Friedrich Ludewig Bouterweck Zitate

Friedrich Ludewig Bouterweck Zitate

Nur wo der Mensch aufhört sich seines geistigen Daseins zu freuen, verschwindet das Schöne.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Was schwirrt der Vogel durch die Luft? Was tanzt die Mück‘ im Blumenduft? Es tanzt und lebt, es spricht und ruft: Entsagt bethörtem Leide! Naturberuf ist Freude.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Ein Genius steht oft bewundern still, Wo Schülerwitz verbessern will.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Unnütz ist dem Blinden das Auge; und eben so wenig nützt es, Sehender, dir, wenn du mit Augen nur siehst.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Wer so leidet wie ich, muss auch klagen wie ich.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Suche nicht die Gelegenheit auf. Sie läßt sich nicht suchen. Aber findest du sie, wirf dich ihr kühn an die Brust.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Hoffe das Beste nicht. Befürchte nur selten das Schlimmste. Vor dem Gewöhnlichen nur nimm dich bei Zeiten in acht.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Achtung ohne Liebe befriedigt nicht; Liebe ohne Achtung ekelt sich selbst an.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Bist du nicht redlich gegen dich selbst, so betrügst du auch andere.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Es ist ein gefährlicher Zustand, wenn das Gewissen hat den Hals gebrochen.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Kannst du deine Eltern nicht leben, so lerne, du kannst es, sie zu ertragen. Es trägt vieles, ein kindliches Herz.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Man soll keine Gefühle verraten, die sich selbst in dem stillsten und verborgensten Kämmerchen des Herzen verstecken. Deckt doch ein Gärtner die zarten Gewächse mit einer Glocke zu, daß sie ungestörter gedeihen. Heimlichkeit ist Pflicht der Liebe.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Mächtiger als die Wellen des Meeres sind Thränen der Liebe. Jene gehorchen dem Sturme; diese besänftigen ihn.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Du, der Gelesenste, den alle Leser preisen! Du, Lieber, der der Liebling ist Von unsern dreimal sieben Weisen, Bedenke, daß du sterblich bist!

Friedrich Ludewig Bouterweck

Hinter den freundlichen Tugenden schleicht, dich ihnen zu rauben, Immer ein schönes Gespenst, das sich Gelegenheit nennt.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Genüge dir und bettle nicht Um Gunst und eitles Brot, Und tauche nicht dein Angesicht Vor Großen in den Kot!

Friedrich Ludewig Bouterweck

Geben und nehmen kann das Glück, was wir hoffen und lieben; aber die Hoffnung beherrscht, so wie die Liebenden, das Glück.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Scharf ist das Schwert des Kriegers, doch schärfer das Schwert des Verleumders. Jenes tötet den Leib, dieses die Seele zugleich.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Laß der Gewohnheit Macht wie einen Mantel dich decken. Ist dir der Mantel zur Last, wohl dir, freierer Mann!

Friedrich Ludewig Bouterweck

Eine Göttin wurde das Glück, weil Menschen es wollten. Niemand spräche von ihr, traute nur Jeder sich selbst.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Welt, was bist du doch eigentlich? Was? Ein täuschender Schatten; eine Posse; ein Traum; kaum ein Gedanke; ein Nichts.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Wie? Vergeben wolltest du? Und doch nicht vergessen? Thörichter! Wer nicht vergißt, rächt sich mit heimlichem Stahl.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Nur am heiteren Tag enthüllt sich dem Auge die Ferne; Nur ein heiteres Gemüth schauet das Künftige klar.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Die Kunst, dem Guten zu Liebe das Schlimme zu übersehen, ist unter allen Künsten der Lebensweisheit die erste.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Weiche der Not, sie weicht dir nicht. Dann wende dich mutig; und benutze, du kannst! selbst das Verderben als Glück.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Spiel ist unser Leben und Schauspiel. Murrender, lerne Spielen oder du trägst Schmerzen und Schaden davon.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Aber auch die klarste Anschauung bleibt ein Bild und wird nie ein Gedanke.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Einmal stürbe man nur? Man stirbt, wie man lebt, nur in den Seinen. Tod des Feundes, nur dich nenn‘ ich den schrecklichen Tod.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Keiner spricht, wie er denkt, und spräch‘ er die lauterste Wahrheit. Immer denkt er zu ihr etwas Verborgenes dazu.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Glück und Glas, wie schimmern sie nicht, die zerbrechlichen, beide! Nütze sie beide. Nur, Freund, baue kein gläsernes Haus.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Lobe nie, was Tadel verdient; doch tadle nicht Alles, was du nicht loben kannst. Kannst nicht bessern, so schweig.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Wenn [sich] der Neid das Gute bemerkt, so bemerkt er’s an Andern, Führt das Glück es ihm zu, kennt er das Gute nicht mehr.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Wilde Leidenschaft entstellt den Mann nicht immer, aber das Weib jedesmal; darum darf das Weib unwillig werden, aber nie zornig.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Ist dir die Einsamkeit gute Gesellschaft, dann, Glücklicher, zähle zu den Glücklichsten dich; aber verschweige dein Glück.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Wahrheit redet der Mund nur, wenn ihn das Herz beschwört.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Glücklich, wer den Himmel offen In der Zukunft Dunkel sieht! Aber man verlernt das Hoffen, Wenn die Jugendwolke flieht.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Was man gelassen verlieren soll, das darf man nicht lieben. Lerne verlieren und tragen still den wahren Verlust.

Friedrich Ludewig Bouterweck


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