Friedrich Schlegel Zitate – Seite 2

Friedrich Schlegel Zitate

seite 2

Nur wer einig ist mit der Welt, kann einig sein mit sich selbst.

Friedrich Schlegel

In der wahren Prosa muß alles unterstrichen sein.

Friedrich Schlegel

Müßiggang, du heiliges Kleinod, einziges Fragment der Gottähnlichkeit, das uns noch aus dem Paradiese blieb!

Friedrich Schlegel

Du wolltest die Philosophie zerstören, und die Poesie, um Raum zu gewinnen für die Religion und Moral, die du verkanntest: aber du hast nichts zerstören können als dich selber.

Friedrich Schlegel

Im endlosen Wechsel neuer Gestalten flicht die bildende Zeit den Kranz der Ewigkeit, und heilig ist der Mensch, den Glück berührt, dass er Früchte trägt und gesund ist.

Friedrich Schlegel

Das Wesen des poetischen Gefühls liegt vielleicht darin, daß man sich ganz aus sich selbst affizieren, über Nichts in Affekt geraten und ohne Veranlassung fantasieren kann.

Friedrich Schlegel

Denke dir ein Endliches ins Unendliche gebildet, so denkst du einen Menschen.

Friedrich Schlegel

Witz ist die Erscheinung, der äußere Blitz der Phantasie. Daher seine Göttlichkeit, und das Witzähnliche der Mystik.

Friedrich Schlegel

Nur diejenige Verworrenheit ist ein Chaos, aus der eine Welt entspringen kann.

Friedrich Schlegel

Karikatur ist eine passive Verbindung des Naiven und Grotesken.

Friedrich Schlegel

Man soll nicht mit allen symphilosophieren wollen, sondern nur mit jenen, die à la hauteur sind.

Friedrich Schlegel

Was die Menschen unter den anderen Bildungen der Erde, das sind die Künstler unter den Menschen.

Friedrich Schlegel

O Müßiggang, Müßiggang! du bist die Lebensluft der Unschuld und der Begeisterung; dich atmen die Seligen, und selig ist wer dich hat und hegt, du heiliges Kleinod! einziges Fragment von Gottähnlichkeit, das uns noch aus dem Paradiese blieb.

Friedrich Schlegel

Ehre ist die Mystik der Rechtlichkeit.

Friedrich Schlegel

Witz ist Zweck an sich, wie die Tugend, die Liebe und die Kunst.

Friedrich Schlegel

Es ist weit schwerer, andre zu veranlassen, daß sie gut reden, als selbst gut zu reden.

Friedrich Schlegel

Der Künstler, der nicht sein ganzes Selbst preisgibt, ist ein unnützer Knecht.

Friedrich Schlegel

Strenge, die sich selbst bezwingt, Schafft im Leben, was gelingt.

Friedrich Schlegel

Es ist der Menschheit eigen, daß sie sich über die Menschheit erheben muß.

Friedrich Schlegel

Die Frauen müssen wohl prüde bleiben, solange Männer sentimental, dumm und schlecht genug sind, ewige Unschuld und Mangel an Bildung von ihnen zu fordern.

Friedrich Schlegel

Der weibliche Charakter wird so oft nicht verstanden, eben weil es die schöne Natur des Weibes ist, seine Seele zu verhüllen wie seine Reize.

Friedrich Schlegel

Alles beurteilen zu wollen, ist eine große Verirrung oder eine kleine Sünde.

Friedrich Schlegel

Kunst ist das Vermögen der Form.

Friedrich Schlegel

Die Welt is kein System, sondern eine Geschichte, aus der nachher freilich Gesetze folgen können.

Friedrich Schlegel

Liebe ist Freundschaft vom Kopf bis zu den Füßen.

Friedrich Schlegel

Stickluft und Langeweile entwickeln sich gern, wo eine Menge Menschen in einem geschlossenen Raum beisammen sind.

Friedrich Schlegel

Die Romane endigen gern, wie das Vaterunser anfängt: mit dem Reich Gottes auf Erden.

Friedrich Schlegel

Nur das Klassische oder Progressive verdient kritisiert zu werden.

Friedrich Schlegel

Der Mensch ist vor allen anderen Geschöpfen ein auf Hoffnung gestelltes Wesen; man könnte sagen, es ist ein unsterblicher Geist im Zustande der Hoffnung.

Friedrich Schlegel

Alle Tätigkeit, die nicht von den Göttern ausgeht, ist des Menschen unwürdig. Es ist also gut, sich in Vorrat zu setzen.

Friedrich Schlegel

Niedliche Gemeinheit und gebildetet Unart heißt in der Sprache des feinen Umgangs Delikatesse.

Friedrich Schlegel

Nicht die Bestimmung der Frauen, sondern ihre Natur und Lage ist häuslich.

Friedrich Schlegel

Wert ist vielleicht kein Volk der Freiheit, aber das gehört vor das forum Dei.

Friedrich Schlegel

Die Skepsis und der Enthusiasmus sind die Faktoren der Philosophie.

Friedrich Schlegel

Eine klassische Schrift muß nie ganz verstanden werden können. Aber die, welche gebildet sind und sich bilden, müssen immer mehr draus lernen wollen.

Friedrich Schlegel

Jeder hat noch in den Alten gefunden, was er brauchte, oder wünschte; vorzüglich sich selbst.

Friedrich Schlegel

Wenn aber der Staat gar die mißglückten Eheversuche mit Gewalt zusammenhalten will, so hindert er dadurch die Möglichkeit der Ehe selbst, die durch neue, vielleicht glücklichere Versuche befördert werden könnte.

Friedrich Schlegel

Gott erblicken wir nicht, aber überall erblicken wir Göttliches.

Friedrich Schlegel

Was man überall sehen will, muß man endlich selbst werden.

Friedrich Schlegel

Die Philosophie ist die eigentliche Heimat der Ironie, welche man logische Schönheit definieren möchte.

Friedrich Schlegel

Willst du ins Große wirken, so entzünde und bilde die Jünglinge und die Frauen. Hier ist noch am ersten frische Kraft und Gesundheit zu finden, und auf diesem Wege wurden die wichtigsten Reformationen vollbracht.

Friedrich Schlegel

Wer die Natur nicht durch die Liebe kennen lernt, der wird sie nie kennen lernen.

Friedrich Schlegel

Die wenigen Schriften, welche gegen die Kantische Philosophie existieren, sind die wichtigsten Dokumente zur Krankheitsgeschichte des gesunden Menschenverstandes.

Friedrich Schlegel

Ideen sind unendliche, selbständige, immer in sich bewegliche, göttliche Gedanken.

Friedrich Schlegel

Nur in der Sehnsucht finden wir Ruhe…

Friedrich Schlegel

Schön ist, was an die Natur erinnert, also das Gefühl der unendlichen Lebensfülle in uns erweckt.

Friedrich Schlegel

Der Roman ist in der Regel wie ein lockrer Gesell, der unglaublich geschwind lebt, alt wird und stirbt.

Friedrich Schlegel

Jede Gesellschaft hat die Tendenz, ihre Gegner bis zur Karikatur herunterzubringen.

Friedrich Schlegel

Die kleinsten Autoren haben wenigstens die Ähnlichkeit mit dem großen Autor des Himmels und der Erde, daß sie nach vollbrachtem Tagewerke zu sich selbst zu sagen pflegen: „Und siehe, was er gemacht hatte, war gut.“

Friedrich Schlegel

Die Lehren welche ein Roman geben will, müssen solche sein, die sich nur im Ganzen mitteilen, nicht einzeln beweisen, und durch Zergliederung erschöpfen lassen. Sonst wäre die rhetorische Form ungleich vorzüglicher.

Friedrich Schlegel


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