Fritz P. Rinnhofer Zitate
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Das Kind bedeutet nicht wenig und nicht viel, es bedeutet alles.
Im tiefen Koller sitz ich hier…
Die sinnvollste Sinnsuche ist die Gottessuche.
Philosophie ist die höhere Form des Glaubens.
Der Philosoph steht über den Dingen und leidet gleichzeitig unter den Dingen.
Durch ständige Weiterbildung fiel er intellektuell immer weiter zurück.
Viele sogenannte unsinkbare Schiffe sind noch nie in See gestochen.
Ist es nicht schön, wenn man in der Jugend wegen seiner Kraft und im Alter wegen seines Geistes bewundert wird?
Auf die meisten „Warum-Fragen“ gibt es keine befriedigende Antwort.
Wo der Intellektuelle Gesetzmäßigkeiten ortet, kommt der kleine Mann mit seinen Vorurteilen zurecht.
Eine Jause auf dem Friedhof ist ein Grabmahl.
Bodenlose Gemeinheiten sind heute sehr schwer verankert.
Das ganze Leben ist nur eine Ausrede.
Ein Konservativer ist eigentlich ein Progressiver. Er verteidigt Werke, die noch in hundert Jahren Bestand haben werden.
Wahr ist, was geglaubt wird.
Sie füllte die innere Leere mit äußerer Eleganz.
Playboys: Männer, die vor lauter Suchen nicht zum Finden kommen.
Wer auf einem Prinzip herumtrampelt, hat es bereits aufgegeben.
Ein Sophist findet einen runden Tisch besonders eckig.
Ubi bene – Ibi Paria. Ein Schwarzer in Europa.
Die Presse druckt und unterdrückt Meinungen.
Der Neid agiert oft unter dem Deckmantel der Gerechtigkeit.
Ein Fetischist ist der, welcher einen Teil mehr als das Ganze liebt.
Der härteste Bewerb ist der Wettbewerb.
Der Exzentriker ist Exhibitionist und Voyeur zugleich.
Nicht alle Verrückten von gestern mutieren zu Genies von morgen.
Wären die Kulturphilosophen auch Natur-Philosophen!
Seufzer einer Schönheitskönigin: Anmut ist die größte Plage.
Eine Sinnestäuschung hat noch nie eine Sinnesänderung bewirkt.
Auch der größte Geist ist gegen Ungeist nicht gefeit.
Und dann beschloß der Nationalrat aufgrund einer Regierungsvorlage ein Verprassungsgesetz.
Wer sein Outfit öfters ändert, kann auch seine Meinung leichter über Bord werfen.
Ohne Paktfähigkeit gibt es keine Teamfähigkeit.
Von der Kunst kann man nur leben, wenn man selbst genug Geld hat.
Man will das besitzen, was andere haben, ohne zu wissen, unter welchen Entbehrungen Besitztümer angehäuft wurden.
Die Wahrheit ist leichter zu finden als die Wirklichkeit.
Der moderne Mensch legt sich nach dem Zweitwohnsitz eine Zweitgesinnung zu.
Der Mythos ist die Illusion des Volkes.
Die Freiheit des Denkens bewahrt viele vor riskantem Handeln.
Brieftauben kommen eher zurück als verliehene Bücher.
Viele Christen konvertieren vom personalen Gott zum persönlichen, dem Mammon.
Obwohl es mir schlecht geht, geht es mir immer noch so gut, daß ich andere trösten kann.
Wenn der Nächste zugleich der Fernste ist, gibt es keine Solidarität.
Durch Wiederholung wird sogar das Banalste zur Kunst.
Gedanken waren stets Abtrünnige.
Wir leben in einer Zeit, in der die Ausbildung weitestgehend die Bildung ersetzt.
Daß die Welt ungerecht ist, heißt noch lange nicht, daß die Nachwelt gerecht sein wird.
Aphorismen-Schreiber sind Literaten, die keine Zeit haben, Geschichten zu erzählen.
Gott ist den Propheten gnädig. Die grauslichsten Ereignisse werden erst nach ihrem Tod eintreten.
Protektion: Kraft durch Freunde.