Gerhard Uhlenbruck Zitate
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Das Schwierigste bei einem Höhenflug ist die Landung.
Die Angst vor dem Ende. Bedeutet aber auch: das Ende der Angst.
Ausgerechnet die Vegetarier wollen immer Extrawürste gebraten haben.
Unterstellungen sind die Steigerungsform von Gerüchten.
Marathon ist auch eine mentale Leistung, leistet auf diese Weise also auch einen Beitrag zur geistigen Entwicklung einer Persönlichkeit.
Die Gesichtszüge eines Menschen haben ihre Zügel im Gehirn: Wie die Ware, so das Schaufenster.
Tradition ist Erinnerung an die Erinnerung.
Wer unverfroren ist, wird selten kaltgestellt.
Mit trockenem Humor kann man anderen das Wasser abgraben.
Demokratie ist, wenn man den anderen ausreden läßt. Toleranz ist, wenn man dabei auch noch zuhört.
Die häufigste Form des Betruges ist der Selbstbetrug, er wird zwar selten entdeckt, aber am häufigsten bestraft.
Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch Verstand. Nur werden die Ämter leider nicht von Gott vergeben.
Wissen über einen Menschen haben ist Macht über einen Menschen haben.
Beim Stimmenfang werfen die Politiker das soziale Netz aus.
Die Frauen zeigen uns, wie unendlich variabel der Begriff Schönheit ist.
Die beste Voraussetzung für eine gute Tat ist ein schlechtes Gewissen.
Ein Kopf ohne Ideen ist wie eine Vase ohne Blumen.
Wer wirkliche Freunde hat, hat in Wirklichkeit auch Feinde seiner Krankheiten.
Alkoholismus: Jeden Abend Stamm-Lokalanästhesie?
Nicht zuletzt schenkt man dem geliebten Menschen sein Herz, weil man glaubt Grund zu der Annahme zu haben, dass er keins hat.
Ob es das Ewige Leben wirklich gibt, Herr Pastor, werden wir hier nicht entscheiden. Also sterben wir erst einmal. Und dann reden wir weiter.
Beim Lebenshunger mancher Leute kann einem schon der Appetit vergehen.
Eine Lebenswahrheit lautet, daß wir ohne Lebenslüge nicht auskommen.
Männer heiraten ihre Frauen aus Mitleid – mit sich selbst.
Ein Trinker kann zwischen flüssig und überflüssig nicht mehr unterscheiden.
Neurosen entstehen, wenn man die Wahrheit über sich selbst ahnt.
Unsterblichkeit – ein unsterbliches Thema.
Über Dinge, die man sich selbst einredet, sollte man schweigen.
Es gibt Menschen, die nur bei Fieber menschliche Wärme entwickeln.
Autofahrer, die auf ihr Recht pochen, tun es meistens mit dem Finger an die Stirn.
Tod: Man segnet das Zeitliche, was man vergeudet hat.
An Karneval maskiert man sich, damit man die Maske fallen lassen kann.
Brainstorming: Heiße Luft gegen geistige Windstille.
Man beißt ins Gras: Der letzte verzweifelte Versuch einer Diät!
Streß ist, wenn man nicht nur der Arbeit nachgeht, sondern die Arbeit einem selbst nachgeht.
Altern, das bedeutet auch den Übergang von einem schweren Leben zu einem beschwerlichen Leben.
Rosenmontag: Neurosen-Montag.
Die Geisteskrankheit des Verstandes heißt Charakterlosigkeit.
Zum Schreiben braucht es nicht nur Papier, sondern vor allem einen Papierkorb.
Liebe ist die schönste Form einer menschlichen Begegnung und nicht die Begegnung mit der schönsten menschlichen Form.
Menschen, die andere beneiden, wissen oft nicht, was diese leiden.
Krankheit spürt man, Gesundheit nicht.
Zeitungsenten bringen die Leser zum Schnattern.
Mensch zu sein, das ist ist heute ein Risikofaktor.
Es gibt Vernunftehen und Unvernunftehen, wobei die letztere in die erstere übergehen kann.
Auch beim Rüstungswettlauf werden die Sieger durch Kränze geehrt.
Wer ein Herz weich wie Butter hat, den kann man auch leicht unterbuttern.
Drum binde sich, wer nicht ewig prüfen will.
Wenn der Kölner in die Enge getrieben wird, weicht er auf die Breite seines Dialektes aus.
Das Gegenteil von Leerlauf ist die Lehre vom Laufen.