Gerhard Uhlenbruck Zitate
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Was manche Menschen sich selber vormachen, das macht ihnen so schnell keiner nach.
Unsere Leistungsgesellschaft ist nicht eine Gesellschaft, in der nur Leistung gilt, sondern eine, welche bestimmt, was Leistung ist und wer sie leisten darf.
Wer viel menschliche Wärme zeigt, den kann man besser verheizen.
Liebe macht blind – und so vermehrt sich auch der äußerlich weniger attraktive Mensch.
Wissenschaftliches Plagiat: Man kann sich zwar mit fremden Federn schmücken, aber man kann nicht mit ihnen fliegen.
Was Gesundheit ist, kann nur ein Kranker ermessen.
Nach der Kur stellt man den Kurschatten wieder in den Schatten.
Könnten wir auch nach hinten sehen, verginge uns Hören und Sehen.
Die Zeit verrinnt, um in die Ewigkeit zu münden.
Psychologie: 50 Prozent Sexualität und 50 Prozent Fehlinterpretation.
Eigenliebe ist selten unglücklich.
Immer, wenn man mich vor den Kopf stößt, bekomme ich Denkanstöße.
Wer anderen zu nichts nützt, ist ein Nichtsnutz.
Irren ist menschlich: Die einzige Ausnahme, bei der wir uns vor zuviel Menschlichkeit fürchten müssen.
Das Positive am Hypochonder ist das permanente Training seiner kreativen Phantasie.
Der Aphorismus ist die klügere Schwester des Sprichworts.
Theorie und Praxis verhalten sich zueinander wie Gut und Böse.
Als schwarzes Schaf ist man a priori der Sündenbock, also männlichen Geschlechts.
Das Geheimnis der Autos: man ist in seinen eigenen vier Wänden.
Die häufigste Form des Amtsschimmels ist der Bürohengst.
Ein Kuss kann auch ein Lippenbekenntnis mit falschem Zungenschlag sein.
Die sogenannte Managerkrankheit kommt dadurch zustande, daß Manager vergessen, ihre eigene Gesundheit zu managen.
Eine Mülldeponie ist ein Giftfaß ohne Boden.
Trost: Mancher mit einem Fehlstart hat auch sein Ziel erreicht.
Die Charakterzüge eines Menschen ändern sich so wenig wie seine Fingerlinien.
Das Gegenteil von einer richtigen Kritik ist falsches Lob.
Ohne Rücksicht handelt man oft auch ohne Vorsicht.
Macht wird durch ihr Gegenteil am besten definiert: Die Ohnmacht der Beherrschten.
Aufgeblasene Typen fürchten eine spitze Zunge.
Mobbing heißt so lange drangsalieren und bedrängen, bis der andere sich gedrängt fühlt, seinen Platz zu räumen – notgedrungen.
Heute kann man die Wahrheit nur durch die blumige Sprache der Sprichwörter verbreiten.
Vererbung: Der Stammbaum liefert das Holz, aus dem wir geschnitzt sind.
Aphorismen sind gedankliche Kurzschlüsse, die mit einem Geistesblitz enden.
Manches wäre anders in der Welt, wenn man an manchen Dingen nichts verdienen würde.
Wer die Katze im Sack kauft, muß sich nicht wundern, wenn er anschließend einen Kater bekommt.
Zärtlichkeit ist die dritte Dimension des Sex.
Der Hypochonder probt permanent den Ernstfall.
In Köln braucht man einem nur den kleinen Finger zu reichen – und schon wäscht eine Hand die andere.
Wahrheiten können nicht oft genug neu formuliert werden, sonst werden sie langweilig.
Eine weiße Weste gibt es heute nur noch in der Waschmittelwerbung.
Entdeckungen sind immer unbeabsichtigt.
Plagiat: Second-hand-Kreativität als Sonderangebot.
Kummerspeck: Man wird zu dick, weil man zu viel herunter schlucken muss!
Background haben steht heute im Vordergrund.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg zu Fehlentscheidungen.
Ein Dilettant tut, was er kann, ohne es zu können.
Wer eine Hoffnung begräbt, hat auch eine Zukunft beerdigt.
Menschen, die keine blasse Ahnung haben, bekommen schnell einen roten Kopf.
Wenn der Mensch sein Vermögen, sich zu vermehren verliert, meint er durch Vermehrung seines Vermögens zu gewinnen.
Der Impotente behauptet immer steif das Gegenteil.