Friedrich Schiller Zitate
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Das Recht wohnet beim Überwältiger, und die Schranken unserer Kraft sind unsere Gesetze.
Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium, Wir betreten feuertrunken, Himmlische, dein Heiligtum.
Etwas, das so allgemein ist wie der Tod, muß eine Wohltat sein.
Kurz ist der Schmerz und ewig währt die Freude.
Gewalt nur ist die einz’ge Sicherheit, kein Bündnis ist mit dem Gezücht der Schlangen.
Zweierlei Wirkungsarten Wirke Gutes, du nährst der Menschheit göttliche Pflanze; Bilde Schönes, du streust Keime des Göttlichen aus.
Früh übt sich, was ein Meister werden will.
Die Fabel ist der Liebe Heimatwelt.
Vor dem Aristokraten in Lumpen bewahrt mich, ihr Götter, und vor dem Sansculott mich mit Epauletten und Stern.
Die holde Scham, die Schönheit ist mir heilig.
Wie können Menschen zum allgemeinen Besten raten, die das Opfer ihrer eigenen Leidenschaft sind?
Leben atme die bildende Kunst, Geist ford’re ich vom Dichter, aber die Seele spricht nur Polyhymnia aus.
Stolz will ich Den Spanier.
Die innere Welt ist der tiefe Schacht, aus dem des Menschen Taten und Gedanken ewig quellen.
Kein Augustisch Alter blühte, keine Mediceeres Güte lächelte der deutschen Kunst.
Näher gerückt ist der Mensch an den Menschen. Enger wird um ihn, reger erwacht, es umwälzt rascher sich in ihm die Welt. Sieh, da entbrennen in feurigem Kampf die eifernden Kräfte, Großes wirket ihr Streit, Größeres wirket ihr Bund.
Da steh‘ ich, ein entlaubter Stamm!
Edler Freund! Wo öffnet sich dem Frieden, wo der Freiheit ein Zufluchtsort?
Ach, wie glücklich sind die Toten!
Je blendender, je verführender der Irrtum, desto mehr Triumph für die Wahrheit, je quälender der Zweifel, desto größer die Aufforderung zu Überzeugung und fester Gewißheit. Aber diese Zweifel, diese Irrtümer vorzutragen, war notwendig; die Kenntnis der Krankheit mußte der Heilung vorangehen.
Wie groß wird unsere Tugend, wenn unser Herz bei ihrer Übung bricht.
Hinter dem U kommt gleich das Weh, das ist die Ordnung im ABC.
O, Karl, wie arm bist du, wie bettelarm geworden, seitdem du niemand liebst als dich!
Die goldene Zeit der Geistlichkeit fiel immer in die Gefangenschaft des menschlichen Geistes.
Es ist unköniglich, zu weinen – ach, Und hier nicht weinen, ist unväterlich!
Keine Gaukelkunst berückt Das Flammenauge, das ins Inn’re blickt.
Auf das Unrecht, da folgt das Übel – wie die Trän‘ auf den herben Zwiebel.
Es steht und fällt ein Volk mit seinen Frauen.
„Was tun?“, spricht Zeus.
Über das Glück geht doch der Freund, der’s fühlend erst erschafft, der’s teilend mehrt.
Das Schöne tut seine Wirkung schon bei der bloßen Betrachtung, das Wahre will Studium.
Das Leben wagt der Mut, nicht das Gewissen.
Dem Mutigen hilft Gott!
Der Erfolg ruht in des Himmels Hand.
Das Glück ist falsch, unsicher der Erfolg.
Sein ganz Verbrechen ist, mein Freund zu sein.
Jeder Augenblick bricht, indem er flieht, einen grünen Zweig vom Baum des Lebens, bis der entblätterte Stamm dahinstirbt.
Der beste Kaufmann ist der Krieg. Er macht aus Eisen Gold.
Wissens, schauend, unverwandt muß ich mein Geschick vollenden.
Entlasse das Glück, das dir als Sklave hat gedient, eh‘ es sich zürnend selbst befreit, es haßt die Treu‘ und keinem dient es bis ans Ende.
Die Zunge gleicht des Schwertes Spitze.
Es gibt im Menschenleben Augenblicke, Wo man daheim sich nicht behaglich fühlt; Dann rath‘ ich dir, mach‘ schnell dich auf die Strümpfe, Sofern du welche hast!…
Der Weg zu der Weisheit [führt] durch den schrecklichen Abgrund der Zweifel.
Einseitigkeit in Übung der Kräfte führt zwar das Individuum unausbleiblich zum Irrtum, aber die Gattung zur Wahrheit.
Glücklicher Säugling! Dir ist ein unendlicher Raum noch die Wiege. Werde Mann, und dir wird eng die unendliche Welt.
Alle Erweiterung der Kunst muß von dem Genie kommen; die Kritik führt bloß zu Fehlerlosigkeit.
Das Alter der göttlichen Phantasie, Es ist verschwunden es kehret nie.
Die Triebfedern Immer treibe die Furcht der Sklaven mit eisernem Stabe; Freude, führe du mich immer an rostigem Band.
Mich hält kein Band, mich fesselt keine Schranke, frei schwing ich mich durch alle Räume fort. Mein unermeßlich Reich ist der Gedanke, und mein geflügelt Werkzeug ist das Wort.
Die ganze Weltgeschichte ist ein ewig wiederholter Kampf der Herrschsucht und Freiheit um diesen streitigen Fleck Landes, wie die Geschichte der Natur nichts anderes ist, als ein Kampf der Elemente und Körper um ihren Raum.