Friedrich Schiller Zitate – Seite 39

Friedrich Schiller Zitate

seite 39

Du weißt allzu gut, dass unser Herz an natürlichen Trieben so fest als an Ketten liegt.

Friedrich Schiller

Die Geistlichkeit war von jeher eine Stütze der königlichen Macht und mußte es sein. Ihre goldene Zeit fiel immer in die Gefangenschaft des menschlichen Geistes, und wie jene sehen Wir [sic] sie vom Blödsinn und von der Sinnlosigkeit ernten.

Friedrich Schiller

Arm in Arm mit dir, so fordre ich mein Jahrhundert in die Schranken.

Friedrich Schiller

Ja, was einem schön und löblich dünkt, Auch jedem andern schön und löblich dünkte, Kein Streit noch Zwist entzweite dann die Welt!

Friedrich Schiller

Das ist ein übler Umstand beim Briefeschreiben, das Gemüt ändert sich oft schneller als der Brief an Ort und Stelle kommt, und man weiß den andern in einem Irrtum, den man ihm selbst gegeben hat, ohne ihn sogleich wieder da rausreißen zu können.

Friedrich Schiller

Ich habe nur einen Maßstab für Moralität, und ich glaube, den strengsten: Ist die That, die ich begehe, von guten oder schlimmen Folgen für die Welt – wenn sie allgemein ist?

Friedrich Schiller

Furcht soll das Haupt des Glücklichen umschweben, denn ewig wanket des Geschickes Waage.

Friedrich Schiller

Niemand soll mich bestechen – Ich glaub es, die häßlichen Weiber drohen mit gleichem Glück ihren Verführern mit Schmach.

Friedrich Schiller

Seid ihr nicht wie die Weiber, die beständig zurück nur kommen auf ihr erstes Wort, wenn man Vernunft gesprochen stundenlang!

Friedrich Schiller

Was schadet Ist ein Irrtum wohl schädlich? Nicht immer, aber das Irren, Immer ists schädlich; wie sehr, sieht man am Ende des Wegs.

Friedrich Schiller

Und die Sonne Homers, siehe! Sie lächelt auch uns.

Friedrich Schiller

In der Wahrheit findet man das Schöne.

Friedrich Schiller

Der Freundschaft stolzes Siegel tragen viele, die in der Prüfungsstunde treulos fliehn.

Friedrich Schiller

Die Musik darf nie Worte wählen und sich mit kleinlichen Spielereien abgeben, sondern muß nur dem Geist der Poesie im ganzen folgen.

Friedrich Schiller

Dem holden Zauber nie entweihter Jugend, Dem Talisman der Unschuld und der Tugend, Den will ich sehn, der diesem trotzen kann.

Friedrich Schiller

War es immer wie jetzt? Ich kann das Geschlecht nicht begreifen. Nur das Alter ist jung, ach! und die Jugend ist alt.

Friedrich Schiller

Mußt ins Breite dich entfalten, soll sich dir die Welt gestalten; In die Tiefe mußt du steigen, Soll sich dir das Wesen zeigen.

Friedrich Schiller

Das ist das Fluchgeschick der Könige, Daß sie, entzweit, die Welt in Haß zerreißen Und jeder Zwietracht Furien entfesseln.

Friedrich Schiller

Was man scheint, hat jedermann zum Richter, was man ist, hat keinen.

Friedrich Schiller

Der Meister kann die Form zerbrechen Mit weiser Hand, zur rechten Zeit; Doch wehe, wenn in Flammenbächen Das glüh’nde Erz sich selbst befreit!

Friedrich Schiller

Die Natur liebt keinen Sprung; sehen wir sie einen thun, so zeigt es, daß ihr Gewalt geschehen ist.

Friedrich Schiller

Auch der Schlechteste dünkt sich gut genug, Die Hände nach der Schönsten auszustrecken.

Friedrich Schiller

Sie geben, ach, nicht immer Glut, Der Wahrheit helle Strahlen.

Friedrich Schiller

Von der Menschheit – du kannst von ihr nie groß genug denken; wie du im Busen sie trägst, prägst du in Taten sie aus.

Friedrich Schiller

Wozu nützt denn die ganze Erdichtung? Ich will es dir sagen, Leser, sagst du mir, wozu die Wirklichkeit nützt.

Friedrich Schiller

Lieblich sieht er zwar aus mit seiner erloschenen Fackel; aber ihre Herren, der Tod ist ästhetisch doch nicht.

Friedrich Schiller

Der Menschen Engel ist die Zeit.

Friedrich Schiller

Geflügelt ist das Glück und schwer zu binden.

Friedrich Schiller

Ach, umsonst auf allen Länderkarten spähst du nach dem seligen Gebiet, wo der Freiheit ewig grüner Garten, wo der Menschheit schöne Jugend blüht. In des Herzens heilig stille Räume mußt du fliehen aus des Lebens Drang: Freiheit ist nur in dem Raum der Träume, und das Schöne blüht nur im Gesang.

Friedrich Schiller

Dies ist eigentlich nur Leben: sich selbst wiederfinden in den Armen der Liebe; o, die Welt ist so wenig ohne dies.

Friedrich Schiller

Wie groß war diese Welt gestaltet, So lang die Knospe sie noch barg; Wie wenig, ach, hat sich entfaltet, Das Wenige, wie klein und karg.

Friedrich Schiller

Wär der Gedanke nicht so verwünscht gescheit, Man wär versucht, ihn herzlich dumm zu nennen.

Friedrich Schiller

Wir lassen uns abtrotzen durch Gewalt, Was wir der Güte weigerten.

Friedrich Schiller

Es ist ein holder, freundlicher Gedanke, Daß über uns, in unermeßlichen Höhn, Der Liebe Kranz aus funkelnden Gestirnen, Da wir erst wurden, schon geflochten ward.

Friedrich Schiller

Denn die Jagd ist ein Gleichnis der Schlachten, Des ernsten Kriegsgotts lustige Braut.

Friedrich Schiller

Freude trinken alle Wesen An den Brüsten der Natur, Alle Guten, alle Bösen Folgen ihrer Rosenspur.

Friedrich Schiller

Der entrüstete Elefant zertritt Menschen, aber nicht Würmer.

Friedrich Schiller

Alles freuet sich und hoffet, Wenn der Frühling sich erneut.

Friedrich Schiller

Wenn schon der wahre Idealism in seinen Wirkungen unsicher und öfters gefährlich ist, so ist der falsche in den seinigen schrecklich.

Friedrich Schiller

Dann erst genieß ich meines Lebens recht, wenn ich mir’s jeden Tag aufs neu‘ erbeute.

Friedrich Schiller

Im Kriege selber ist das Letzte nicht der Krieg.

Friedrich Schiller

Der gnädigste von allen Richtern ist der Kenner.

Friedrich Schiller

Der kluge Mann baut vor.

Friedrich Schiller

Wehe, wenn sie losgelassen, wachsend ohne Widerstand, durch die volkbelebten Gassen wälzt den ungeheuren Brand!

Friedrich Schiller

Ein großes Lebendiges ist die Natur, und alles ist Frucht, und alles ist Samen.

Friedrich Schiller

Frommer Stab! O hätt ich nimmer Mit dem Schwerte dich vertauscht!

Friedrich Schiller

Laß rinnen der Tränen vergeblichen Lauf, es wecke die Klage den Toten nicht auf.

Friedrich Schiller

Die Jahre fliehen pfeilgeschwind.

Friedrich Schiller

Da die Götter menschlicher noch waren, waren Menschen göttlicher.

Friedrich Schiller

Wie süß ist’s, die Geliebte zu beglücken Mit unverhoffter Größe Glanz und Schein.

Friedrich Schiller


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