Georg Trakl Zitate
Wanderer tritt still herein; Schmerz versteinerte die Schwelle. Da erglänzt in reiner Helle auf dem Tische Brot und Wein.
Die Bläue meiner Augen ist erloschen in dieser Nacht, Das rote Gold meines Herzens. O! wie stille brannte das Licht. Dein blauer Mantel umfing den Sinkenden; Dein roter Mund besiegelt des Freundes Umnachtung.
Und Engel treten leise aus den blauen Augen der Liebenden, die sanfter leiden.
Es ist die Seele ein Fremdes auf Erden.
Indes die Bäume blühen zur Nacht, daß sich des Todes Antlitz hülle, in ihrer Schönheit flimmernden Fülle die Tote tiefer träumen macht.
Der dunkle Herbst kehrt ein voll Frucht und Fülle, Vergilbter Glanz von schönen Sommertagen.
Am Abend tönen die herbstlichen Wälder Von tödlichen Waffen…
Heute ist diese Vision der Wirklichkeit wieder in Nichts versunken, ferne sind mir die Dinge, ferner noch ihre Stimmen, und ich lausche, ganz beseeltes Ohr, wieder auf die Melodien, die in mir sind, und mein beschwingtes Auge träumt wieder seine Bilder, die schöner sind als alle Wirklichkeit!
Es ist der Liebe milde Zeit.
Gefühl in todesnahen Augenblicken: Alle Menschen sind der Liebe wert.
Er wahrlich liebte die Sonne, die purpurn den Hügel hinabstieg, die Wege des Walds, den singenden Schwarzvogel und die Freude des Grüns.
Alle Straßen münden in schwarze Verwesung.