Friedrich Max Müller Zitate
Es ist ein alte Erkenntnis, daß der Unterschied zwischen gut und bös oft vom Längen- und Breitengrad der bewohnten Erde abhängt und noch mehr von der Ansicht des Handelnden.
Wir sollten nicht vergessen, daß selbst die bestbezeugte Offenbarung, da sie uns immer nur in menschlicher Fassung und durch menschliche Vermittlung erreichen kann, nicht Wahrheit hervorbringt. Wahrheit macht Offenbarung, nicht Offenbarung Wahrheit.
Bewundern ist eine Kunst, die wir lernen müssen.
So sehr wir auch die Spitzen der Fühlfäden unserer Sinne zusammenziehen und schärfen, sie werden nie klein genug, um die kleinsten Dinge zu messen und zu fassen. Immer gibt es ein Minus und die Minima erreichen wir nie.
Wenn man erst etwas verstehen kann, so kann man auch Vieles verzeihen.
Es ist ein sehr altes Wort, daß wir nie eine Sache kennen, wenn wir nicht ihre Anfänge kennen.
Man muß die Wahrheit so lange wiederholen, solange es noch Menschen gibt, die nicht an sie glauben.
Genau an dem Punkte, wo der Mensch sich von der Tierwelt lostrennt, bei dem ersten Aufblitzen der Vernunft, als der Offenbarung des Lichts in uns, finden wir die wahre Geburtsstätte der Sprache.
Die große Kunst des Lebens besteht darin, daß einer den andern verstehen lernt; und die beste Lehre heißt: sich in die Verschiedenheit der Menschen zu finden.
Der Anfang der Sprache ist der Beginn des Gedankens.
Alles Praktische muß auf Theorie oder Glaube begründet sein.
Die Freude am Wirken ist Leben – das hilft uns weiter, wenn auch der Weg manchmal steil und ermüdend ist.
Sich gegenseitig begreifen lernen, ist die größte Kunst des Lebens.
Was wir sind, werden wir in der Hauptsache durch andere als durch uns selbst.
Es war ein sehr guter alter Brauch, nie zur Behandlung eines wissenschaftlichen Problems vorzuschreiten, ohne vorerst Definitionen der hauptsächlichsten termini technici gegeben zu haben, die im Verlauf der Untersuchung vorkommen.
Die Arbeit ist der beste Arzt für den Schmerz. In Kummer oder Enttäuschung arbeite angestrengt, und du wirst es selbst erfahren.
Es gibt Fragen, welche von jeder vernünftigen Philosoph als einfach ultra vires abgelehnt werden sollte. Wir wissen, daß wir gewisse Töne nicht hören, gewisse Farben nicht sehen können, warum denn nicht einsehen, daß wir gewisse Dinge nicht begreifen können.
Es gibt viele kleine Regeln, die man lernen muß, damit unser Leben Harmonie und Melodie erhält, aber der Grundton muß Liebe sein.