Friedrich II. der Große Zitate
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Um die Irrtümer auszurotten, müßte man das ganze Menschengeschlecht vertilgen.
Sie hat ihrem Thron und ihrem Geschlecht Ehre gemacht.
Eines nur gibt es, was not hier tut: Aushalten, Dulden, Beharren! Mag dich das Schicksal auch grausam narren, trag es, wenn sich’s nicht ändern läßt, nur bleib‘ getreu, bleib‘ fest!
Das Meisterstück eines geschickten Mannes ist, jede Sache zur rechten Zeit und á propos zu tun.
Die Gefahr an sich hat nichts Anziehendes oder Angenehmes, aber man denkt nicht an sie, aber man denkt nicht an sie, wenn man sich einmal hineinbegeben hat.
Wenn man vor die Wahl gestellt wird, ist es besser, zu empfindsam als zu hart zu sein.
Der Fürst ist der erste Diener seines Staates.
Keine Rücksicht kann mächtig genug sein, einen ehrlichen Mann zu veranlassen, sich von seiner Pflicht zu entfernen.
Alles, was ich für mich wünsche ist, daß die Erfolge nicht das menschliche Gefühl verderben und die Tugenden, denen ich immer noch nachgestrebt habe.
Der Pfarrer bleibt. Wenn er am Jüngsten Tage nicht mit aufstehen will, kann er ruhig liegen bleiben.
Ruhe der Seele ist das einzige Glück, das wir während unserer Pilgerschaft genießen können, an welches kein Ruhm heranreicht.
Es ist ein Beweis von Klugheit eines jungen Menschen, wenn er nicht blindlings seinen Neigungen folgt, seine Liebhabereien vielmehr einzuschränken weiß, sobald er sieht daß die Folgen, welche sie nach sich ziehen, jemandem nachteilig sein könnten.
Wir sind nicht die Gebieter unseres Schicksals. Der Wirbelwind der Ereignisse reißt uns fort, und man ist ohnmächtig dagegen.
Der gute Ruf ist alles, was uns nach dem Tod übrig bleibt.
Tue den Menschen Gutes, und man wird dich segnen: das ist der wahre Ruhm.
Entweder werde ich meine Macht behaupten, oder ich will, dass alles zugrunde geht und samt dem preußischen Namen mit mir begraben werde.
Politik besteht eher darin, aus günstigen Konstellationen zu profitieren, als sie zu schaffen.
Eine Krone ist lediglich ein Hut, in den es hineinregnet
Von allen Gefühlen, welche unsere Seelen tyrannisieren, gibt es kein verderblicheres für die, welche seinen Entschluß fühlen, kein der Menschlichkeit feindlicheres und für die Ruhe der Welt verhängnisvolleres, als ungezügelte Ehrsucht, ein übertriebenes Verlangen nach falschem Ruhm.
Bei den Griechen und Römern konnten die Philosophen gedeihen, weil die Religion der Heiden keine Dogmen hatte. Bei uns verderben die Dogmen alles.
Aus der Erfahrung weiß man, dass die Güte der Truppen einzig und allein in dem Werte ihrer Offiziere besteht.
Menschenverstand ist viel seltener, als man denkt.
Ein der Freundschaft offenes Herz ist erhaben über einen niederen Ehrgeiz.
Jedem Bürger sein Besitztum sichern und alle so glücklich zu machen, wie es die menschliche Natur zulässt, ist Pflicht derer, die an der Spitze der Gesellschaft stehen.
Wer alles verteidigt, verteidigt nichts.
Ein Augenblick des Glücks wiegt Jahrtausende des Nachruhms auf.
Im Sturm muss alles arbeiten, der Steuermann wie die Matrosen; wenn sie im Hafen sind, können sie lachen und ausruhen.
Das einzig Wirkliche, was wir auf der Welt haben, ist das Leben. Mir scheint, daß jeder vernünftige Mensch es zu erhalten suchen müßte.
Wir leben nur so kurze Zeit und unser Gedächtnis ist so schwindend, daß nur das Ausgesuchteste uns unterrichten sollte.
Große Männer sind nicht immer und nicht in allen Dingen groß.
Das ist die Belohnung der Schlechtigkeit, daß die, welche dem Verbrechen nachgehen zum Schaden der Tugend, wenn sie auch wirklich die Strenge der Gesetze entrinnen, Urteil und Vernunft verlieren.
Wer sich an die Phantasie der Menschen wendet, wird immer den besiegen, der auf ihren Verstand einwirken will.
Man erkennt seine eigenen Talente erst, nachdem man den Versuch damit gemacht hat.
… hier muß einer nach Seiner Fasson Selich werden.
Wie schwer ist es, gegen sich selbst gerecht zu sein, und wie sehr muß man sich vor der Eitelkeit hüten, zu der wir einen so natürlichen Hang haben.
Wenn wir nicht die Ereignisse beherrschen, müssen wir wenigstens unsere Seele beherrschen, und die Würde unserer Gattung nicht durch feige Anhänglichkeit an diese Welt entehren, die man doch eines Tages verlassen muß.
Man soll nie zu früh verzweifeln.
Was hilft es zu leben, wenn man nur ein Pflanzenleben führt; was hilft es zu sehen, wenn es nur geschieht, um Tatsachen in seinem Gedächtnis anzuhäufen; was hilft mit einem Wort die Erfahrung, wenn sie nicht geleitet wird durch die Reflexion.
Virgil, dieser König der lateinischen Poesie, verbesserte noch seine Aeneide, als ihn der Tod überraschte.
Ich will der erste Diener meines Staates sein.
Die Menschen sind eine verdammtige Rasse.
Die Religionen müssen alle toleriert werden und muß der Fiskal nur ein Auge darauf haben, daß keine der anderen Abbruch tue; denn hier kann jeder nach seiner Fasson selig werden.
Eine Hauptquelle des Elends ist, daß die Menschen nicht an ihrer rechten Stelle sind. Mancher Kaufmann wäre besser ein Pächter, mancher Staatsmann besser ein Stallmeister geworden.
Ich weiß nicht, ob ich mich irre, aber es scheint mir, als habe der Mensch einen Keim von Wildheit in seinem Herzen, der sich oft wieder zeigt, wenn man ihn schon zerstört zu haben glaubt.
Wenige Menschen denken, aber jeder Mensch kann von der einfachen Erzählung einer Begebenheit gerührt werden.
Wer verblendet und grausam ist, kann noch verfolgen; wer aufgeklärt und menschlich ist, muß tolerant sein.
Ich habe nie ein größeres Vergnügen, als wenn ich einem armen Mann kann ein Haus bauen lassen.
Zuerst sollte man bedacht sein, den Kindern gute Sitten beizubringen; dann bilde man ihren Geist.
Man muß immer sorgsam bei den Geistlichen jeden Ranges den Vermittler des Wortes Gottes, der die Gebote Gottes verkündet, von dem schlechten Menschen unterscheiden, der nur an die Befriedigung seiner Leidenschaften denkt.
Die Plagen des Neides sind ein Tribut, welches das Verdienst dem Niedrigen zollt.