Gerhard Uhlenbruck Zitate
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Am fleißigsten trösten einen die Schadenfrohen!
Manchen Autofahrern sollte man ein Halt gebieten.
Wo ein Wille ist, ist auch einer, der im Weg steht.
Die meisten guten Vorsätze findet man in den Startlöchern – begraben.
Karriere: Je mehr man erreicht, um so weniger reicht es einem.
Einfallsreichtum muß auch Zinsen tragen.
Oft ist das Kind im Manne ein Muttersöhnchen.
Wer heilt, hat recht, aber nicht jeder hat das Recht zu heilen. Der Kranke ist immer mit Leib und Seele Patient – wohl oder übel.
Zahnarzt: Der einzige Stuhlgang ohne Stuhldrang.
Langeweile, das ist selbstverordnete Arbeitslosigkeit.
Mobbing: Erst stellt man die Leute in den Schatten, und dann wirft man noch ein schlechtes Licht auf sie!
Zeit ist kostbarer als Geld: Time is more than money.
Wenn man denkt, daß die Strecke endlos ist, dann sind die Grenzen der Leistungsfähigkeit nicht mehr fern.
Einen belächeln, das ist die humorlose Form der Arroganz.
Es sind die süßen Nahrungsmittel, die uns das Leben so sauer machen.
Wenn man immer nur tut, was man kann, kann man schließlich nur noch das, was man tut.
Arbeitsmoral ist die Ethik des Fleißes ohne Überstunden.
Fanatiker lassen sich schon aus Überzeugung nicht überzeugen.
Es gibt Menschen, denen der Geduldsfaden schon beim Einfädeln reißt.
Im Herbst des Lebens verwelkt die Haut – und blüht die Kosmetik.
Als Langstreckenläufer sollte man nicht zum Durststreckenläufer werden.
Man kann die Lebenserwartung nur zu einem geringen Teil durch gesunde Lebensweise beeinflussen. Hauptsächlich bestimmt das Erbgut, wie alt ein Mensch wird.
Einsam ist der Mensch erst, wenn er vom Finanzamt vergessen wird.
Manche Frauen leben in Sodomie: Sie sind mit einem Schweinehund verheiratet.
Es gibt Menschen, die können nicht verkaufen und es gibt Verkäufer, die sind keine Menschen.
Nicht-gemachte Fehler bereut man seltener als gemachte. In der Wissenschaft ist es genau umgekehrt.
Die meisten Menschen leben von der Annahme, daß sie eine Ausnahme seien.
Leider bedeuten hervorragend und prominent das gleiche. Ein kollektiver Irrtum.
Vorurteile, die sich bestätigen, gehen selten in die Revision.
Menschen, die rot werden, möchten nicht gerne Farbe bekennen.
Manche Menschen lassen sich in ihrem Irrtum nicht beirren.
Klügel ersetzt Kontaktarmut durch Beziehungsreichtum.
Wer den Ast absägt, auf dem er sitzt, kommt nie auf einen grünen Zweig.
Viele, die eines Tages ihren Geist aufgeben, geben ihn unbenutzt ab.
Humor ist eher heitere Lauterkeit als laute Heiterkeit.
Der Klügere denkt nach, bevor er nachgibt.
Zugpferde, die sich vor den Karren anderer spannen lassen, sind meistens Esel.
Wer die Sprache liebt, befruchtet sie auch, wer sie nicht liebt, vergewaltigt sie.
Auf krummen Wegen kommt man schneller zum Ziel als auf geraden Wegen: Der gerade Weg ist allerdings – von der Wiege bis zur Bahre gesehen – der schnellste.
Einfälle fallen mir oft ins Wort.
Der Liebende sollte versuchen, sich seinen Traum zu erfüllen, und nicht nur von der Erfüllung träumen.
Es gibt auch eine Krankheit des gebildeten Kranken, die „Diarrhoe corinthica“, d.h. Durchfall des klugscheißenden Korinthenkackers, der mit den unverdauten Ballaststoffen der Boulevardpresse nicht fertig wird.
Liebe deine Feinde – aber erst posthum!
Plagiat: Second-Hand Kreativität in Form von Hirn-Kannibalismus.
Wer nur mit dem Verstand lebt, hat das Leben nicht verstanden.
Eine Ideologie ist ein Vorurteil, welches öffentlich im Namen des Volkes gefällt wird.
Äußerlich entspricht die Frau unserer Idealvorstellung, innerlich unserem Wunschdenken.
Wer bekommt schon den Partner, den er sich wünschte? Und also behelfen sich miteinander der Surrogatte und die Surrogattin.
Die eigene Betroffenheit macht den Aphoristiker so treffsicher.
Nicht alles, was glücklich macht, ist gesund, aber alles, was unglücklich macht, ist ungesund.