wie süß die Ruhe ist.

Gottfried Keller

Mancherlei sind unsers Volkes Gaben; Denn auch mancherlei hat es zu tun, Und mit harten Ringen, wie zum Ruhn Muß es einen guten Spielmann haben.

Gottfried Keller

Obgleich er [Ritter Zendelwald] sich gern unterhielt, wo es nicht etwa galt, etwas zu erreichen, redete er doch nie ein Wort zur rechten Zeit, welches ihm Glück gebracht hätte.

Gottfried Keller

Ein verwundet Herz hat keinen bessern Trost als eine mitfühlende Seele.

Gottfried Keller

Die menschliche Eitelkeit vermengt sich mit den edelsten Ideen und verleiht ihnen oft eine Hartnäckigkeit, die uns sonst fehlen würde.

Gottfried Keller

Lieber will ich keinen Glauben herrschend wissen, als den schwarzen, keuchenden, ertötenden Glaubenszwang.

Gottfried Keller

Was wimmelt da für verschiedenes Volk im engen Raume! […] Welche Schlauköpfe und welche Mondkälber laufen da nicht herum, welches Edelgewächs und welch Unkraut blüht da lustig durcheinander, und alles ist gut und herrlich und ans Herz gewachsen; denn es ist im Vaterlande!

Gottfried Keller

Achte jedes Menschen Vaterland, aber das deinige liebe!

Gottfried Keller

Der Dichter soll seine Stimme erheben für das Volk, in Bedrängnis und Not; aber nachher soll seine Kunst wieder der Blumengarten und Erholungsplatz des Lebens sein.

Gottfried Keller

Wenn du Menschen fischen willst, mußt du dein Herz an die Angel stecken; dann beißen sie an.

Gottfried Keller

Briefe soll man, wie jedes andere Vergnügen, nach getaner Arbeit sich gestatten.

Gottfried Keller

Was ist das Schöne? Eine reiche Idee, dargestellt mit Zweckmäßigkeit, Klarheit, gelungener Absicht.

Gottfried Keller

Es gibt keinen tieferen Trost als die Erkenntnis, daß einem Unrecht geschehen ist.

Gottfried Keller

Es geht uns allen mehr oder minder so: erst wenn wir gegangen sind, läßt man uns gelten und bedauert es.

Gottfried Keller

Wenn du kannst, so lasse ab vom Kleinen und suche das Große.

Gottfried Keller

Geradeaus gesehen, bescheiden, lernbegierig, aber stets unentwegt! Bleib treu dem Vaterlande, so bleibst du dir selber treu.

Gottfried Keller

Und bin ich des Griechischen müde Mich lockt die luft’ge Moschee; Ich kleide in maurische Schnörkel Mein europäisches Weh.

Gottfried Keller

Mag’s in der Brust stürmen und wogen, der Atem in der Kehle stocken! Der Kopf soll oben bleiben bis in den Tod!

Gottfried Keller

Wie schön, wie schön, ist dieses kurze Leben, Wenn es eröffnet alle seine Quellen! Die Tage gleichen klaren Silberwellen, Die sich mit Macht zu überholen streben.

Gottfried Keller

Bitte keinen zweimal, der dir nichts borgen will.

Gottfried Keller


anderen Autoren