Gerd W. Heyse Zitate – Seite 2

Gerd W. Heyse Zitate

seite 2

Er ist ein zeitgenössischer Diogenes: Er macht immer und überall ein Faß auf.

Gerd W. Heyse

Vor dem Abgrund einer Seele warnt kein Schild.

Gerd W. Heyse

Aus der Beletage gucken selbst die Hunde viel hochnäsiger.

Gerd W. Heyse

So mancher Redefluß verläuft im Sande.

Gerd W. Heyse

Der geflügelte Esel ist der Pegasus der Möchtegern-Dichter.

Gerd W. Heyse

Egozentriker: In jeder seiner kleinen grauen Zellen sitzt er lebenslänglich ein.

Gerd W. Heyse

Bücher haben ihre Geheimnisse. Für mich bleibt das größte Geheimnis, wie das eine oder andere Buch überhaupt entstehen konnte.

Gerd W. Heyse

Gerüchte sind Gerüche aus anrüchiger Küche.

Gerd W. Heyse

Lieder machen ist schwer, Lieder singen schwerer, Lieder anhören müssen am schwersten.

Gerd W. Heyse

Neben den ungeschriebenen existieren vor allem die ungelesenen Gesetze.

Gerd W. Heyse

Er hatte ein Auge auf sie geworfen. Mit dem anderen schielte er bereits nach der nächsten.

Gerd W. Heyse

Wenn zwei sich einig sind, grämt sich der Dritte.

Gerd W. Heyse

Fremde Ohren hören immer mehr als die eigenen.

Gerd W. Heyse

Entschuldigt vielmal, Freunde, ich kenne viele farbenprächtige Theorien, aber nur eine graue Praxis.

Gerd W. Heyse

Seine Zuvorkommenheit bestand darin: anderen zuvorzukommen.

Gerd W. Heyse

Die Chance des Kindes: Seine Eltern sind bereits erwachsen.

Gerd W. Heyse

Auch bei Windstille kann man Warnungen in den Wind schlagen.

Gerd W. Heyse

Lyriker sind Hungerkünstler. Und Hunger führt bekanntlich zu Phantasmagorien.

Gerd W. Heyse

Schrecklicher Gedanke, daß eine Nase einmal in einer fremden Angelegenheit steckenbleiben könnte…

Gerd W. Heyse

Und welches Gerücht steht heute auf dem Speiseplan?

Gerd W. Heyse

So manches fromme Wort ist in Gottes Ohr gut aufgehoben.

Gerd W. Heyse

So kann man seine Gesundheit auch verlieren: bandscheibchenweise.

Gerd W. Heyse

Lose Bindungen sind die Longe, an welcher ein Partner den anderen an der Nase herumführt.

Gerd W. Heyse

Eifer ist gut, Nacheifer aber nicht minder.

Gerd W. Heyse

Vom Dämmerschoppen bis zum Dämmerzustand ist oftmals nur ein kleiner Schluck.

Gerd W. Heyse

Wenn Titel wirklich klüger machten, müßten wir vor Klugheit aus den Nähten platzen.

Gerd W. Heyse

Die Hölle der Heuchler – sie müssen unentwegt ihre wahre Meinung sagen.

Gerd W. Heyse

In der Not kann man auch auf Tugend machen.

Gerd W. Heyse

Dem Volk auf’s Maul schauen. Und wohin den Mächtigen?

Gerd W. Heyse

Der eine trägt das Herz auf der Zunge, der anderen nimmt lediglich den Mund voll.

Gerd W. Heyse

Es gibt Hörspiele und Sehspiele; andere riecht man schon von weitem.

Gerd W. Heyse

Schwachheit, dein Name ist Weib? – Schwachsinn, dein Name ist Mann!

Gerd W. Heyse

Es gibt Existenzen, bei denen Lorbeerkranz + Feigenblatt tunlichst den Platz tauschen sollten.

Gerd W. Heyse

Seiner Meinung nachgehend, traf er auf eine bessere.

Gerd W. Heyse

Die Nachrichten-Dichter sorgen für Alltags-Poesie.

Gerd W. Heyse

Kernspalter erzeugen Energie, Haarspalter verbrauchen sie.

Gerd W. Heyse

Wie manche Leute leben, so haben sie noch nie gearbeitet.

Gerd W. Heyse

Vernunft ist Begabung, Dummheit Veranlagung.

Gerd W. Heyse

Wer nichts vom Original weiß, den besticht auch die Kopie.

Gerd W. Heyse

Das wahre Bild des Menschen vermag auch der gerühmteste Maler nicht zu entstellen.

Gerd W. Heyse

Die Bitte ums Wort sollte man viel öfter abschlagen.

Gerd W. Heyse

Die Natur ist Atheistin geworden – sie glaubt nicht mehr an die Menschen.

Gerd W. Heyse

Wenn man keinen Dummen findet – einen Dümmeren findet man allemal.

Gerd W. Heyse

Seine Gedanken weisen bei näherer Betrachtung ganz erhebliche Sprünge auf.

Gerd W. Heyse

Philosophische Ausrede: Mein Mund sagt ja nur die Unwahrheit, weil meine Ohren lügen.

Gerd W. Heyse

Den Floh im Ohr könnte man bei gutem Willen leicht aushungern.

Gerd W. Heyse

Offene Fragen können nur mit offenen Antworten geschlossen werden.

Gerd W. Heyse

Es gibt Menschen, die werfen Probleme auf wie ein fleißiger Maulwurf Hügel.

Gerd W. Heyse

Des Menschen Reichtum ist sein Wille.

Gerd W. Heyse

Daß er ein Genie sei, hat X. uns mündlich mitgeteilt. Nun warten wir nur noch auf die schriftliche Bestätigung.

Gerd W. Heyse


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