Gerhard Uhlenbruck Zitate
seite 8
Feindliche Freunde sind schlimmer als freundliche Feinde.
Der Teufel schläft nicht. Er läßt schlafen.
Wer den Brotkorb höher hängt, streckt sein Leben.
Nichts stärkt den Genesungswillen des Schwerkranken mehr als der Gedanke, daß ihm ja noch Urlaub zusteht.
Aphoristiker lieben die Sentenzwende.
Beamter: Ordnung ist das ganze Leben.
Nur der Kranke lebt wirklich gesund.
Wir sind heute so vorsichtig geworden, dass wir für den anderen nur eine Handprothese ins Feuer legen.
Frisch gesagt ist halb gewonnen.
Seine Blöße bedeckt man – mit dem Partner.
Frauentraum: Traumfrau zu sein!
Heimweh: Auch die Sehnsucht ist eine Sucht.
Der Hypochonder stirbt aus Versehen.
Bei einer bienenfleißigen Krankenschwester gibt es kein Honigschlecken.
Sprichwörter zeigen, wie ähnlich der Mutterwitz in verschiedenen Vaterländern ist!
Kindergeld = Empfängnisvergütung.
Bei sexuellen Problemen sollte man kein Feigenblatt vor den Mund nehmen.
Es wäre die Hölle, wenn die Welt ein Paradies wäre, denn wunschlos ist keiner glücklich.
Wo ein guter Wille ist, ist manchmal auch ein falscher Weg.
Neidhammel sind ehrgeizige Schafe.
Altern: Der Weg vom Ehrgeiz zum Mehrgeiz.
Aphoristiker sind Goldwäscher am Redefluss des Lebens.
Geld ist eine runde Sache, um die sich alles dreht.
Nicht das geringste Interesse für einen Menschen haben, darin besteht die kälteste Form von Lieblosigkeit.
Sport ist Rostschutz für die eiserne Gesundheit.
Es wird immer Sieger und Verlierer geben, aber müssen es immer dieselben sein?
Wer im Geld schwimmt, schwimmt auch mit dem Strom.
Aus Liebe lernt man alles, aus der Liebe lernt man nichts.
Nichts stimuliert den Fleiß mehr als eine Phase schuldbewußter Faulheit.
Wenn mein Chef sagt, ich sei das beste Pferd im Stall, könnte ich wiehern.
Die Zukunft gehört uns. Und wir – wem?
Wer andere in den Sattel hebt, muß sich nicht wundern, wenn sie anschließend auf dem hohen Roß sitzen.
Kostspielige Speisung von Millionen: Hungernde werden mit Dogmen und Ideologien gefüttert.
Je weiter man noch oben kriecht, umso größer die Gefahr, daß man charakterlich abrutscht.
Beim Sex geht es ums nackte Lieben.
Viele definieren Armut auch als Verzicht auf Luxus.
In einer Sackgasse kann Rückschritt Fortschritt bedeuten.
Gute Einfälle erkennt man daran, daß sie bei anderen erst einmal durchfallen.
Bei eisigem Schweigen taut man nicht auf.
Humor ist Zivilcourage sich selbst gegenüber.
Viele schlagen ihre Freizeit tot, indem sie sie auf den Kopf hauen!
Altern ist die Kunst zu resignieren, ohne den Humor zu verlieren.
Der Blauäugige kommt selten mit einem blauen Auge davon.
Man meistert das Leben, wenn man zeitlebens Lehrling bleibt.
Notfalls muß man die Uhr nach dem Ei stellen.
Manch einer hat sich schon an einem Körnchen Wahrheit die Zähne ausgebissen.
Wo die Liebe hinfällt, ist immer ein fruchtbarer Boden.
Im Wohnzimmer haben die Kinder heute die Bildschirmherrschaft übernommen.
Bei fehlender ärztlicher Kunst entstehen ärztliche Kunstfehler.
Den Alterungsprozeß versucht man durch Beharrungsvermögen aufzuhalten: Verharren in Stellungen, Bestehen auf Meinungen und auf Rechten.